Weltkriegsjeep mit österreichischer Geschichte!

Dank genialer Einfachheit und Allradantrieb leisteten diese schier unverwüstlichen Fahrzeuge einen äußerst wertvollen Beitrag beim siegreichen Vormarsch der alliierten Truppen. Nach dem Krieg zivilisierte Willys den Jeep und vergab Lizenzen an Hotchkiss/F und Mitsubishi/J. Dieses kompakte Geländefahrzeug wurde damit der Inbegriff einer ganzen Fahrzeugkategorie, die man landläufig als „Jeep“ bezeichnet. Heute sind insbesondere jene Autos begehrt, die den Krieg „miterlebten“.

Dieser Willys Jeep hat den zweiten Weltkrieg mit- und überlebt. Mit Abzug der Besatzungmächte landete er nicht wie viele seiner Artgenossen beim Bundesheer, sondern im roten Anstrich versah er nun seinen Dienst als Kommandowagen bei der Bezirksfeuerwehr in Leibnitz. 1952 übersiedelte er ans andere Ende der Steiermark, zur Freiwilligen Feuerwehr St. Georgen ob Murau. In der Zwischenzeit hatte man ihm einen festen Dachaufbau verpasst, der aus den Lohnerwerken in Wien stammte. Obwohl schon 1964 abmeldet, wurde er erst 1992 endgültig ausgemustert und kam in den Besitz eines Liebhabers, der in liebevoll wieder in seinen Ursprungszustand versetzte, ihm ein neues Herz spendierte und den Jeep sogar bei Oldtimer-Rallyes einsetzte. Gut zehn Jahre später wechselte der MB noch einmal den Besitzer. Die Willys Jeeps haben mitgehofen den größten Flächenbrand des 20. Jahrhunderts zu löschen, dieser hier wohl auch einige kleinere Brände hinterher. Sein Oldtimer-Dasein hat er sich mehr als redlich verdient!

FIN: GBW54232 Laufleistung: 559 mls (abgelesen) Hubraum: 2.198 ccm/R4 Getriebe: 3-Gang Farbe: Army Green/Grün (Stoff) Leistung: 60 PS Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung