Meister der Veitsszenen
(tätig in Süddeutschland ?, Mitte des 15. Jahrhunderts)
Der Tod des heiligen Veit, Öl auf Holz, 58,5 x 26 cm, gerahmt
Provenienz:
Sammlung Prinz Joseph Clemens von Bayern
Literatur:
I. Lübbeke, Neun Personen suchen einen Maler, Die Veitsmarter im Wallraf-Richartz-Museum und zugehörige Tafeln, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch, Bd. 75, 2014, S. 37-50 Neuesten Forschungen zufolge (s. die Literatur) kann das Gemälde dem sog. „Meister der Veitsszenen“ zugeschrieben werden, der um die Mitte des 15. Jahrhunderts tätig war. Die Werkstatt des Meisters ist schwer zu lokalisieren. Die Tafel könnte im süddeutschen, aber auch im schlesischen Raum entstanden sein. Sie wird mit drei weiteren Werken im Wallraf-Richartz-Museum, Köln (ehemals Sammlung Prälat Alexander Schnütgen, Köln), und im Nationalmuseum, Warschau, in eine Reihe gestellt, mit denen sie besonders aufgrund der Physiognomie des Gesichtes und der Gestaltung des Pelzbesatzes am Kragen und Ärmelsaum des heiligen Veit verglichen werden kann.
Das vorliegende Gemälde ist das Fragment einer größeren Tafel, die möglicherweise die Todesszene der heiligen drei Märtyrer Veit, Crescencia und Modestus gezeigt hat. Der heilige Veit ist isoliert dargestellt, er trägt ein aufwändig dekoriertes goldenes Gewand. Andächtig faltet er die Hände zum Gebet und blickt nach oben. Sein von fein gemalten Locken gerahmtes, rundes Gesicht wird von einem goldenen Nimbus hinterfangen.
Zur Problematik des „Meisters der Veitsszenen“ und zu einer möglichen Rekonstruktion des Flügelaltars, von dem das vorliegende Gemälde stammt, vgl. den Aufsatz von Isolde Lübbeke im Jahrbuch des Kölner Wallraf-Richartz-Museums von 2014.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
26.09.2017 - 17:00
- Schätzwert:
-
EUR 6.000,- bis EUR 8.000,-
Meister der Veitsszenen
(tätig in Süddeutschland ?, Mitte des 15. Jahrhunderts)
Der Tod des heiligen Veit, Öl auf Holz, 58,5 x 26 cm, gerahmt
Provenienz:
Sammlung Prinz Joseph Clemens von Bayern
Literatur:
I. Lübbeke, Neun Personen suchen einen Maler, Die Veitsmarter im Wallraf-Richartz-Museum und zugehörige Tafeln, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch, Bd. 75, 2014, S. 37-50 Neuesten Forschungen zufolge (s. die Literatur) kann das Gemälde dem sog. „Meister der Veitsszenen“ zugeschrieben werden, der um die Mitte des 15. Jahrhunderts tätig war. Die Werkstatt des Meisters ist schwer zu lokalisieren. Die Tafel könnte im süddeutschen, aber auch im schlesischen Raum entstanden sein. Sie wird mit drei weiteren Werken im Wallraf-Richartz-Museum, Köln (ehemals Sammlung Prälat Alexander Schnütgen, Köln), und im Nationalmuseum, Warschau, in eine Reihe gestellt, mit denen sie besonders aufgrund der Physiognomie des Gesichtes und der Gestaltung des Pelzbesatzes am Kragen und Ärmelsaum des heiligen Veit verglichen werden kann.
Das vorliegende Gemälde ist das Fragment einer größeren Tafel, die möglicherweise die Todesszene der heiligen drei Märtyrer Veit, Crescencia und Modestus gezeigt hat. Der heilige Veit ist isoliert dargestellt, er trägt ein aufwändig dekoriertes goldenes Gewand. Andächtig faltet er die Hände zum Gebet und blickt nach oben. Sein von fein gemalten Locken gerahmtes, rundes Gesicht wird von einem goldenen Nimbus hinterfangen.
Zur Problematik des „Meisters der Veitsszenen“ und zu einer möglichen Rekonstruktion des Flügelaltars, von dem das vorliegende Gemälde stammt, vgl. den Aufsatz von Isolde Lübbeke im Jahrbuch des Kölner Wallraf-Richartz-Museums von 2014.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
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+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Sammlung Reinhold Hofstätter - Möbel und dekorative Kunst |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 26.09.2017 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 20.09. - 26.09.2017 |