Martin Johann Schmidt gen. Kremser Schmidt Umkreis/Circle
(1718–1801)
Madonna Immaculata, bezeichnet und datiert Martin Joh. Schmid fec. 1764, Pinsel in Schwarz über Bleistift auf blauem Bütten, 30 x 18,5 cm, Passep., gerahmt, (Sch)
Provenienz:
Privatbesitz, Österreich.
Die vorliegende Zeichnung steht in Verbindung mit der Radierung desselben Themas, welche nach dem Altargemälde Kremser Schmidts in der Pfarrkirche Schwechat entstanden ist. Es handelt sich dabei jedoch wohl kaum um eine vorbereitende Arbeit für eines der beiden Werke. Dem Altarbild für Schwechat selbst dürfte eine (nicht bekannte) Ölskizze vorangegangen sein, da eine solche für die anderen beiden Werke mit dem “Hl. Jakobus” und “Christus am Kreuz” nachweisbar ist. Die Vorzeichnungen Kremser Schmidts zu seinen Radierungen weisen zudem einen ganz anderen, großzügigeren Stil auf. Die stark malerische Auffassung im Stil und das blau getönte Papier sind jedenfalls für die Zeit um 1760 nicht im zeichnerischen Oeuvre des Künstlers zu finden. Die Signatur scheint auch - wie die gesamte Komposition - von der Druckgraphik “übernommen”, sodass 1764 lediglich als Verweis auf das Original, weniger jedoch als Hinweis auf die Entstehungszeit des Blattes gedeutet werden kann. Zu der Radierung siehe: Karl Garzarolli-Thurnlackh, Das Graphische Werk Martin Johann Schmidt’s, Zürich / Wien / Leipzig 1925, Kat. 14, S. 105.
Wir danken Dr. Georg Lechner für die wissenschaftliche Unterstützung.
Expertin: Mag. Astrid-Christina Schierz
Mag. Astrid-Christina Schierz
+43-1-515 60-546
astrid.schierz@dorotheum.at
20.10.2020 - 15:39
- Erzielter Preis: **
-
EUR 1.024,-
- Startpreis:
-
EUR 800,-
Martin Johann Schmidt gen. Kremser Schmidt Umkreis/Circle
(1718–1801)
Madonna Immaculata, bezeichnet und datiert Martin Joh. Schmid fec. 1764, Pinsel in Schwarz über Bleistift auf blauem Bütten, 30 x 18,5 cm, Passep., gerahmt, (Sch)
Provenienz:
Privatbesitz, Österreich.
Die vorliegende Zeichnung steht in Verbindung mit der Radierung desselben Themas, welche nach dem Altargemälde Kremser Schmidts in der Pfarrkirche Schwechat entstanden ist. Es handelt sich dabei jedoch wohl kaum um eine vorbereitende Arbeit für eines der beiden Werke. Dem Altarbild für Schwechat selbst dürfte eine (nicht bekannte) Ölskizze vorangegangen sein, da eine solche für die anderen beiden Werke mit dem “Hl. Jakobus” und “Christus am Kreuz” nachweisbar ist. Die Vorzeichnungen Kremser Schmidts zu seinen Radierungen weisen zudem einen ganz anderen, großzügigeren Stil auf. Die stark malerische Auffassung im Stil und das blau getönte Papier sind jedenfalls für die Zeit um 1760 nicht im zeichnerischen Oeuvre des Künstlers zu finden. Die Signatur scheint auch - wie die gesamte Komposition - von der Druckgraphik “übernommen”, sodass 1764 lediglich als Verweis auf das Original, weniger jedoch als Hinweis auf die Entstehungszeit des Blattes gedeutet werden kann. Zu der Radierung siehe: Karl Garzarolli-Thurnlackh, Das Graphische Werk Martin Johann Schmidt’s, Zürich / Wien / Leipzig 1925, Kat. 14, S. 105.
Wir danken Dr. Georg Lechner für die wissenschaftliche Unterstützung.
Expertin: Mag. Astrid-Christina Schierz
Mag. Astrid-Christina Schierz
+43-1-515 60-546
astrid.schierz@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Meisterzeichnungen und Druckgraphik bis 1900, Aquarelle, Miniaturen |
Auktionstyp: | Online Auction |
Datum: | 20.10.2020 - 15:39 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 14.10.2020 - 20.10.2020 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.