(Honfleur 1824-1898 Deauville)
Dunkerque, voiliers à quai, datiert, signiert (18)91.E.Boudin, Öl auf Leinwand, 41,5 x 32,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Hôtel Drouot, Paris, Georges Ibos, Auktion, 19. Juni 1900;
Dort erworben von Durand-Ruel;
Durand-Ruel Gallery, Paris;
Wildenstein & Co, New York;
Privatsammlung;
Sotheby’s London, 23 Juni 1993, Los 173;
Dort erworben vom aktuellen Eigentümer;
Europäische Privatsammlung.

Ausgestellt:
London, Grafton Gallery, Alfred Sisley und Eugène Boudin, 1905, Nr. 25;
Paris, Durand-Ruel Gallery, Eugène Boudin, 1927, Nr. 16.

Verzeichnet und abgebildet in:
Robert Schmit, Eugène Boudin, 1824-1898, Paris, 1973, Bd. .III, S. 77, Nr. 2774.

Eugène Boudin malte das vorliegende Werk in Dünkirchen (französisch Dunkerque), einer Küstenstadt nahe der französisch-belgischen Grenze. Es zeigt einen ruhigen Hafen mit Booten. Der Himmel, die Wolken und das Wasser darunter nehmen den größten Teil der Komposition ein. Boudin beobachtete schon in jungen Jahren das Zusammenspiel von Himmel und Wasser, das seine späteren Gemälde prägen sollte. Dieses Werk ist wegen seiner atmosphärischen Qualität besonders reizvoll. Er wurde in Honfleur geboren und malte die Häfen und Küsten Nordfrankreichs. Er malte direkt nach der Natur und war ein scharfer Beobachter seiner Umgebung und des zeitgenössischen maritimen Lebens.
Seine Zeitgenossen bewunderten ihn und so sagte Courbet über ihn, dass er der einzige Maler sei, der den Himmel wirklich kenne.