Oskar Mulley
![Oskar Mulley - Klassische Moderne Oskar Mulley - Klassische Moderne](/fileadmin/lot-images/38K201124/normal/oskar-mulley-6955681.jpg)
(Klagenfurt 1891–1949 Garmisch)
„Bergbauernhaus“, ca. 1934, signiert Mulley sowie rücks. betitelt und signiert „Bergbauernhaus“ Mulley Oskar Garmisch, Öl auf Leinwand, 80 x 140 cm, gerahmt
Gutachten:
Dr. Günther Moschig, Wörgl, 2. Juni 2020
Provenienz:
Hermann Böcker, München – seitdem im Erbgang –
Kunsthandel, Deutschland
Privatsammlung, Deutschland
Auszug aus der Expertise:
…In den Kufsteiner Jahren von 1918-1934 entstehen die bedeutendsten Bilder Oskar Mulleys, Bilder die neben der Malerei des Tiroler Malers Alfons Walde Eingang gefunden haben in den Kanon einer modernen Malerei alpiner Landschaften. Ab 1934 in Garmisch setzt er zunächst noch seine Spachteltechnik fort, bevor er sich in seinem Spätwerk einer feineren Pinselführung zuwendet.
Komposition, Maltechnik wie Kolorit des oben abgebildeten Gemäldes verweisen eindeutig auf die Handschrift Oskar Mulleys. Stilkritisch lässt sich das Bild mit ca. 1934 in die frühere Spachteltechnik der Kufsteiner Jahre fortführenden Garmischer Zeit datieren. Das Bild ist ein schönes Beispiel für Mulleys in Schichten angewandte Maltechnik.
Mulley hält sich im vorliegenden Bild an sein Kompositionsschema der Ausgesetztheit der Architektur im Vordergrund, vor dem Hintergrund einer direkt in den Himmel übergehenden dramatisch gesetzten Bergkulisse. Die hängenden Geranien als rote Farbtupfer sind dazu ganz typisch für seine Malerei und werden in seinen zahlreichen Berghöfen neben der dort vorkommenden bunten Wäsche immer wieder angewandt. Für die Entstehungszeit spricht die ausgereifte Spachteltechnik wie die blaue Grundstimmung im Kolorit.
Erworben von Hermann Böcker in den 30er Jahren in München ist auch die Provenienz des Bildes gesichert. Hermann Böcker war der Sohn des Fabrikanten und Patentinhabers Ernst Böcker, der 1925 in Minden, Westfalen ein Unternehmen zur Herstellung von Sauerteig gründete, die „Ernst Böcker Sauerteigfabrik“. Das Bild ist seitdem in Familienbesitz und kam direkt aus dem Besitz der Erbnachfolger der Familie Böcker in den Kunsthandel.
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
24.11.2020 - 16:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 50.300,-
- Schätzwert:
-
EUR 30.000,- bis EUR 50.000,-
Oskar Mulley
(Klagenfurt 1891–1949 Garmisch)
„Bergbauernhaus“, ca. 1934, signiert Mulley sowie rücks. betitelt und signiert „Bergbauernhaus“ Mulley Oskar Garmisch, Öl auf Leinwand, 80 x 140 cm, gerahmt
Gutachten:
Dr. Günther Moschig, Wörgl, 2. Juni 2020
Provenienz:
Hermann Böcker, München – seitdem im Erbgang –
Kunsthandel, Deutschland
Privatsammlung, Deutschland
Auszug aus der Expertise:
…In den Kufsteiner Jahren von 1918-1934 entstehen die bedeutendsten Bilder Oskar Mulleys, Bilder die neben der Malerei des Tiroler Malers Alfons Walde Eingang gefunden haben in den Kanon einer modernen Malerei alpiner Landschaften. Ab 1934 in Garmisch setzt er zunächst noch seine Spachteltechnik fort, bevor er sich in seinem Spätwerk einer feineren Pinselführung zuwendet.
Komposition, Maltechnik wie Kolorit des oben abgebildeten Gemäldes verweisen eindeutig auf die Handschrift Oskar Mulleys. Stilkritisch lässt sich das Bild mit ca. 1934 in die frühere Spachteltechnik der Kufsteiner Jahre fortführenden Garmischer Zeit datieren. Das Bild ist ein schönes Beispiel für Mulleys in Schichten angewandte Maltechnik.
Mulley hält sich im vorliegenden Bild an sein Kompositionsschema der Ausgesetztheit der Architektur im Vordergrund, vor dem Hintergrund einer direkt in den Himmel übergehenden dramatisch gesetzten Bergkulisse. Die hängenden Geranien als rote Farbtupfer sind dazu ganz typisch für seine Malerei und werden in seinen zahlreichen Berghöfen neben der dort vorkommenden bunten Wäsche immer wieder angewandt. Für die Entstehungszeit spricht die ausgereifte Spachteltechnik wie die blaue Grundstimmung im Kolorit.
Erworben von Hermann Böcker in den 30er Jahren in München ist auch die Provenienz des Bildes gesichert. Hermann Böcker war der Sohn des Fabrikanten und Patentinhabers Ernst Böcker, der 1925 in Minden, Westfalen ein Unternehmen zur Herstellung von Sauerteig gründete, die „Ernst Böcker Sauerteigfabrik“. Das Bild ist seitdem in Familienbesitz und kam direkt aus dem Besitz der Erbnachfolger der Familie Böcker in den Kunsthandel.
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Klassische Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 24.11.2020 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | online |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.