Nicholas Hlobo
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(Kapstadt 1975 geb.)
Ubomvu, 2004–2007, Holz, Band, Reifen, Spitze, 183 x 102 x 74 cm
Provenienz:
Galleria Extraspazio, Rom; dort vom heutigen Besitzer erworben
Europäische Privatsammlung
Ausgestellt:
Rom, Nicholas Hlobo - ‚Umakadenethwa engenadyasi‘, Galleria Extraspazio, 2007
Oslo, Nicholas Hlobo: Sculptures, installations, drawings, performances, Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design, Februar/April 2011
Aufgrund ihrer beachtlichen Größe, ihres Herstellungsverfahrens und des Einsatzes von Materialien wie Gummi, Holz und gefundenen Stoffen, ist diese Arbeit typisch für die späteren, weitaus angeseheneren Produktionen des südafrikanischen Künstlers. Er ist einer von vielen Protagonisten der zeitgenössischen Kunstszene Afrikas, die es zu internationalem Erfolg geschafft haben. Der starke visuelle Eindruck, den das gezeigte Werk vermittelt, ist gleichzeitig Zeugnis für die Forschungsarbeit, die Hlobos Arbeiten vorausgeht: die Erforschung des Menschseins. Dieses Stück ist jedoch auch durch seine zahlreichen Stränge mit der Xhosa-Kultur verbunden – ein gemeinsamer Hintergrund, den er mit Nelson Mandela teilt. Leichtfertigen Symbolismus oder didaktische Auslegungen jeder Art vermeidet er strikt und auch bei dieser Arbeit ruft Hlobo jene Geister der Identität hervor, die die Kunst der heutigen Zeit heimsuchen, besonders in der afrikanischen Kunst (Sexualität, Politik, ethnische Herkunft…). Dennoch wählt er dabei einen Zugang, diese Themen zu dekonstruieren und zu vermitteln, der es vermeidet, in typisch simplifizierende konzeptuelle Botschaften zu verfallen, wie es bei Mainstream-Kunst oft der Fall ist. Jenseits vieler potentieller Lesarten (allesamt möglich und legitim), erzielt Ubomwu seine Wirkung über eine kraftvolle und doch simple Form, die zugleich organisch und biomorph ist, und auch eine endlose Säule, die gen Himmel stößt, sich aber nicht von der Erde lösen kann und wird.
Expertin: Maria Cristina Corsini
Maria Cristina Corsini
+39-06-699 23 671
maria.corsini@dorotheum.it
05.06.2019 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 40.300,-
- Schätzwert:
-
EUR 45.000,- bis EUR 55.000,-
Nicholas Hlobo
(Kapstadt 1975 geb.)
Ubomvu, 2004–2007, Holz, Band, Reifen, Spitze, 183 x 102 x 74 cm
Provenienz:
Galleria Extraspazio, Rom; dort vom heutigen Besitzer erworben
Europäische Privatsammlung
Ausgestellt:
Rom, Nicholas Hlobo - ‚Umakadenethwa engenadyasi‘, Galleria Extraspazio, 2007
Oslo, Nicholas Hlobo: Sculptures, installations, drawings, performances, Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design, Februar/April 2011
Aufgrund ihrer beachtlichen Größe, ihres Herstellungsverfahrens und des Einsatzes von Materialien wie Gummi, Holz und gefundenen Stoffen, ist diese Arbeit typisch für die späteren, weitaus angeseheneren Produktionen des südafrikanischen Künstlers. Er ist einer von vielen Protagonisten der zeitgenössischen Kunstszene Afrikas, die es zu internationalem Erfolg geschafft haben. Der starke visuelle Eindruck, den das gezeigte Werk vermittelt, ist gleichzeitig Zeugnis für die Forschungsarbeit, die Hlobos Arbeiten vorausgeht: die Erforschung des Menschseins. Dieses Stück ist jedoch auch durch seine zahlreichen Stränge mit der Xhosa-Kultur verbunden – ein gemeinsamer Hintergrund, den er mit Nelson Mandela teilt. Leichtfertigen Symbolismus oder didaktische Auslegungen jeder Art vermeidet er strikt und auch bei dieser Arbeit ruft Hlobo jene Geister der Identität hervor, die die Kunst der heutigen Zeit heimsuchen, besonders in der afrikanischen Kunst (Sexualität, Politik, ethnische Herkunft…). Dennoch wählt er dabei einen Zugang, diese Themen zu dekonstruieren und zu vermitteln, der es vermeidet, in typisch simplifizierende konzeptuelle Botschaften zu verfallen, wie es bei Mainstream-Kunst oft der Fall ist. Jenseits vieler potentieller Lesarten (allesamt möglich und legitim), erzielt Ubomwu seine Wirkung über eine kraftvolle und doch simple Form, die zugleich organisch und biomorph ist, und auch eine endlose Säule, die gen Himmel stößt, sich aber nicht von der Erde lösen kann und wird.
Expertin: Maria Cristina Corsini
Maria Cristina Corsini
+39-06-699 23 671
maria.corsini@dorotheum.it
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst I |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 05.06.2019 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 25.05. - 05.06.2019 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.