Lot Nr. 141


Josef Danhauser


(Wien 1805-1845) Porträt Ladislaus Pyrkers, Erzbischof von Erlau, bezeichnet Ladislaus Pyrker, Öl auf Papier auf Karton, 32 x 26 cm, oval,gerahmt, Stempel Sammlung Lobmeyr (Rei)

Ausgestellt:Wien, Albertina, 1983 Provenienz: Nachlass Sammlung Ludwig Lobmeyr, 243. Kunstauktion Wawra, Wien, 22. Oktober 1917 ff, Nr. 188; Henriette Kerpel; Sammlung Alice und Arnold Kolb, Wien Zwangsverkauf Kunstauktionshaus "Kärntnerstraße", Wien, Große Wohnungsauktion Wien V., Margaretenstraße 78, 24-25. Mai 1940, Nr. 101; Sektionschef Dr. Rudolf Sajovic, Wien; 1946 Ankauf durch die Österreichische Galerie (Inv. Nr. 4030); 2008 Restitution an die Rechtsnachfolger nach Alice Kolb. Literatur: Veronika Birke, Josef Danhauser (1805-1845), Gemälde und Zeichnungen, Ausstellungskatalog Albertina, Wien 1983, Kat. Nr. 15. Kunst des 19. Jahrhunderts, Bestandskatalog der Österreichischen Galerie in Wien, Bd. 1, Wien 1992, S 176. Johann Ladislaus Pyrkers 1772 geboren. Trat 1792 in das Stift Lilienfeld ein und empfing 1796 die Priesterweihe. 1807 kam er als Pfarrer nach Türnitz, das er 1809 vor der Zerstörung durch die Franzosen rettete. 1811 Prior und 1812 Abt des Stiftes Lilienfeld. Von Kaiser Franz I. wegen seiner Fähigkeiten sehr geschätzt, wurde er 1818 Bischof von Zips, 1821 Patriarch von Venedig und 1827Erzbischof von Erlau (Ungarn). Er starb 1847 in Wien. Seine bedeutendsten dichterischen Werke sind die Versepen "Tunisias" und "Rudolphias". Wegen der klassischen Hexameterverse wurde er auch der "Homer der Habsburger" genannt. Auf Einladung Pyrkers reiste Danhauser 1826 von Wien nach Venedig. Dort studierte Danhauser die großen venezianischen Meister, besonders aber Tizian und Veronese. In seinen Briefen teilte er seine Gedanken zur Malerei mit, mit der er sich theoretisch eingehend auseinandesetzte. Pyrker riet ihm wiederholt, das Studium der Zeichnung voranzutreiben. Als Pyrker 1829 den Entschluß fasste, die alte Domkirche in Erlau durch ein neues Gotteshaus zu ersetzen, beauftragte er Danhauser mit dem Gemälde für den Hochaltar. Die darauffolgenden Jahre dürften allerdings eine Entfremdung zwischen Pyrker und Danhauser gebracht haben, da die Beziehungen zu Erlau merklich nachließen. (Vgl. Birke, Danhauser, cit. op., S.28).

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

12.10.2010 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 3.750,-
Schätzwert:
EUR 3.000,- bis EUR 6.000,-

Josef Danhauser


(Wien 1805-1845) Porträt Ladislaus Pyrkers, Erzbischof von Erlau, bezeichnet Ladislaus Pyrker, Öl auf Papier auf Karton, 32 x 26 cm, oval,gerahmt, Stempel Sammlung Lobmeyr (Rei)

Ausgestellt:Wien, Albertina, 1983 Provenienz: Nachlass Sammlung Ludwig Lobmeyr, 243. Kunstauktion Wawra, Wien, 22. Oktober 1917 ff, Nr. 188; Henriette Kerpel; Sammlung Alice und Arnold Kolb, Wien Zwangsverkauf Kunstauktionshaus "Kärntnerstraße", Wien, Große Wohnungsauktion Wien V., Margaretenstraße 78, 24-25. Mai 1940, Nr. 101; Sektionschef Dr. Rudolf Sajovic, Wien; 1946 Ankauf durch die Österreichische Galerie (Inv. Nr. 4030); 2008 Restitution an die Rechtsnachfolger nach Alice Kolb. Literatur: Veronika Birke, Josef Danhauser (1805-1845), Gemälde und Zeichnungen, Ausstellungskatalog Albertina, Wien 1983, Kat. Nr. 15. Kunst des 19. Jahrhunderts, Bestandskatalog der Österreichischen Galerie in Wien, Bd. 1, Wien 1992, S 176. Johann Ladislaus Pyrkers 1772 geboren. Trat 1792 in das Stift Lilienfeld ein und empfing 1796 die Priesterweihe. 1807 kam er als Pfarrer nach Türnitz, das er 1809 vor der Zerstörung durch die Franzosen rettete. 1811 Prior und 1812 Abt des Stiftes Lilienfeld. Von Kaiser Franz I. wegen seiner Fähigkeiten sehr geschätzt, wurde er 1818 Bischof von Zips, 1821 Patriarch von Venedig und 1827Erzbischof von Erlau (Ungarn). Er starb 1847 in Wien. Seine bedeutendsten dichterischen Werke sind die Versepen "Tunisias" und "Rudolphias". Wegen der klassischen Hexameterverse wurde er auch der "Homer der Habsburger" genannt. Auf Einladung Pyrkers reiste Danhauser 1826 von Wien nach Venedig. Dort studierte Danhauser die großen venezianischen Meister, besonders aber Tizian und Veronese. In seinen Briefen teilte er seine Gedanken zur Malerei mit, mit der er sich theoretisch eingehend auseinandesetzte. Pyrker riet ihm wiederholt, das Studium der Zeichnung voranzutreiben. Als Pyrker 1829 den Entschluß fasste, die alte Domkirche in Erlau durch ein neues Gotteshaus zu ersetzen, beauftragte er Danhauser mit dem Gemälde für den Hochaltar. Die darauffolgenden Jahre dürften allerdings eine Entfremdung zwischen Pyrker und Danhauser gebracht haben, da die Beziehungen zu Erlau merklich nachließen. (Vgl. Birke, Danhauser, cit. op., S.28).

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 12.10.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 02.10. - 12.10.2010


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.