Jörg Immendorff *
(Bleckede/Elbe 1945–2007 Düsseldorf) Klassikerportraits, signiert, datiert Immendorff 1975, Öl auf Leinwand 80 x 100 cm, gerahmt, (PS)
Provenienz: Galerie Ascan Crone, Berlin (Stempel auf Keilrahmen)
Die vier Portraits stellen im Gegensatz zu den seit Ende der siebziger Jahre entstandenen Caféhausszenen eine Besonderheit dar. Immendorff legt seinem Werk eine sowjetische Schulwandkarte mit Darstellungen von Marx, Engels, Lenin und Stalin zu Grunde, die er völlig für sein Werk adaptiert, jedoch zugleich komplett überarbeitet. Die Dargestellten werden nahezu, im Immendorffschen Pinselduktus, kopiert und um den russischen Literaten und Reformer Leo Tolstoi in ihrer Mitte bereichert. Der kahle monochrome Hintergrund der Vorlage wird zum dominanten Bühnenbild umgestaltet. Immendorff teilt den Himmel in eine hellblau-strahlende Tagseite links und in eine schwarz dunkle Nacht-Partie auf der rechten Seite, in die er jeweils in leuchtendem gelb-weiß Hammer und Sichel einfügt. Unter den fünf Portraits zeigt sich eine Stadtsilhouette, deren Beleuchtung stark von links nach rechts abnimmt. Immendorff geht es in seiner Komposition “um die Hommage an verwandte Geister oder, wenn wir eine Formel für die vertrackte Visualisierung in den Bildern anbieten wollen, um eine Art Wunscherfüllung.” (Werner Spies, in: Ausst. Kat. Jörg Immendorff, Museum Küppersmühle Duisburg, Köln 2007, S. 16f)
Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers
Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747
petra.schaepers@dorotheum.de
27.11.2013 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 50.930,-
- Schätzwert:
-
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-
Jörg Immendorff *
(Bleckede/Elbe 1945–2007 Düsseldorf) Klassikerportraits, signiert, datiert Immendorff 1975, Öl auf Leinwand 80 x 100 cm, gerahmt, (PS)
Provenienz: Galerie Ascan Crone, Berlin (Stempel auf Keilrahmen)
Die vier Portraits stellen im Gegensatz zu den seit Ende der siebziger Jahre entstandenen Caféhausszenen eine Besonderheit dar. Immendorff legt seinem Werk eine sowjetische Schulwandkarte mit Darstellungen von Marx, Engels, Lenin und Stalin zu Grunde, die er völlig für sein Werk adaptiert, jedoch zugleich komplett überarbeitet. Die Dargestellten werden nahezu, im Immendorffschen Pinselduktus, kopiert und um den russischen Literaten und Reformer Leo Tolstoi in ihrer Mitte bereichert. Der kahle monochrome Hintergrund der Vorlage wird zum dominanten Bühnenbild umgestaltet. Immendorff teilt den Himmel in eine hellblau-strahlende Tagseite links und in eine schwarz dunkle Nacht-Partie auf der rechten Seite, in die er jeweils in leuchtendem gelb-weiß Hammer und Sichel einfügt. Unter den fünf Portraits zeigt sich eine Stadtsilhouette, deren Beleuchtung stark von links nach rechts abnimmt. Immendorff geht es in seiner Komposition “um die Hommage an verwandte Geister oder, wenn wir eine Formel für die vertrackte Visualisierung in den Bildern anbieten wollen, um eine Art Wunscherfüllung.” (Werner Spies, in: Ausst. Kat. Jörg Immendorff, Museum Küppersmühle Duisburg, Köln 2007, S. 16f)
Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers
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petra.schaepers@dorotheum.de
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst - Teil I |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 27.11.2013 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 16.11. - 27.11.2013 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.