Lot Nr. 111


Adolf Lins


(Kassel 1856-1927 Düsseldorf) Gänsemarsch, signiert und datiert Ad. Lins, (19)20, und Ad. L., Öl auf Karton, 68 x 49 cm,gerahmt, (W)

Adolf Lins: Lins studierte an der Kunstakademie in Kassel und hielt sich 1874 auf Anraten seiner Lehrer erstmals zu Studienzwecken in Willingshausen in der Schwalm auf. Die Freundschaft mit Düsseldorfer Künstlern wie Heinrich Sondermann, Hugo Mühlig und Hans Richard von Volkmann bewog Lins 1877 nach Düsseldorf zu übersiedeln. Dort ließ er sich im Haus der Schreinerei und Kunstspedition G. Paffrath nieder und arbeitete zunächst bei F. Brütt. Zeichnungen und Studien entstanden anlässlich zahlreicher weiterer Aufenthalte in Willingshausen und nach 1908 im nahen Röllshausen, aber auch am Niederrhein. Seine Kinderszenen sowie die zahlreichen mit Staffagefiguren versehenen Dorfansichten und Landschaften stellte Lins ab 1877 vor allem in Berlin, Dresden, Düsseldorf, München und Wien aus. Seit den 80er Jahren malte er bevorzugt Bach- und Weidelandschaften, die mit Kühen und Schafen, vor allem aber Hühnern, Enten und Gänsen bevölkert sind, was ihm den Beinamen "Gänse-Lins" einbrachte. Arbeiten um 1885/90 belegen den Aufenthalt des Künstlers in der Dachauer Malerkolonie. Zu seinem Oeuvre zählen auch Bildnisse seiner Malerkollegen aus Düsseldorf. Seit den 1890er Jahren befasste sich Adolf Lins zunehmend mit Landschaften, wobei seinen Malstil immer mehr ein ausdrucksvoller, fast heftiger Pinselstrich charakterisiert. (Vgl. dazu: Lexikon der Düsseldorfer Malerschule, Düsseldorf 1998, Bd. 2, S. 351f.)

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at

12.10.2010 - 18:00

Schätzwert:
EUR 5.000,- bis EUR 6.000,-

Adolf Lins


(Kassel 1856-1927 Düsseldorf) Gänsemarsch, signiert und datiert Ad. Lins, (19)20, und Ad. L., Öl auf Karton, 68 x 49 cm,gerahmt, (W)

Adolf Lins: Lins studierte an der Kunstakademie in Kassel und hielt sich 1874 auf Anraten seiner Lehrer erstmals zu Studienzwecken in Willingshausen in der Schwalm auf. Die Freundschaft mit Düsseldorfer Künstlern wie Heinrich Sondermann, Hugo Mühlig und Hans Richard von Volkmann bewog Lins 1877 nach Düsseldorf zu übersiedeln. Dort ließ er sich im Haus der Schreinerei und Kunstspedition G. Paffrath nieder und arbeitete zunächst bei F. Brütt. Zeichnungen und Studien entstanden anlässlich zahlreicher weiterer Aufenthalte in Willingshausen und nach 1908 im nahen Röllshausen, aber auch am Niederrhein. Seine Kinderszenen sowie die zahlreichen mit Staffagefiguren versehenen Dorfansichten und Landschaften stellte Lins ab 1877 vor allem in Berlin, Dresden, Düsseldorf, München und Wien aus. Seit den 80er Jahren malte er bevorzugt Bach- und Weidelandschaften, die mit Kühen und Schafen, vor allem aber Hühnern, Enten und Gänsen bevölkert sind, was ihm den Beinamen "Gänse-Lins" einbrachte. Arbeiten um 1885/90 belegen den Aufenthalt des Künstlers in der Dachauer Malerkolonie. Zu seinem Oeuvre zählen auch Bildnisse seiner Malerkollegen aus Düsseldorf. Seit den 1890er Jahren befasste sich Adolf Lins zunehmend mit Landschaften, wobei seinen Malstil immer mehr ein ausdrucksvoller, fast heftiger Pinselstrich charakterisiert. (Vgl. dazu: Lexikon der Düsseldorfer Malerschule, Düsseldorf 1998, Bd. 2, S. 351f.)

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
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19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 12.10.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 02.10. - 12.10.2010