(Lipovka 1798–1865 Sankt-Petersburg)
Chinesische Landschaft mit Staffage, Öl auf Leinwand, 46 x 61 cm, gerahmt, (GG)

Provenienz:
Privatsammlung Italien.

Anton Legashov wurde in dem kleinen Ort Lipovka in der russischen Oblast Pensa geboren.
Er studierte zwischen 1818 und 1824 unter Alexander Warnek (1782-1843) an der Petersburger Kunstakademie.
Im späten 18. bis in die Mitte des 19. Jh.s war es in Russland in Mode, auf Reisen und Erkundungsfahrten zu gehen. Die Künstler der Petersburger Akademie, wie beispielsweise Legashov, wurden in entlegene Provinzen des Russischen Reichs entsandt, um kürzlich annektierte Gebiete zu malen. Sie begleiteten offizielle Delegationen und hielten deren Reiseimpressionen malerisch fest.

1830 wurde Legashov von der 11. Russisch-Orthodoxen Mission nach Peking entsandt. Er lebte und arbeitete dort zehn Jahre lang, bis 1840. Seine Aufgabe bestand darin, nach der Natur zu malen.

Während seines Aufenthalts malte er Landschaften, Genrebilder und portraitierte zahlreiche chinesische Würdenträger. Legashovs Rolle im Zuge der Mission bestand tatsächlich darin, mit jenen Adeligen aus der Gegend, die Einfluss auf die kaiserliche Politik nehmen könnten, Kontakte zu knüpfen. Bei seiner Rückkehr 1841 wurde er an der Technischen Universität in St. Petersburg Zeichenlehrer. Er malte weiterhin Landschaften mit chinesischen Motiven.