(Albano 1843–1931 Venedig)
Concertino, Aquarell und Tempera auf Karton, 15 x 22,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung Italien.

Ausgestellt:
Vittorio Veneto, Galleria Civica, “Vittorio Emanuele II”, Nello studio di un Maestro dal vero: bozzetti inediti di Eugenio de Blaas, 24. Juni - 24. September 2017.

Verzeichnet und abgebildet in:
Antonella Bellin, Ausstellungskatalog, Venezia e l’entroterra Veneto dell’Ottocento. Racconti di luce, colore e sentimento, da Luigi da Rios ad Alessandro Milesi, Nello studio di un Maestro dal vero: bozzetti inediti di Eugenio de Blaas, ZeL ed., 2017.

Ende der 1880er Jahre übersiedelte Eugen von Blaas nach Venedig, wo seine künstlerische Tätigkeit ihren Höhepunkt erreichte. Er stellte reizvolle Genreszenen dar, welche zwischen den Gässchen und Kanälen Venedigs angesiedelt sind und schöne Frauen des einfachen Volkes beim gemütlichen Plausch miteinander zeigen.
Einige Studien haben typisch venezianische Szenen und Charaktere zum Gegenstand und verewigen das bunte Treiben rund um Venedigs Brunnen und kleine Plätze oder zeigen Menschen sitzend und lehnend vor Klosterwänden oder wie sie über die Felder streifen. Eine einzige dieser Studien zeigt Figuren in historischen Kostümen, die ihr Zeit vergnügt im Park einer Villa verbringen.
Aus diesen Skizzen entstanden wichtige Ölgemälde, die sich heute in einer Privatsammlung befinden und in den wichtigsten Galerien in London ausgestellt wurden. Tatsächlich haben diese Alltagsszenen, welche die Beschreibung eindrucksvoller Winkel Venedigs elegant mit der Darstellung für diese Orte typischer Charaktere verknüpfen, in den Sälen der Royal Academy und den Galerien berühmter Londoner Kunsthändler großen Erfolg.
Zusammen mit diesen Skizzen wird das Porträt von Signora Lebreton Antonini aus einer anderen Sammlung versteigert, ein außergewöhnliches Gemälde desselben Künstlers, das 1909 auf der Biennale von Venedig ausgestellt wurde.