Michael Wutky
(Krems 1739 - 1823 Wien) Romantische Landschaft mit Hirt und Herde an einem See, links unten signiert "Wutky"; romantische Flußlandschaft mit Maultiertreiber und Hirten mit Herde, rechts unten signiert "Wutky", Gegenstücke, Öl auf Karton auf Holz, 13,5 x 34 cm , gerahmt
Der in Krems geborene Maler studierte seit 1759 bei Martin van Meytens an der Wiener Akademie, deren Mitglied er 1770 wurde. Anfangs als Historienmaler tätig, entschied er sich ganz für die Landschaftsmalerei. Von 1776 bis 1801 lebte er in Rom, von wo aus er häufig Abstecher nach Neapel machte. 1805 war er noch einmal in Italien. Zeitgenössische Bedeutung erlangte Wutky während seines mehrjährigen Aufenthalts in Neapel (1772-85). Zu jener Zeit war der Vesuv besonders aktiv, und Wutky nutzte die Chance, sehr naturnahe und beeindruckende Bilder von den Eruptionen und den nachfolgenden Lavaströmen zu malen. In Begleitung des englischen Naturwissenschaftlers William Hamilton riskierte er sogar während der Ausbrüche Exkursionen bis in die nächste Nähe des Kraters. Die Studien, die er vor Ort erstellte, galten lange Zeit als die präzisesten naturwissenschaflichen Darstellungen des Vulkanismus. Später als Lehrer an der Wiener Akademie tätig, galt Wutky als Maler effektvoller italienischer Prospekte und Nachtstücke als Konkurrent Philipp Hackerts. Besonders bekannt wurden seine Darstellungen von Vesuvausbrüchen. Seine Malerei leitet vom barocken Effekstück zum idealen Landschaft über. Er starb 1823 in Wien. Die beiden vorliegenden brillanten Gemälde sind zweifellos in der der Wiener Frühzeit des Künstlers entstanden Gemälde von Wutky befinden sich in der Akademie der bildenden Künste sowie in der Sammlung Liechtenstein in Wien, weiters in Prag, im Casino Borghese, Rom, sowie in vielen großen Museen und Samlungen Europas.
Experte: Prof. Dr. Peter Wolf Prof. Dr. Peter Wolf
06.10.2009 - 17:00
- Schätzwert:
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EUR 14.000,- bis EUR 20.000,-
Michael Wutky
(Krems 1739 - 1823 Wien) Romantische Landschaft mit Hirt und Herde an einem See, links unten signiert "Wutky"; romantische Flußlandschaft mit Maultiertreiber und Hirten mit Herde, rechts unten signiert "Wutky", Gegenstücke, Öl auf Karton auf Holz, 13,5 x 34 cm , gerahmt
Der in Krems geborene Maler studierte seit 1759 bei Martin van Meytens an der Wiener Akademie, deren Mitglied er 1770 wurde. Anfangs als Historienmaler tätig, entschied er sich ganz für die Landschaftsmalerei. Von 1776 bis 1801 lebte er in Rom, von wo aus er häufig Abstecher nach Neapel machte. 1805 war er noch einmal in Italien. Zeitgenössische Bedeutung erlangte Wutky während seines mehrjährigen Aufenthalts in Neapel (1772-85). Zu jener Zeit war der Vesuv besonders aktiv, und Wutky nutzte die Chance, sehr naturnahe und beeindruckende Bilder von den Eruptionen und den nachfolgenden Lavaströmen zu malen. In Begleitung des englischen Naturwissenschaftlers William Hamilton riskierte er sogar während der Ausbrüche Exkursionen bis in die nächste Nähe des Kraters. Die Studien, die er vor Ort erstellte, galten lange Zeit als die präzisesten naturwissenschaflichen Darstellungen des Vulkanismus. Später als Lehrer an der Wiener Akademie tätig, galt Wutky als Maler effektvoller italienischer Prospekte und Nachtstücke als Konkurrent Philipp Hackerts. Besonders bekannt wurden seine Darstellungen von Vesuvausbrüchen. Seine Malerei leitet vom barocken Effekstück zum idealen Landschaft über. Er starb 1823 in Wien. Die beiden vorliegenden brillanten Gemälde sind zweifellos in der der Wiener Frühzeit des Künstlers entstanden Gemälde von Wutky befinden sich in der Akademie der bildenden Künste sowie in der Sammlung Liechtenstein in Wien, weiters in Prag, im Casino Borghese, Rom, sowie in vielen großen Museen und Samlungen Europas.
Experte: Prof. Dr. Peter Wolf Prof. Dr. Peter Wolf
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 06.10.2009 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 26.09. - 06.10.2009 |