Roberto Marcello Iras Baldessari *
(Innsbruck 1894–1965 Rom)
Venezia Chiesa di San Martino, ca. 1914, signiert
R. M. Baldessari, Öl auf Tafel, 37,2 x 55,2 cm, gerahmt
Das vorliegende Werk ist im Archivio per il catalogo delle opere futuriste di Roberto Marcello Baldessari unter der Nr. B14–20 registriert. Eine Echtheitsbestätigung von Maurizio Scudiero (20.6.2017) liegt vor.
Provenienz:
Luigi Colacicchi, Rom
Privatsammlung, Rom
Dieses Werk ist eines von zweien, wobei das andere „Venedig, Rialtobrücke“, mit 1914 datiert ist (hier im Archiv B14-17). Sie stammen aus einer Periode zu der Baldessari noch stark von der Malerei seines Landsmannes Attilio Basta, der ebenfalls ein Anhänger Segantinis war, sowie vom Werk Carlo Carràs und dessen Art das Licht und die Strahlkraft der reinen Farbe in den Mittelpunkt zu setzen, beeinflusst war. Es handelt sich also um einen Divisionismus, der sich bereits dem Futurismus zuwendet, was selbst auf diese beiden zarten Figuren zutrifft, die den Gemälden Russolos entnommen sind. Der futuristisch-divisionistische Umgang mit dem Licht ist auch in einem anderen wichtigen Gemälde aus dieser frühen Periode zu finden, nämlich dem großen „Luce+Ambiente (Luna Park“ (siehe R.M.B. Cat. Gen., Bd. 2, 1997, Nr. 7). Dieses venezianische Gemälde ist auch ein wichtiges und evokatives Werk in der Entwicklung seiner Künstlerkarriere und markiert genau den Moment des Übergangs vom Figurativismus zum Futurismus. Das Werk gehörte dem Musikwissenschaftler Luigi Colachicchi, der mit Igor Strawinsky und Carlo Ludovico Bragaglia zusammenarbeitete.
Maurizio Scudiero, Kurator des Archivio R.M.B., 20.6.2017
23.06.2020 - 16:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 19.050,-
- Schätzwert:
-
EUR 15.000,- bis EUR 25.000,-
Roberto Marcello Iras Baldessari *
(Innsbruck 1894–1965 Rom)
Venezia Chiesa di San Martino, ca. 1914, signiert
R. M. Baldessari, Öl auf Tafel, 37,2 x 55,2 cm, gerahmt
Das vorliegende Werk ist im Archivio per il catalogo delle opere futuriste di Roberto Marcello Baldessari unter der Nr. B14–20 registriert. Eine Echtheitsbestätigung von Maurizio Scudiero (20.6.2017) liegt vor.
Provenienz:
Luigi Colacicchi, Rom
Privatsammlung, Rom
Dieses Werk ist eines von zweien, wobei das andere „Venedig, Rialtobrücke“, mit 1914 datiert ist (hier im Archiv B14-17). Sie stammen aus einer Periode zu der Baldessari noch stark von der Malerei seines Landsmannes Attilio Basta, der ebenfalls ein Anhänger Segantinis war, sowie vom Werk Carlo Carràs und dessen Art das Licht und die Strahlkraft der reinen Farbe in den Mittelpunkt zu setzen, beeinflusst war. Es handelt sich also um einen Divisionismus, der sich bereits dem Futurismus zuwendet, was selbst auf diese beiden zarten Figuren zutrifft, die den Gemälden Russolos entnommen sind. Der futuristisch-divisionistische Umgang mit dem Licht ist auch in einem anderen wichtigen Gemälde aus dieser frühen Periode zu finden, nämlich dem großen „Luce+Ambiente (Luna Park“ (siehe R.M.B. Cat. Gen., Bd. 2, 1997, Nr. 7). Dieses venezianische Gemälde ist auch ein wichtiges und evokatives Werk in der Entwicklung seiner Künstlerkarriere und markiert genau den Moment des Übergangs vom Figurativismus zum Futurismus. Das Werk gehörte dem Musikwissenschaftler Luigi Colachicchi, der mit Igor Strawinsky und Carlo Ludovico Bragaglia zusammenarbeitete.
Maurizio Scudiero, Kurator des Archivio R.M.B., 20.6.2017
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Klassische Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 23.06.2020 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 18.06. - 23.06.2020 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.