Lot Nr. 528


Carl Spitzweg


Carl Spitzweg - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(München 1808–1885)
Stillleben mit erlegtem Fasan und einer erlegten Schnepfe im Hintergrund eine Landschaft, um 1835/1838, Rhombus Signatur rechts, Öl auf Leinwand, 25,9 x 31 cm, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung Deutschland 1997;
Privatsammlung Wien.

Verzeichnet und abgebildet in:
Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke. Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 176, Nr. 227.

Gutachten von Prof. Dr. Siegfried Wichmann, 26. April 1997 vorhanden.

Auszug aus dem Gutachten von Prof. Dr. Siegfried Wichmann:

Im liegenden Fasane erkennen wir die zeichnerische Genauigkeit, mir der Carl Spitzweg den toten Vogel dargestellt hat. Sehr überzeugend der Kopf mit dem roten Gefieder um das Augenpaar. Das Halsgefieder in vielfältigen Braun-Schwarz bzw. Blau-Tönen, das Kurzgefieder am unteren Hals wird durch Schattenflächen abgesetzt, die goldgelbe Farbe zusammen mit dem Umbrabraun und Schwarz bildet eine vielfältige Variation von Farbstufen, so daß die stilllebenhafte Situation hervorgerufen wird. Der Vogel erhebt sich vom Hintergrund ab und sein Volumen im Federkleid ist sichtbar.

Das Bild gehört zu den gelungenen Stillleben der Frühzeit, ein hervorragendes Bild, da die Begabung des Malers Spitzweg bereits um 1838 kundtut. Die Farben sind aufeinander abgestimmt, die Höhung des Lichtes, auch durch feine Blattgoldauflagen, zeigt an, daß sich Spitzweg mit dem Reflexlicht bereits auseinandersetzt. Es ist jene Zeichenkunst, die ihn dann später auch auszeichnet. […] Die perfekt durchgeführte Komposition, die Einbindung in die Fläche, zeigt die starke Ausdruckskraft, die Carl Spitzweg in der Lage war, in seinen Frühwerken darzustellen.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

07.06.2021 - 16:00

Schätzwert:
EUR 18.000,- bis EUR 25.000,-

Carl Spitzweg


(München 1808–1885)
Stillleben mit erlegtem Fasan und einer erlegten Schnepfe im Hintergrund eine Landschaft, um 1835/1838, Rhombus Signatur rechts, Öl auf Leinwand, 25,9 x 31 cm, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung Deutschland 1997;
Privatsammlung Wien.

Verzeichnet und abgebildet in:
Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke. Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, S. 176, Nr. 227.

Gutachten von Prof. Dr. Siegfried Wichmann, 26. April 1997 vorhanden.

Auszug aus dem Gutachten von Prof. Dr. Siegfried Wichmann:

Im liegenden Fasane erkennen wir die zeichnerische Genauigkeit, mir der Carl Spitzweg den toten Vogel dargestellt hat. Sehr überzeugend der Kopf mit dem roten Gefieder um das Augenpaar. Das Halsgefieder in vielfältigen Braun-Schwarz bzw. Blau-Tönen, das Kurzgefieder am unteren Hals wird durch Schattenflächen abgesetzt, die goldgelbe Farbe zusammen mit dem Umbrabraun und Schwarz bildet eine vielfältige Variation von Farbstufen, so daß die stilllebenhafte Situation hervorgerufen wird. Der Vogel erhebt sich vom Hintergrund ab und sein Volumen im Federkleid ist sichtbar.

Das Bild gehört zu den gelungenen Stillleben der Frühzeit, ein hervorragendes Bild, da die Begabung des Malers Spitzweg bereits um 1838 kundtut. Die Farben sind aufeinander abgestimmt, die Höhung des Lichtes, auch durch feine Blattgoldauflagen, zeigt an, daß sich Spitzweg mit dem Reflexlicht bereits auseinandersetzt. Es ist jene Zeichenkunst, die ihn dann später auch auszeichnet. […] Die perfekt durchgeführte Komposition, die Einbindung in die Fläche, zeigt die starke Ausdruckskraft, die Carl Spitzweg in der Lage war, in seinen Frühwerken darzustellen.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 07.06.2021 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 29.05. - 07.06.2021