Lot Nr. 15


Michael Willmann


Michael Willmann - Meisterzeichnungen und Druckgraphik bis 1900, Aquarelle, Miniaturen

(Königsberg 1630-1706 Kloster Leubus) Die Himmelfahrt Mariens, Radierung, in der Platte signiert und datiert M. Willmann 1683, 48 x 34,2 cm, auf feinem Bütten mit Wz "Großes bekröntes Wappen mit Monogramm W", mit feinem Rand um die Plattenkante, Nagler 9 II (von II), Kloss 6 II (von II), Passep., o. R., (Sch)

Provenienz: Privatsammlung, Deutschland, verso Sammlerstempel (Lugt 3183).

Nach dem von Willmann 1681 vollendeten Hochaltarbild mit der Himmelfahrt Mariens in der Leubuser Stiftskirche. Prachtvoller, tiefschwarzer Abdruck des II. Zustandes (von II) mit der Schrift im aufgeschlagenen Buch des Apostels vorne rechts, mit viel Grat, vor allem an den Plattenrändern. Dünne Stellen, zwei kleine hinterlegte Einrisse am Unterrand, sonst in gutem Erhaltungszustand. Sehr selten. Bei der vorliegenden Radierung handelt es sich um das größte Blatt im druckgraphischen Oeuvre von Willmann, das er als Reproduktion nach dem ausgeführten Gemälde wohl einem größeren Kreis bekannt machen wollte. Insgesamt sind 11 eigenhändige Radierungen von Willmann bekannt, die im Zeitraum zwischen 1670 und 1683 entstanden sind. Die Technik der Radierung hatte Willmann in der Werkstatt von Rembrandt erlernt, seine zahlreichen Aufträge für Gemälde, Wand- und Deckenmalerein ließen ihm jedoch nur wenig Zeit für die Beschäftigung mit der Radierung. Vor allem in seiner Spätzeit war er derart mit Aufträgen überhäuft, dass er andere Stecher mit der Ausführung der Graphiken beauftragten musste. Es ist daher durchaus denkbar, dass die vorliegende Radierung die letzte Platte war, die Willmann noch selbst radiert hat.

Literatur: Hubertus Lossow, Michael Willmann (1630-1706), Würzburg 1994, S. 93-95, Kat. C 6, S. 125.

Expertin: Mag. Astrid-Christina Schierz Mag. Astrid-Christina Schierz
+43-1-515 60-546

astrid.schierz@dorotheum.at

24.04.2013 - 15:00

Schätzwert:
EUR 3.500,- bis EUR 4.500,-

Michael Willmann


(Königsberg 1630-1706 Kloster Leubus) Die Himmelfahrt Mariens, Radierung, in der Platte signiert und datiert M. Willmann 1683, 48 x 34,2 cm, auf feinem Bütten mit Wz "Großes bekröntes Wappen mit Monogramm W", mit feinem Rand um die Plattenkante, Nagler 9 II (von II), Kloss 6 II (von II), Passep., o. R., (Sch)

Provenienz: Privatsammlung, Deutschland, verso Sammlerstempel (Lugt 3183).

Nach dem von Willmann 1681 vollendeten Hochaltarbild mit der Himmelfahrt Mariens in der Leubuser Stiftskirche. Prachtvoller, tiefschwarzer Abdruck des II. Zustandes (von II) mit der Schrift im aufgeschlagenen Buch des Apostels vorne rechts, mit viel Grat, vor allem an den Plattenrändern. Dünne Stellen, zwei kleine hinterlegte Einrisse am Unterrand, sonst in gutem Erhaltungszustand. Sehr selten. Bei der vorliegenden Radierung handelt es sich um das größte Blatt im druckgraphischen Oeuvre von Willmann, das er als Reproduktion nach dem ausgeführten Gemälde wohl einem größeren Kreis bekannt machen wollte. Insgesamt sind 11 eigenhändige Radierungen von Willmann bekannt, die im Zeitraum zwischen 1670 und 1683 entstanden sind. Die Technik der Radierung hatte Willmann in der Werkstatt von Rembrandt erlernt, seine zahlreichen Aufträge für Gemälde, Wand- und Deckenmalerein ließen ihm jedoch nur wenig Zeit für die Beschäftigung mit der Radierung. Vor allem in seiner Spätzeit war er derart mit Aufträgen überhäuft, dass er andere Stecher mit der Ausführung der Graphiken beauftragten musste. Es ist daher durchaus denkbar, dass die vorliegende Radierung die letzte Platte war, die Willmann noch selbst radiert hat.

Literatur: Hubertus Lossow, Michael Willmann (1630-1706), Würzburg 1994, S. 93-95, Kat. C 6, S. 125.

Expertin: Mag. Astrid-Christina Schierz Mag. Astrid-Christina Schierz
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

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Auktion: Meisterzeichnungen und Druckgraphik bis 1900, Aquarelle, Miniaturen
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 24.04.2013 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 19.04. - 24.04.2013

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