Lot Nr. 457 V


1967 Porsche 911 S 2.0 Liter SWB


1967 Porsche 911 S 2.0 Liter SWB - Klassische Fahrzeuge

Sportwagenikone in „Fahrerausführung“

Im August 1967 wird als Erweiterung des 911-Programms der 911 S eingeführt. 160 PS aus 1991 ccm bei 6.600 U/min., 220 km/h und 8 Sekunden für den Standardsprint. Damit ist der Sportelfer Deutschlands schnellstes Auto. Ein Münchener Jurist und Professor bezeichnete es als „verbrecherisch“, solche Autos herzustellen. Die Fachzeitschrift „AMS“ beendete den ersten Test mit der Erkenntnis, ein solches Auto setze Massstäbe, nicht nur durch die Produktionszahl, sondern durch die Summe seiner überragenden Qualitäten. Zwei klare Statements, so extrem wie das Auto selbst. Da es wie immer kein Genug gibt, wurde auch ein „S“ bald getunt. Porsche erkannte das selbst und legte mit jedem Facelift ein Quäntchen Leistung nach.

Der gegenständliche 911 S wurde ursprünglich in die USA ausgeliefert und war dort auch sportlich präpariert worden. Bereits 1997 wurde er nach Deutschland eingeführt und ist am 17. Juni 1997 in Düsseldorf zugelassen worden. Das damalige Kennzeichen behielt der Porsche bis zuletzt, da die beiden weiteren Eigentümer auch Düsseldorfer waren. Seit dem 4. April 2002 ist der Porsche auf den letzten Halter zugelassen. 2009 wurde das Coupé auf blanker Basis neu lackiert, wobei hierbei keine Karosseriearbeiten nötig waren. Bereits in den USA war der Porsche mit einem anderen Motor aus 1967, Motor-Nr. 909084, Gehäuse-Nr. 901/05, versehen worden. Dieser war ganz offensichtlich umfangreich getunt worden, weshalb er dem normalen „S“ gefühlt wenigstens ebenbürtig ist. Einatmen darf diese scharfe Maschine über Weber 40 IDA-Vergaser. Ausgeschnauft wird über eine Sportanlage, wie sie porschetypisch war. Rennschalen nebst Nardi-Lenkrad waren seinerzeit ein Muss. Reifen und 6“-Felgen in Deep-6-Optik wurden soeben erneuert und passen perfekt unter die abgesenkte Karosse. Ein größerer Tank sorgt für lang anhaltenden Spaß zwischen den Pausen. Für Puristen ist die vorausgegangene Aufzählung ein Graus, für große Jungs mit Hang zum Spaß eine Offenbarung. Ein 2-Liter Porsche in S-Ausführung ist auch heute noch ein Erlebnis. Die Leistung wird rein mechanisch erzeugt, die Arbeit hörbar verrichtet. Der Fahrer nimmt aktiv teil und wird gefordert, will er die Leistung wirklich nutzen. Hier gibt es einen originalen 911 S, zeittypisch modifiziert, ganz schlicht, für vollen Spaß. Und wenn dann die Vernunft eines Tages die Oberhand gewinnt, dann lässt sich immer noch ein gewöhnlicher 911 S daraus machen. Irgendwann dann...

FIN: 306752S, Laufleistung: 55.076 mls (abgelesen), Hubraum: 1.991 ccm/B6, Getriebe: 5-Gang, Farbe: Rot/Schwarz (Kunstleder), Leistung: 160 PS, Papiere: Deutsche historische Zulassung

21.10.2017 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 110.400,-
Schätzwert:
EUR 130.000,- bis EUR 180.000,-

1967 Porsche 911 S 2.0 Liter SWB


Sportwagenikone in „Fahrerausführung“

Im August 1967 wird als Erweiterung des 911-Programms der 911 S eingeführt. 160 PS aus 1991 ccm bei 6.600 U/min., 220 km/h und 8 Sekunden für den Standardsprint. Damit ist der Sportelfer Deutschlands schnellstes Auto. Ein Münchener Jurist und Professor bezeichnete es als „verbrecherisch“, solche Autos herzustellen. Die Fachzeitschrift „AMS“ beendete den ersten Test mit der Erkenntnis, ein solches Auto setze Massstäbe, nicht nur durch die Produktionszahl, sondern durch die Summe seiner überragenden Qualitäten. Zwei klare Statements, so extrem wie das Auto selbst. Da es wie immer kein Genug gibt, wurde auch ein „S“ bald getunt. Porsche erkannte das selbst und legte mit jedem Facelift ein Quäntchen Leistung nach.

Der gegenständliche 911 S wurde ursprünglich in die USA ausgeliefert und war dort auch sportlich präpariert worden. Bereits 1997 wurde er nach Deutschland eingeführt und ist am 17. Juni 1997 in Düsseldorf zugelassen worden. Das damalige Kennzeichen behielt der Porsche bis zuletzt, da die beiden weiteren Eigentümer auch Düsseldorfer waren. Seit dem 4. April 2002 ist der Porsche auf den letzten Halter zugelassen. 2009 wurde das Coupé auf blanker Basis neu lackiert, wobei hierbei keine Karosseriearbeiten nötig waren. Bereits in den USA war der Porsche mit einem anderen Motor aus 1967, Motor-Nr. 909084, Gehäuse-Nr. 901/05, versehen worden. Dieser war ganz offensichtlich umfangreich getunt worden, weshalb er dem normalen „S“ gefühlt wenigstens ebenbürtig ist. Einatmen darf diese scharfe Maschine über Weber 40 IDA-Vergaser. Ausgeschnauft wird über eine Sportanlage, wie sie porschetypisch war. Rennschalen nebst Nardi-Lenkrad waren seinerzeit ein Muss. Reifen und 6“-Felgen in Deep-6-Optik wurden soeben erneuert und passen perfekt unter die abgesenkte Karosse. Ein größerer Tank sorgt für lang anhaltenden Spaß zwischen den Pausen. Für Puristen ist die vorausgegangene Aufzählung ein Graus, für große Jungs mit Hang zum Spaß eine Offenbarung. Ein 2-Liter Porsche in S-Ausführung ist auch heute noch ein Erlebnis. Die Leistung wird rein mechanisch erzeugt, die Arbeit hörbar verrichtet. Der Fahrer nimmt aktiv teil und wird gefordert, will er die Leistung wirklich nutzen. Hier gibt es einen originalen 911 S, zeittypisch modifiziert, ganz schlicht, für vollen Spaß. Und wenn dann die Vernunft eines Tages die Oberhand gewinnt, dann lässt sich immer noch ein gewöhnlicher 911 S daraus machen. Irgendwann dann...

FIN: 306752S, Laufleistung: 55.076 mls (abgelesen), Hubraum: 1.991 ccm/B6, Getriebe: 5-Gang, Farbe: Rot/Schwarz (Kunstleder), Leistung: 160 PS, Papiere: Deutsche historische Zulassung


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auktion: Klassische Fahrzeuge
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 21.10.2017 - 17:00
Auktionsort: Classic Expo Salzburg / 5020 Salzburg, Am Messezentrum 1
Besichtigung: 20.10. - 21.10.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.