1994, für die Wohnung Kurt Palm, Wien, Schichtholz geformt, lichtblau lackiert, Stahlfüße, je Höhe 180 cm, Länge 150 cm. (DRAX)

Unikate.

Die Objekte sind in den Werkkatalog von Heimo Zobernig aufgenommen.

Die Wohnung ist durch eine umfangreiche Fotostrecke von Margherita Spiluttini dokumentiert. Die Fotos befinden sich im Fotoarchiv des Architekturzentrums Wien.

Provenienz:
Wohnung Kurt Palm, 1070 Wien, Faßziehergasse 7, in situ bis 2016

Lit.:
Wohnen, 1/1996 – Der Standard, 27. Juli 1995

1994 ließ Kurt Palm seine Wohnung durch den Architekten Karl Meinhart umgestalten, der den Künstler Heimo Zobernig hinzuzog, um sein Konzept durch ein zusätzliches Element zu erweitern. Zobernigs Intervention bestand aus drei minimalistischen Eingriffen. Eine der Industrieglaskugeln im Wohnzimmer wurde gelb beschichtet. Über dem Essplatz brachte Zobernig eine abgehängte schwarze Aluminiumplatte an, durch deren Loch eine Lampe hing. Die lichtblauen Paravants schließlich brachten mehr Licht in das auf den Hinterhof ausgerichtete Schlafzimmer.

„Dadurch wurden farbige Punkte in die sonst weiße Architektur gesetzt und eine neue Bedeutungsebene geschaffen: ein transzendentes räumliches Dreieck, das quasi die Beziehung zum Außen herstellt.“
(Heimo Zobernig)

Photo: Margeritha Spiluttini, © Architekturzentrum Wien, Sammlung