Die zugrundeliegende Idee von Rumi war einen Hybriden aus Motorrad und Roller zu schaffen. Am offensichtlichsten tritt das mit Roller-untypisch großen Rädern zu Tage. Das Ergebnis war aber tatsächlich ein Zweirad, das Fahrer und Beifahrer den von Rollern bekannten Schutz und Komfort bot, aber mit den 14“ Rädern das sichere Fahrverhalten von Motorrädern vermittelte. Angetrieben vom bekannten und bewährten 125er Rumi-Motor. Dieser Zweizylinder-Zweitaktmotor mit den liegenden Zylindern war in verschiedenen Tuningstufen in den verschiedensten Modellen im Einsatz – von Alltag bis Supersport. Gegenständliches Eichhörnchen, denn nichts anders ist der italienische Modellname auf Deutsch, ist 1956 erstmals in Österreich zugelassen worden. Der Käufer hat sich wohl mit den braven Puch-Rollern und den zwar stylischen, aber massenhaft vertretenen Vespas nicht abfinden wollen und die vergleichsweise frech gezeichnete Rumi mit dem spritzigen Motor bevorzugt. Man konnte ihm dazu nur gratulieren. Heute haben Sie die rare Gelegenheit, mit diesem Rollerexoten den Sommer zu genießen und vor der Eisdiele Bewunderung zu ernten. Vor ein paar Jahren wurde die Rumi komplett restauriert und mit einem Händchen für Motoren ein richtig feines Triebwerk gezaubert. Als 1956er Modell hat der Roller auch schon das 4-Gang-Getriebe und ist angeblich gut für 100 Sachen. Vespafahren kann jeder!

FIN: 17012,
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung