(Wien 1906-1975 Paris) "No.318", Röhrenbild (Relief), auf der Rückseite betitelt, signiert, datiert Goebel 1962, Karton (plastisch) auf Jute aufgenäht, Holz, bemalt, 117 x 138 cm , (K)

Ausgestellt und im Katalog abgebildet und verzeichnet: Künstlergruppe "Der Kreis", Künstlerhaus Wien, 13. Oktober- 15. Dezember 1963, Nr. 26 Goebel Gottfried, Studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Rudolf Jettmar, 1930, Teilnahme an Ausstellungen des Hagenbundes in Wien.1934 Lebens- und Ateliergemeinschaft mit Greta Freist. Das Atelier, in dem auch der Schriftsteller Heimito von Doderer zeitweise lebte und arbeitete, wurde zum literarischen Treffpunkt, in dem u. a. Elias Canetti, Otto Basil, Hermann Broch und Albert Paris Gütersloh verkehrten. 1936 übersiedelten Goebel und Freist nach Paris. Bereits 1937 beteiligte sich Goebel dort an einer Ausst. im Salon d'Automne. Zu Beginn des 2 Weltkrieges wurde Goebel von der frz. Exekutive interniert. Ab 1948/49 entstanden erste abstrakte Arbeiten (Serie Fond Blanc), die ab 1952 in eine Beschäftigung mit geometr. Kunst übergingen (Losanges) und ab 1954 die Rezeption tachist. Malerei erkennen lassen. 1950 gründeten Goebel und Freist die frz. Sektion des Internat. Art Clubs in Paris. Ab 1960 experimentierte Goebel mit Materialbildern, es entstanden die Serien Peint. en Relief (ab 1957), Tubes (ab 1960).