Lot Nr. 116 -


Giovanni Paolo Castelli, gen. Lo Spadino <br>[erzielter Preis Lot 116-119: EUR 436.956]

[Saleroom Notice]
Giovanni Paolo Castelli, gen. Lo Spadino <br>[erzielter Preis Lot 116-119: EUR 436.956] - Alte Meister

(Rom 1659 – um 1730)
Anthropomorphe Allegorie des Frühlings,
Öl auf Leinwand, 131 x 94 cm, gerahmt

Anthropomorphe Stilllebenserie zu den vier Jahreszeiten

Wir danken Alberto Cottino, der die Zuschreibung an Giovanni Paolo Castelli, gen. Spadino, bestätigt hat.
Darüber hinaus danken wir Andrea G. De Marchi, der die Zuschreibung unabhängig von diesem ebenfalls bestätigt hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.

Die vorliegende Gruppe der Vier Jahreszeiten stammt von Giovanni Paolo Castelli, gen. Spadino, einem der führenden Stilllebenmaler Roms des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts. Der Malstil legt nahe, dass die Bildserie aus der mittleren Schaffensphase des Künstlers – in etwa der letzten Dekade des 17. Jahrhunderts – datiert. Die Gestaltungsweise dieser hochtheatralisch inszenierten anthropomorphen Jahreszeiten verweist allerdings auf frühere ikonografische und kompositorische Vorbilder, nämlich auf die berühmten protosurrealistischen Köpfe des am Habsburger Hof tätigen manieristischen Künstlers Giuseppe Arcimboldo (1526–1593). Arcimboldo war ein aus Mailand kommender Maler, Dichter, Musiker, Kostüm- und Bühnenbildner, der im späten 16. Jahrhundert für Kaiser Rudolf II. und dessen Vater Kaiser Maximilian Köpfe malte, die sich wie die der vorliegenden Gemälde aus Früchten zusammensetzten. Bereits ab 1562 war Arcimboldo in Wien und Prag als Hofmaler für eine ganze Reihe von Habsburger Herrschern tätig gewesen. Der überbordende und kenntnisreiche Symbolismus seiner Köpfe, die die Macht der Habsburger glorifizierten, entsprach der höfischen manieristischen Vorliebe für das Seltsame und Kuriose. Rudolf II. betraute den Künstler damit, Objekte für seine Kunstkammer zusammenzutragen. In den 1560er-Jahren beauftragte Maximilian Arcimboldo, eine Serie von Köpfen zu malen, die aus Stilllebenelementen aufgebaut waren und für die Jahreszeiten (Louvre, Paris) und die Elemente (Kunsthistorisches Museum, Wien) standen. Arcimboldo griff die Idee bei seinem berühmten anthropomorphen Porträt von Rudolf II. als Vertumnus, Gott der Jahreszeiten, das sich aus Früchten und Blumen zusammensetzt (1590, Schloss Skokloster, Schweden), noch einmal auf.

Soweit bekannt, flammte das Interesse an höfisch-manieristischen Maltraditionen in Rom um 1600 oder kurz danach in den Arbeiten des Florentiner Künstlers Francesco Zucchi (1566–1612), der von manchen als sogenannter Meister von Hartford identifiziert wird, wieder auf. In Le vite de’ pittori, scultori & architetti von 1642 wies der Maler und Biograf Giovanni Baglione Zucchi die Erfindung „einer Art des Komponierens und farblichen Gestaltens der Köpfe der vier Jahreszeiten aus Früchten, Blumen und anderen Gegenständen“ zu, „welche die Natur zu diesen Jahreszeiten gemeinhin hervorbring“ (siehe L. Salerno, La Natura Morta Italiana, 1560–1805, Rom 1984, S. 54). Eines besagter Werke Zucchis ist der Frühling (Wadsworth Athenaeum, Hartford, Connecticut). Möglicherweise wurde Zucchi von Caravaggio auf Arcimboldos Arbeiten aufmerksam gemacht, als beide Künstler in der Werkstatt des Cavaliere d’Arpino tätig waren.

Derartige anthropomorphe Kompositionen kennt man auch aus dem Schaffen anderer römischer Künstler. Maria Silvia Proni hat darauf hingewiesen, dass das Bildthema möglicherweise durch Giovanni Stanchi (1608 – nach 1673) bekannt gemacht wurde, auch wenn Zucchi für diese besondere Art von figuraler Bildgruppe verantwortlich zeichnete (siehe G. & U. Bocchi (Hrsg.), Pittura di natura morta a Roma, artisti italiani 1630–1750, Viadana 2005, S. 273–276).

Andrea G. De Marchi hält fest, dass diese Wiederbelebung der Ideen des internationalen Manierismus, umgesetzt in einem triumphierenden barocken Stil, durchwegs verbreitet war, wobei die vorliegenden vier Gemälde Spadinos aufgrund ihrer malerischen Güte von besonderem Interesse sind. Angesichts der hohen Ausführungsqualität liegt die Vermutung nahe, dass sie möglicherweise anderen Künstlern als Vorbild dienten.

Die aus saisonalen Blüten zusammengesetzte Figur des Frühlings ist einer Statue gleich in einem eleganten Garten mit höfischen Figuren im Hintergrund angesiedelt. Der Sommer, aus Früchten und Blumen aufgebaut und mit einem Ährenkranz auf dem Haupt, erscheint in einer ländlicheren Umgebung mit Figuren bei der Getreideernte im Hintergrund. Im Gegensatz dazu präsentiert sich der Herbst als viel stärker bewegte bukolische Figur, die von oben eine Weintraube zum Mund führt, während im Hintergrund tanzende Bauern die Traubenlese feiern. Der aus Krauthäupteln, Lauchstangen, Zitrusfrüchten und weiteren in die Jahreszeit gehörenden Bildelementen komponierte Winter ist im Profil gegeben; im Hintergrund machen einige Leute neben einer Hütte Feuer, während sich über ihnen Sturmwolken ausbreiten. Das Motiv der aufgebrochenen Wassermelone des vorliegenden Sommers ähnelt stark jener eines signierten und mit 1701 datierten Gemäldes aus dem Zyklus Die elegante Erfrischung in der Sammlung Roccamadoro Ramelli in Fermo, wo die Melone nahezu identisch wiederkehrt ist (wohingegen die Figuren jenen im Hintergrund des Frühlings nahestehen), sowie jener des Stilllebens Aufgebrochene Wassermelone mit Früchten und Papagei im Musée Fesch in Ajaccio (siehe M. Gregori, La Natura Morta Italiana da Caravaggio al Settecento, Mailand 2003, S. 379, mit Abb.). Dem vorliegenden Bild des Frühlings verwandte höfische Hintergrundfiguren finden sich zudem in Spadinos Stillleben mit Früchten, Blumenvase, einem Papagei und einem Kaninchen in einer Gartenlandschaft (Palazzo Reale, Neapel; siehe F. Zeri, La natura morta in Italia, Mailand 1989, Bd. II, S. 841, Abb. 1001).

Giovanni Paolo Castelli, genannt Spadino, wurde am 8. April 1659 in Rom geboren und verstarb um 1730. Er wurde zunächst von seinem älteren Bruder Bartolomeo ausgebildet, der sich ebenfalls auf die Stilllebenmalerei spezialisiert hatte. Zwischen 1671 und 1674 war er ein Nachbar Abraham Brueghels, bei dem er möglicherweise in die Lehre ging. Jedenfalls übten die in ähnlichen leuchtenden Farben mit Bravour gemalten Blumen- und Früchtebilder des flämischen Meisters großen Einfluss auf ihn aus. Spadino spielte eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung so mancher Bildideen und Maltechniken seiner in Rom tätigen Zeitgenossen aus dem Norden, darunter Abraham Brueghel, Frans Werner Tamm, David de Koninck (der im selben Pfarrbezirk lebte) und Christian Berentz, zu theatralisch im barocken Stil inszenierten, buntfarbigen und virtuos gemalten üppigen Früchtearrangements. Nach dem Tod seines Bruders im Jahr 1686 erbte Spadino dessen unvollendet gebliebene Bilder und dessen Klientel. Im Juli des darauffolgenden Jahres kaufte der namhafte Florentiner Sammler Fürst Filippo Corsini eines seiner Gemälde, 1689 wurde eines seiner Werke von Kardinal Flavio Chigi, einem weiteren illustren Sammler, erworben. Sein Ruhm verbreitete sich durch die Ausstellungen in San Salvatore in Lauro, an denen der Künstler ab 1693 teilnahm. Am 28. März 1690, als er sich offenbar bereits einen Namen gemacht hatte, heiratete Castelli Apollonia De Marchis. Auch sein Sohn Bartolomeo wurde Maler und arbeitete in der Manier seines Vaters.

Spadinos Schaffen stieß offenbar auch außerhalb Roms auf Bewunderung, zumal ein 1715 erstelltes Inventar der Sammlung von Fürst Giacomo Capece Zurlo in Neapel nicht weniger als acht kleinformatige Bilder auf Leinwand von der Hand Spadinos verzeichnet (siehe L. Salerno 1984, S. 265). Zu seinen herausragendsten Werken zählen der 21 Gemälde umfassende Zyklus Die elegante Erfrischung (Sammlung Roccamadoro Ramelli, Fermo) sowie eine weitere Gemäldegruppe im Stadtmuseum von Montefortino (Ascoli-Piceno), die einst Mario dei Fiori, zugeschrieben war. Auch in der Gemäldegalerie der Kapitolinischen Museen in Rom ist Spadino mit zwei signierten und mit 1703 datierten Stillleben aus der Sammlung Massimo vertreten. In der Galleria Spada in Rom befinden sich sechs kleinformatige Bilder, die in einem dort erstellten Inventar des Jahres 1759 aufscheinen. Weitere Werke des Künstlers sind im Besitz des Musée Fesch in Ajaccio und des Palazzo Reale in Neapel.

Saleroom Notice:

Lot 116, 117, 118 und 119 werden gemeinsam als ein Los angeboten.

17.10.2017 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 109.239,-
Schätzwert:
EUR 80.000,- bis EUR 120.000,-

Giovanni Paolo Castelli, gen. Lo Spadino <br>[erzielter Preis Lot 116-119: EUR 436.956]

[Saleroom Notice]

(Rom 1659 – um 1730)
Anthropomorphe Allegorie des Frühlings,
Öl auf Leinwand, 131 x 94 cm, gerahmt

Anthropomorphe Stilllebenserie zu den vier Jahreszeiten

Wir danken Alberto Cottino, der die Zuschreibung an Giovanni Paolo Castelli, gen. Spadino, bestätigt hat.
Darüber hinaus danken wir Andrea G. De Marchi, der die Zuschreibung unabhängig von diesem ebenfalls bestätigt hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.

Die vorliegende Gruppe der Vier Jahreszeiten stammt von Giovanni Paolo Castelli, gen. Spadino, einem der führenden Stilllebenmaler Roms des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts. Der Malstil legt nahe, dass die Bildserie aus der mittleren Schaffensphase des Künstlers – in etwa der letzten Dekade des 17. Jahrhunderts – datiert. Die Gestaltungsweise dieser hochtheatralisch inszenierten anthropomorphen Jahreszeiten verweist allerdings auf frühere ikonografische und kompositorische Vorbilder, nämlich auf die berühmten protosurrealistischen Köpfe des am Habsburger Hof tätigen manieristischen Künstlers Giuseppe Arcimboldo (1526–1593). Arcimboldo war ein aus Mailand kommender Maler, Dichter, Musiker, Kostüm- und Bühnenbildner, der im späten 16. Jahrhundert für Kaiser Rudolf II. und dessen Vater Kaiser Maximilian Köpfe malte, die sich wie die der vorliegenden Gemälde aus Früchten zusammensetzten. Bereits ab 1562 war Arcimboldo in Wien und Prag als Hofmaler für eine ganze Reihe von Habsburger Herrschern tätig gewesen. Der überbordende und kenntnisreiche Symbolismus seiner Köpfe, die die Macht der Habsburger glorifizierten, entsprach der höfischen manieristischen Vorliebe für das Seltsame und Kuriose. Rudolf II. betraute den Künstler damit, Objekte für seine Kunstkammer zusammenzutragen. In den 1560er-Jahren beauftragte Maximilian Arcimboldo, eine Serie von Köpfen zu malen, die aus Stilllebenelementen aufgebaut waren und für die Jahreszeiten (Louvre, Paris) und die Elemente (Kunsthistorisches Museum, Wien) standen. Arcimboldo griff die Idee bei seinem berühmten anthropomorphen Porträt von Rudolf II. als Vertumnus, Gott der Jahreszeiten, das sich aus Früchten und Blumen zusammensetzt (1590, Schloss Skokloster, Schweden), noch einmal auf.

Soweit bekannt, flammte das Interesse an höfisch-manieristischen Maltraditionen in Rom um 1600 oder kurz danach in den Arbeiten des Florentiner Künstlers Francesco Zucchi (1566–1612), der von manchen als sogenannter Meister von Hartford identifiziert wird, wieder auf. In Le vite de’ pittori, scultori & architetti von 1642 wies der Maler und Biograf Giovanni Baglione Zucchi die Erfindung „einer Art des Komponierens und farblichen Gestaltens der Köpfe der vier Jahreszeiten aus Früchten, Blumen und anderen Gegenständen“ zu, „welche die Natur zu diesen Jahreszeiten gemeinhin hervorbring“ (siehe L. Salerno, La Natura Morta Italiana, 1560–1805, Rom 1984, S. 54). Eines besagter Werke Zucchis ist der Frühling (Wadsworth Athenaeum, Hartford, Connecticut). Möglicherweise wurde Zucchi von Caravaggio auf Arcimboldos Arbeiten aufmerksam gemacht, als beide Künstler in der Werkstatt des Cavaliere d’Arpino tätig waren.

Derartige anthropomorphe Kompositionen kennt man auch aus dem Schaffen anderer römischer Künstler. Maria Silvia Proni hat darauf hingewiesen, dass das Bildthema möglicherweise durch Giovanni Stanchi (1608 – nach 1673) bekannt gemacht wurde, auch wenn Zucchi für diese besondere Art von figuraler Bildgruppe verantwortlich zeichnete (siehe G. & U. Bocchi (Hrsg.), Pittura di natura morta a Roma, artisti italiani 1630–1750, Viadana 2005, S. 273–276).

Andrea G. De Marchi hält fest, dass diese Wiederbelebung der Ideen des internationalen Manierismus, umgesetzt in einem triumphierenden barocken Stil, durchwegs verbreitet war, wobei die vorliegenden vier Gemälde Spadinos aufgrund ihrer malerischen Güte von besonderem Interesse sind. Angesichts der hohen Ausführungsqualität liegt die Vermutung nahe, dass sie möglicherweise anderen Künstlern als Vorbild dienten.

Die aus saisonalen Blüten zusammengesetzte Figur des Frühlings ist einer Statue gleich in einem eleganten Garten mit höfischen Figuren im Hintergrund angesiedelt. Der Sommer, aus Früchten und Blumen aufgebaut und mit einem Ährenkranz auf dem Haupt, erscheint in einer ländlicheren Umgebung mit Figuren bei der Getreideernte im Hintergrund. Im Gegensatz dazu präsentiert sich der Herbst als viel stärker bewegte bukolische Figur, die von oben eine Weintraube zum Mund führt, während im Hintergrund tanzende Bauern die Traubenlese feiern. Der aus Krauthäupteln, Lauchstangen, Zitrusfrüchten und weiteren in die Jahreszeit gehörenden Bildelementen komponierte Winter ist im Profil gegeben; im Hintergrund machen einige Leute neben einer Hütte Feuer, während sich über ihnen Sturmwolken ausbreiten. Das Motiv der aufgebrochenen Wassermelone des vorliegenden Sommers ähnelt stark jener eines signierten und mit 1701 datierten Gemäldes aus dem Zyklus Die elegante Erfrischung in der Sammlung Roccamadoro Ramelli in Fermo, wo die Melone nahezu identisch wiederkehrt ist (wohingegen die Figuren jenen im Hintergrund des Frühlings nahestehen), sowie jener des Stilllebens Aufgebrochene Wassermelone mit Früchten und Papagei im Musée Fesch in Ajaccio (siehe M. Gregori, La Natura Morta Italiana da Caravaggio al Settecento, Mailand 2003, S. 379, mit Abb.). Dem vorliegenden Bild des Frühlings verwandte höfische Hintergrundfiguren finden sich zudem in Spadinos Stillleben mit Früchten, Blumenvase, einem Papagei und einem Kaninchen in einer Gartenlandschaft (Palazzo Reale, Neapel; siehe F. Zeri, La natura morta in Italia, Mailand 1989, Bd. II, S. 841, Abb. 1001).

Giovanni Paolo Castelli, genannt Spadino, wurde am 8. April 1659 in Rom geboren und verstarb um 1730. Er wurde zunächst von seinem älteren Bruder Bartolomeo ausgebildet, der sich ebenfalls auf die Stilllebenmalerei spezialisiert hatte. Zwischen 1671 und 1674 war er ein Nachbar Abraham Brueghels, bei dem er möglicherweise in die Lehre ging. Jedenfalls übten die in ähnlichen leuchtenden Farben mit Bravour gemalten Blumen- und Früchtebilder des flämischen Meisters großen Einfluss auf ihn aus. Spadino spielte eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung so mancher Bildideen und Maltechniken seiner in Rom tätigen Zeitgenossen aus dem Norden, darunter Abraham Brueghel, Frans Werner Tamm, David de Koninck (der im selben Pfarrbezirk lebte) und Christian Berentz, zu theatralisch im barocken Stil inszenierten, buntfarbigen und virtuos gemalten üppigen Früchtearrangements. Nach dem Tod seines Bruders im Jahr 1686 erbte Spadino dessen unvollendet gebliebene Bilder und dessen Klientel. Im Juli des darauffolgenden Jahres kaufte der namhafte Florentiner Sammler Fürst Filippo Corsini eines seiner Gemälde, 1689 wurde eines seiner Werke von Kardinal Flavio Chigi, einem weiteren illustren Sammler, erworben. Sein Ruhm verbreitete sich durch die Ausstellungen in San Salvatore in Lauro, an denen der Künstler ab 1693 teilnahm. Am 28. März 1690, als er sich offenbar bereits einen Namen gemacht hatte, heiratete Castelli Apollonia De Marchis. Auch sein Sohn Bartolomeo wurde Maler und arbeitete in der Manier seines Vaters.

Spadinos Schaffen stieß offenbar auch außerhalb Roms auf Bewunderung, zumal ein 1715 erstelltes Inventar der Sammlung von Fürst Giacomo Capece Zurlo in Neapel nicht weniger als acht kleinformatige Bilder auf Leinwand von der Hand Spadinos verzeichnet (siehe L. Salerno 1984, S. 265). Zu seinen herausragendsten Werken zählen der 21 Gemälde umfassende Zyklus Die elegante Erfrischung (Sammlung Roccamadoro Ramelli, Fermo) sowie eine weitere Gemäldegruppe im Stadtmuseum von Montefortino (Ascoli-Piceno), die einst Mario dei Fiori, zugeschrieben war. Auch in der Gemäldegalerie der Kapitolinischen Museen in Rom ist Spadino mit zwei signierten und mit 1703 datierten Stillleben aus der Sammlung Massimo vertreten. In der Galleria Spada in Rom befinden sich sechs kleinformatige Bilder, die in einem dort erstellten Inventar des Jahres 1759 aufscheinen. Weitere Werke des Künstlers sind im Besitz des Musée Fesch in Ajaccio und des Palazzo Reale in Neapel.

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 17.10.2017 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 07.10. - 17.10.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

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