Lot Nr. 118


Sigmund Ferdinand Ritter von Perger


Sigmund Ferdinand Ritter von Perger - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Wien 1778-1841) Die Entführung des Ganymed, signiert, datiert S. von Perger 1832, Öl auf Leinwand, 50 x 40,5 cm., gerahmt, beschädigt, abgeblättert, (Rei)

In den Metamorphosen des Ovid ist zu lesen, dass Zeus, der den jungen Ganymed liebte, diesen in Gestalt des Adlers entführte und ihn in himmlische Sphären erhob. Er machte ihn gegen den Willen Heras zum Mundschenk der Götter, worauf Ganymed Hebe, die Tochters Heras und Zeus', in ihrer Funktion ablöste und alsbald als der Schönste unter den Sterblichen zum Liebling der Götter avancierte. Seit Jahrhunderten übt das Thema Faszination auf Künstler und ihre Werke aus. In einem Großteil der Darstellungen wird Ganymed als nackter Jüngling mit blondem, längerem Haar in just jenem Moment gezeigt als sich Mensch und Tier in die Luft erheben. Der dunkle, mächtige Adler umschließt den Jüngling mit seinen breiten Flügeln beinahe zärtlich. Es gibt jene Darstellung des sich zur Wehr setzenden Ganymed, jene Version in der er sich seinem Schicksal ergibt und jene Darstellung , die wir auch beim vorliegende Gemälde finden, in der zwischen Ganymed und Zeus ein gewisses Einverständnis über die Entführung herrscht, wie im Gesichtsausdruck des Jüngling zu lesen ist.

Sigmund Ferdinand Ritter von Perger
war als Historien-, Portraitund Pferdemaler tätig. Er besuchte die Wiener Akademie und war in den Jahren 1791-1808 Zeichner an der Wiener Porzellanmanufaktur, ab 1817 Hoftiermaler und von 1825-1841 als zweiter Kustos an der Belvederegalerie tätig. (vgl. Heinrich Fuchs, Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Wien 1973, Bd. 3, S. K79)

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

16.10.2012 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 5.080,-
Schätzwert:
EUR 7.000,- bis EUR 10.000,-

Sigmund Ferdinand Ritter von Perger


(Wien 1778-1841) Die Entführung des Ganymed, signiert, datiert S. von Perger 1832, Öl auf Leinwand, 50 x 40,5 cm., gerahmt, beschädigt, abgeblättert, (Rei)

In den Metamorphosen des Ovid ist zu lesen, dass Zeus, der den jungen Ganymed liebte, diesen in Gestalt des Adlers entführte und ihn in himmlische Sphären erhob. Er machte ihn gegen den Willen Heras zum Mundschenk der Götter, worauf Ganymed Hebe, die Tochters Heras und Zeus', in ihrer Funktion ablöste und alsbald als der Schönste unter den Sterblichen zum Liebling der Götter avancierte. Seit Jahrhunderten übt das Thema Faszination auf Künstler und ihre Werke aus. In einem Großteil der Darstellungen wird Ganymed als nackter Jüngling mit blondem, längerem Haar in just jenem Moment gezeigt als sich Mensch und Tier in die Luft erheben. Der dunkle, mächtige Adler umschließt den Jüngling mit seinen breiten Flügeln beinahe zärtlich. Es gibt jene Darstellung des sich zur Wehr setzenden Ganymed, jene Version in der er sich seinem Schicksal ergibt und jene Darstellung , die wir auch beim vorliegende Gemälde finden, in der zwischen Ganymed und Zeus ein gewisses Einverständnis über die Entführung herrscht, wie im Gesichtsausdruck des Jüngling zu lesen ist.

Sigmund Ferdinand Ritter von Perger
war als Historien-, Portraitund Pferdemaler tätig. Er besuchte die Wiener Akademie und war in den Jahren 1791-1808 Zeichner an der Wiener Porzellanmanufaktur, ab 1817 Hoftiermaler und von 1825-1841 als zweiter Kustos an der Belvederegalerie tätig. (vgl. Heinrich Fuchs, Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Wien 1973, Bd. 3, S. K79)

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 16.10.2012 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 06.10. - 16.10.2012


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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