Oskar Laske *
(Czernowitz 1874–1951 Wien)
„Pandora“, Opus 37, I. Lösung, signiert, datiert O. Laske 23, betitelt Pandora und mit „Opus 37, I. Lösung“ sowie vor der Signatur mit „Opus XXXVII“ bezeichnet, Öl auf Leinwand, 94 x 118 cm, gerahmt
Auf der Rückseite Klebezettel mit handschriftl.
Vermerk:
‚O. Laske Pandora Öl‘ sowie ein Klebezettel (Fragment) Künstlerhaus Wien 1924/3506
Wir danken Herrn Mag. Paul Rachler, Künstlerhaus-Archiv Wien, für seine freundliche Unterstützung.
Registriert:
Oskar Laske, Der künstlerische Nachlaß, hrsg. von Lily Schulz-Laske/Elisabeth Kesselbauer-Laske, Wien, S. 7/37
Provenienz:
Sammlung Lily Schulz-Laske (1902-1992), Wien, (Adoptivtochter des Künstlers) – Geschenk an den jetzigen Eigentümer
MYTHOLOGISCHE THEMEN
Die griechische und römische Mythologie bot Laske in ihrer Fiktion und Wirklichkeit verschmelzenden, poetischen Bildsprache eine Fülle von seine Phantasie immer wieder neu inspirierenden Themen. In der „Büchse der Pandora“, die er 1923 als Radierung gestaltete, knüpft er an die surreal-phantastischen Stimmungswerte der Faust-Impressionen an. Laske schildert den dramatischen Moment der Öffnung der Büchse, aus der in einem gewaltigen Strom alles Übel der Welt entweicht. Das sich unter Blitzen ergießende Unheil offenbart sich bei genauerer Betrachtung als eine Fülle von verkrampften, ineinanderverkeilten Menschenleibern, gejagt von dämonischen Tierwesen, die diese zu verschlingen suchen. Die Formen des ausströmenden Inhaltes schließen sich zu einem riesigen feuerspeienden Drachenkopf zusammen. Laske erachtete derartige, die Kleinteiligkeit des Bildes überwindende, zusammenfassende Kompositionselemente als notwendig für die Gesamtwirkung. In seiner malerischen Selbstbiographie „Leben und Taten des Malers Oskar Laske“ formulierte er in bezug auf die als Opus 37 vorangegangene malerische Ausführung von 1923: „Beim Entwerfen solch einer Komposition soll man beachten, daß solch viele Details und Episoden die Gesamtwirkung des Gemäldes nicht verwirren. Zum Beispiel bei ‘Pandora’ sieht das Ganze einem feurigen Drachen ähnlich.“
G. Tobias Natter, Oskar Laske Kunsthaus Wien, 1996, S. 15 (mit Abb. Der Radierung „Die Büchse der Pandora“) und S. 16
15.05.2018 - 19:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 106.250,-
- Schätzwert:
-
EUR 40.000,- bis EUR 70.000,-
Oskar Laske *
(Czernowitz 1874–1951 Wien)
„Pandora“, Opus 37, I. Lösung, signiert, datiert O. Laske 23, betitelt Pandora und mit „Opus 37, I. Lösung“ sowie vor der Signatur mit „Opus XXXVII“ bezeichnet, Öl auf Leinwand, 94 x 118 cm, gerahmt
Auf der Rückseite Klebezettel mit handschriftl.
Vermerk:
‚O. Laske Pandora Öl‘ sowie ein Klebezettel (Fragment) Künstlerhaus Wien 1924/3506
Wir danken Herrn Mag. Paul Rachler, Künstlerhaus-Archiv Wien, für seine freundliche Unterstützung.
Registriert:
Oskar Laske, Der künstlerische Nachlaß, hrsg. von Lily Schulz-Laske/Elisabeth Kesselbauer-Laske, Wien, S. 7/37
Provenienz:
Sammlung Lily Schulz-Laske (1902-1992), Wien, (Adoptivtochter des Künstlers) – Geschenk an den jetzigen Eigentümer
MYTHOLOGISCHE THEMEN
Die griechische und römische Mythologie bot Laske in ihrer Fiktion und Wirklichkeit verschmelzenden, poetischen Bildsprache eine Fülle von seine Phantasie immer wieder neu inspirierenden Themen. In der „Büchse der Pandora“, die er 1923 als Radierung gestaltete, knüpft er an die surreal-phantastischen Stimmungswerte der Faust-Impressionen an. Laske schildert den dramatischen Moment der Öffnung der Büchse, aus der in einem gewaltigen Strom alles Übel der Welt entweicht. Das sich unter Blitzen ergießende Unheil offenbart sich bei genauerer Betrachtung als eine Fülle von verkrampften, ineinanderverkeilten Menschenleibern, gejagt von dämonischen Tierwesen, die diese zu verschlingen suchen. Die Formen des ausströmenden Inhaltes schließen sich zu einem riesigen feuerspeienden Drachenkopf zusammen. Laske erachtete derartige, die Kleinteiligkeit des Bildes überwindende, zusammenfassende Kompositionselemente als notwendig für die Gesamtwirkung. In seiner malerischen Selbstbiographie „Leben und Taten des Malers Oskar Laske“ formulierte er in bezug auf die als Opus 37 vorangegangene malerische Ausführung von 1923: „Beim Entwerfen solch einer Komposition soll man beachten, daß solch viele Details und Episoden die Gesamtwirkung des Gemäldes nicht verwirren. Zum Beispiel bei ‘Pandora’ sieht das Ganze einem feurigen Drachen ähnlich.“
G. Tobias Natter, Oskar Laske Kunsthaus Wien, 1996, S. 15 (mit Abb. Der Radierung „Die Büchse der Pandora“) und S. 16
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Klassische Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 15.05.2018 - 19:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 05.05. - 15.05.2018 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.
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