Byeri Fang Figur, Französisch-Kamerun. Ende 19. Jh.
Sitzende Figur mit länglichem Körper, ein heiliges Horn haltend. Der reine, kreisförmige Mund betont die fließenden, runden Formen des Gesichts. Eine Figur mit sehr engem Bezug mit stilisierter Frisur und einem ähnlich kubistischen Gesicht wurde vor Ort vor 1894 vom deutschen Entdecker Eugen Zintgraff gesammelt und befindet sich heute im Ethnologischen Museum, Staatliche Museen zu Berlin, publiziert in Einstein 1915: Tafel 41. Aus dem kleinen Korpus früh gesammelter Fang-Figuren weisen alle eine ähnlich trockene Patina auf. Zusätzlich haben sie alle lange zylindrische Körper, kurze, fleischige Beine, die wie auf den Unterkörper drapiert scheinen, eine gerade, waagrechte Schulterpartie und weite, gewölbte Stirnen. Die ursprüngliche Wölbung, die normalerweise im Reliquienschrein fixiert wurde, ist auf der selben Höhe wie die Füße abgeschnitten, damit sie ohne Stütze stehen kann. Ein Teil des rechten Arms fehlt, die linke Schulter, das Armgelenk und linke Bein haben geringfügige Frakturen. H: 44 cm.
Provenienz:
Friedrich August Nauck war Mitglied des Geheimbundes „Schlaraffia Dessavia“, der bis zur Auflösung durch das Nazi-Regime ethnographische Kuriositäten ausstellte. Dies war das einzige afrikanische Stück in der Sammlung, weitere Stücke waren der Gong und die Elfenbeinbox auf der Fotografie. Es ist wahrscheinlich, dass sie durch seinen Cousin in die Sammlung kam, Doktor für tropische Medizin, Friedrich August Nauck, Hamburg; Sammlung Friedrich August Nauck (Riga 1885–1948 Dessau); Sammlung O. Rammelt. (VJ)
Experte: Joris Visser
Joris Visser
+32-2-514 00 34
Joris.Visser@dorotheum.com
31.10.2017 - 14:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 25.000,-
- Schätzwert:
-
EUR 24.000,- bis EUR 30.000,-
Byeri Fang Figur, Französisch-Kamerun. Ende 19. Jh.
Sitzende Figur mit länglichem Körper, ein heiliges Horn haltend. Der reine, kreisförmige Mund betont die fließenden, runden Formen des Gesichts. Eine Figur mit sehr engem Bezug mit stilisierter Frisur und einem ähnlich kubistischen Gesicht wurde vor Ort vor 1894 vom deutschen Entdecker Eugen Zintgraff gesammelt und befindet sich heute im Ethnologischen Museum, Staatliche Museen zu Berlin, publiziert in Einstein 1915: Tafel 41. Aus dem kleinen Korpus früh gesammelter Fang-Figuren weisen alle eine ähnlich trockene Patina auf. Zusätzlich haben sie alle lange zylindrische Körper, kurze, fleischige Beine, die wie auf den Unterkörper drapiert scheinen, eine gerade, waagrechte Schulterpartie und weite, gewölbte Stirnen. Die ursprüngliche Wölbung, die normalerweise im Reliquienschrein fixiert wurde, ist auf der selben Höhe wie die Füße abgeschnitten, damit sie ohne Stütze stehen kann. Ein Teil des rechten Arms fehlt, die linke Schulter, das Armgelenk und linke Bein haben geringfügige Frakturen. H: 44 cm.
Provenienz:
Friedrich August Nauck war Mitglied des Geheimbundes „Schlaraffia Dessavia“, der bis zur Auflösung durch das Nazi-Regime ethnographische Kuriositäten ausstellte. Dies war das einzige afrikanische Stück in der Sammlung, weitere Stücke waren der Gong und die Elfenbeinbox auf der Fotografie. Es ist wahrscheinlich, dass sie durch seinen Cousin in die Sammlung kam, Doktor für tropische Medizin, Friedrich August Nauck, Hamburg; Sammlung Friedrich August Nauck (Riga 1885–1948 Dessau); Sammlung O. Rammelt. (VJ)
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Käufer Hotline
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Auktion: | Tribal Art - Source - Tribal and Curiosity Sale |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 31.10.2017 - 14:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 25.10. - 31.10.2017 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.