Künstler um 1840
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Bildnis Franz Morawetz (Raudnitz 1789–1868 Wien) mit dem Bauplan des Sofienbades, undeutlich signiert, datiert 1843,
Öl auf Leinwand, 179 x 127 cm, gerahmt, restauriert, (Rei)
Franz Morawetz, Sohn jüdischer Kaufleute aus Böhmen, war ein kluger und erfolgreicher Geschäftsmann. Sein erster kommerzieller Erfolg war die Einführung des Textiliendekatierungsverfahrens im österreichischen Reich und die Eröffnung einer Fabrik in Prag.
Nachdem er im Jahre 1826 zusammen mit seiner Frau nach Wien gezogen war, eröffnete er eine Dekatierungsfabrik in der Marxergasse. Als diese sich wider Erwarten nicht rentabel war, wurde sie später in ein russisches Bad umgewandelt und zwar in das erste seiner Art in der kaiserlichen Stadt. Da das Dekatieren das Dämpfen von Stoffen beinhaltete, waren die notwendigen Maschinen bereits vorhanden. Eröffnet im Jahre 1838 wurde es zu Ehren der Prinzessin Sophie von Bayern in Sophienbad umbenannt.
Mit seinem später hinzugefügten Schwimmbad, das abgedeckt und im Winter als Konzerthalle und Tanzfläche genutzt werden konnte, war das Sophienbad einer der populären Wiener Treffpunkte der 1840er und 1850er Jahre. In diesem Portrait hält Morawetz stolz eine Zeichnung des Sophienbades, seines erfolgreichsten Unternehmens.
Der Unternehmer, der in den frühen dreißiger Jahren sein Sehvermögen verloren hatte, widmete sich auch dem Wohlergehen der weniger begünstigten Einwohner Wiens und öffnete sein Bad den Mittellosen.
Für seine Dienste an die Stadt wurde er 1863 mit der Salvatormedaille ausgezeichnet.
Expertin: Mag. Dimitra Reimüller
Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355
19c.paintings@dorotheum.at
19.10.2017 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 11.875,-
- Schätzwert:
-
EUR 6.000,- bis EUR 8.000,-
Künstler um 1840
Bildnis Franz Morawetz (Raudnitz 1789–1868 Wien) mit dem Bauplan des Sofienbades, undeutlich signiert, datiert 1843,
Öl auf Leinwand, 179 x 127 cm, gerahmt, restauriert, (Rei)
Franz Morawetz, Sohn jüdischer Kaufleute aus Böhmen, war ein kluger und erfolgreicher Geschäftsmann. Sein erster kommerzieller Erfolg war die Einführung des Textiliendekatierungsverfahrens im österreichischen Reich und die Eröffnung einer Fabrik in Prag.
Nachdem er im Jahre 1826 zusammen mit seiner Frau nach Wien gezogen war, eröffnete er eine Dekatierungsfabrik in der Marxergasse. Als diese sich wider Erwarten nicht rentabel war, wurde sie später in ein russisches Bad umgewandelt und zwar in das erste seiner Art in der kaiserlichen Stadt. Da das Dekatieren das Dämpfen von Stoffen beinhaltete, waren die notwendigen Maschinen bereits vorhanden. Eröffnet im Jahre 1838 wurde es zu Ehren der Prinzessin Sophie von Bayern in Sophienbad umbenannt.
Mit seinem später hinzugefügten Schwimmbad, das abgedeckt und im Winter als Konzerthalle und Tanzfläche genutzt werden konnte, war das Sophienbad einer der populären Wiener Treffpunkte der 1840er und 1850er Jahre. In diesem Portrait hält Morawetz stolz eine Zeichnung des Sophienbades, seines erfolgreichsten Unternehmens.
Der Unternehmer, der in den frühen dreißiger Jahren sein Sehvermögen verloren hatte, widmete sich auch dem Wohlergehen der weniger begünstigten Einwohner Wiens und öffnete sein Bad den Mittellosen.
Für seine Dienste an die Stadt wurde er 1863 mit der Salvatormedaille ausgezeichnet.
Expertin: Mag. Dimitra Reimüller
Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355
19c.paintings@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Gemälde des 19. Jahrhunderts |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 19.10.2017 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 07.10. - 19.10.2017 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.