Rudolf Polanszky *
(Wien 1951 geb.)
„Ölbild Nr. 14“, zweifach signiert, datiert Polanszky 76 sowie Polanszky 74/82, Öl auf Hartfaserplatte, 118 x 147 cm, gerahmt
Ganzseitige Farbabb.:
Rudolf Polanszky, Edition Wallenstein, Wien 1989, S. 25 - dort mit der Angabe 1974, überarbeitet 1983
Provenienz:
Ehem. Steuerberater des Künstlers - direkt vom Künstler
Privatsammlung, Wien
Um die Kunst herum
Zu den Arbeiten von Rudolf Polanszky
Die Zeit, in der die Vorgänge, die zur Entstehung von Kunstwerken führen, wichtiger waren als das Ergebnis der Arbeit, das Werk selbst, ist in den Spielarten der Gegenwartskunst vorbei. Die Wiederkehr des Tafelbildes in seinen verschiedensten Abwandlungen bestätigt zwar Benjamins These von der Mode als „ewige Wiederkehr des Neuen“, bedingt aber nicht das Verdrängen der Idee als Bestandteil des Kunstwerkes, die sich während seiner Betrachtung einzustellen hat. Dieses Herauskristallisieren der Idee oder ihr Fluktuieren im Inneren des Betrachters bedeutet dabei nicht die Resanktionierung des Passiven, die Erstarrung des Auges vor den an die Wand gehängten Vorgaben, die es - unter den althergebrachten Gesetzen des Staunens - in das Bildreservoir des Gedächtnisses einzubringen hat. Die Resanktionierung der Idee provoziert vielmehr einen kommunikativ-pragmatischen Lese-Effekt zwischen Künstler, Kunstwerk und Kunstbeschauer, der das „Wesen“ des Kunstwerkes nicht „erschaut“, sondern in Form eines Modells, mit dem er das Wahrgenommene, das ihm dieses vorgibt, immer wieder neu zu modifizieren vermag. Der Inhalt wird zum Passagier der zu lesenden Form...
aus der angeführten Literatur
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
29.11.2018 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 11.250,-
- Schätzwert:
-
EUR 6.000,- bis EUR 10.000,-
Rudolf Polanszky *
(Wien 1951 geb.)
„Ölbild Nr. 14“, zweifach signiert, datiert Polanszky 76 sowie Polanszky 74/82, Öl auf Hartfaserplatte, 118 x 147 cm, gerahmt
Ganzseitige Farbabb.:
Rudolf Polanszky, Edition Wallenstein, Wien 1989, S. 25 - dort mit der Angabe 1974, überarbeitet 1983
Provenienz:
Ehem. Steuerberater des Künstlers - direkt vom Künstler
Privatsammlung, Wien
Um die Kunst herum
Zu den Arbeiten von Rudolf Polanszky
Die Zeit, in der die Vorgänge, die zur Entstehung von Kunstwerken führen, wichtiger waren als das Ergebnis der Arbeit, das Werk selbst, ist in den Spielarten der Gegenwartskunst vorbei. Die Wiederkehr des Tafelbildes in seinen verschiedensten Abwandlungen bestätigt zwar Benjamins These von der Mode als „ewige Wiederkehr des Neuen“, bedingt aber nicht das Verdrängen der Idee als Bestandteil des Kunstwerkes, die sich während seiner Betrachtung einzustellen hat. Dieses Herauskristallisieren der Idee oder ihr Fluktuieren im Inneren des Betrachters bedeutet dabei nicht die Resanktionierung des Passiven, die Erstarrung des Auges vor den an die Wand gehängten Vorgaben, die es - unter den althergebrachten Gesetzen des Staunens - in das Bildreservoir des Gedächtnisses einzubringen hat. Die Resanktionierung der Idee provoziert vielmehr einen kommunikativ-pragmatischen Lese-Effekt zwischen Künstler, Kunstwerk und Kunstbeschauer, der das „Wesen“ des Kunstwerkes nicht „erschaut“, sondern in Form eines Modells, mit dem er das Wahrgenommene, das ihm dieses vorgibt, immer wieder neu zu modifizieren vermag. Der Inhalt wird zum Passagier der zu lesenden Form...
aus der angeführten Literatur
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Post-War und Zeitgenössische Kunst II |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 29.11.2018 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 17.11. - 29.11.2018 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.