Lot Nr. 1207


Carl d'Unker zugeschrieben


Carl d'Unker zugeschrieben - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(1828–1866) „La Traviata - Der Eklat am Spieltisch“ Öl auf Leinwand, 95 x 126,5 cm, gerahmt,(W)

Prof. Dr. Ottomeyer schreibt in seinem Gutachten vom 4. 8. 2013: „Die dramatische, vielfigurige Szene stellt den Moment dar, als Alfredo seinen Spielgewinn seiner Geliebten Violetta als Lohn für ihre Liebesdienste auf den Spieltisch wirft und durch diese Beleidigung einen Eklat bei der Gesellschaft im Salon provoziert. Der Maler hat sich darauf eingelassen, bei jedem der zahlreichen Anwesenden eine jeweils andere Reaktion auf das dramatische Geschehen zu schildern und die verschiedenen Verhaltensweisen in genauester Differenzierung zu unterscheiden. Entsetzen, Unverständnis, Spott, Hader, Aufbegehren, Betroffenheit, Abwendung, Zorn und Widerwillen zeichnen sich in den Körperhaltungen und Gesichtern der 31 Personen ab, welche die „Kameliendame“ – im weißen Kleid – umstehen, die tief betroffen die Beleidigung ihres Geliebten über sich ergehen lässt.“ Des weiteren schreibt er über den Künstler: „D’Unker wurde in Stockholm als Carl Hendrik d’Unker Luetzow geboren. Er arbeitete von 1847-1850 als Autodidakt und Karikaturist. Mit einem Reisestipendium des schwedischen Königs Ottokar I. ausgestattet, ging d’Unker 1850 an die Kunstakademie Düsseldorf, wo er von 1851-1853 bei Karl Ferdinand Sohn, einem Schüler Wilhelm von Schadows, studierte. Nach Zwischenaufenthalten in Schweden und Paris lebte er dann bis zu seinem frühen Tod mit nur 38 Jahren in Düsseldorf. Das Gemälde „La Traviata“ ist nicht datiert oder signiert, kann aber aufgrund von Komposition, Details und Malweise seinem Œuvre mit großer Sicherheit zugerechnet werden.“

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at

16.10.2013 - 18:00

Schätzwert:
EUR 10.000,- bis EUR 15.000,-

Carl d'Unker zugeschrieben


(1828–1866) „La Traviata - Der Eklat am Spieltisch“ Öl auf Leinwand, 95 x 126,5 cm, gerahmt,(W)

Prof. Dr. Ottomeyer schreibt in seinem Gutachten vom 4. 8. 2013: „Die dramatische, vielfigurige Szene stellt den Moment dar, als Alfredo seinen Spielgewinn seiner Geliebten Violetta als Lohn für ihre Liebesdienste auf den Spieltisch wirft und durch diese Beleidigung einen Eklat bei der Gesellschaft im Salon provoziert. Der Maler hat sich darauf eingelassen, bei jedem der zahlreichen Anwesenden eine jeweils andere Reaktion auf das dramatische Geschehen zu schildern und die verschiedenen Verhaltensweisen in genauester Differenzierung zu unterscheiden. Entsetzen, Unverständnis, Spott, Hader, Aufbegehren, Betroffenheit, Abwendung, Zorn und Widerwillen zeichnen sich in den Körperhaltungen und Gesichtern der 31 Personen ab, welche die „Kameliendame“ – im weißen Kleid – umstehen, die tief betroffen die Beleidigung ihres Geliebten über sich ergehen lässt.“ Des weiteren schreibt er über den Künstler: „D’Unker wurde in Stockholm als Carl Hendrik d’Unker Luetzow geboren. Er arbeitete von 1847-1850 als Autodidakt und Karikaturist. Mit einem Reisestipendium des schwedischen Königs Ottokar I. ausgestattet, ging d’Unker 1850 an die Kunstakademie Düsseldorf, wo er von 1851-1853 bei Karl Ferdinand Sohn, einem Schüler Wilhelm von Schadows, studierte. Nach Zwischenaufenthalten in Schweden und Paris lebte er dann bis zu seinem frühen Tod mit nur 38 Jahren in Düsseldorf. Das Gemälde „La Traviata“ ist nicht datiert oder signiert, kann aber aufgrund von Komposition, Details und Malweise seinem Œuvre mit großer Sicherheit zugerechnet werden.“

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 16.10.2013 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 05.10. - 16.10.2013