Lot Nr. 539


Anton Petter


Anton Petter - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Wien 1781–1858)
Die drei Grazien präsentieren Amor Philemon und Baucis, signiert, datiert Anton Petter 1816, Öl auf Leinwand, 158 x 220 cm, restauriert, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung Wien.

Verzeichnet in:
Constant von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Bd. 22, Wien 1870, S. 137 (“Die drei Grazien finden Amor”).

Über das Leben des Wiener Historienmalers Anton Petter ist nur wenig bekannt. Er studierte ab 1792 an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo er sich vor allem im Kopieren alter Meister übte. 1808 unternahm er eine Studienreise nach Rom und 1814 wurde er Mitglied der Wiener Akademie der bildenden Künste, wo er 1820 eine Lehrtätigkeit als Korrektor annahm. An selbiger Akademie wurde er 1822 zum Professor für Historienmalerei berufen und war 1829-50 Direktor der Maler- und Bildhauerschule. Das besondere Talent Anton Petters für die Historienmalerei zeigt sich auch im vorliegenden Los. Das großformatige Gemälde gibt eine Szene der griechischen Mythologie wieder. Zu sehen ist das arme, in Eintracht lebende, glückliche Ehepaar Philemon und Baucis an der Schwelle ihres Hauses. Das Paar stand in der Gunst der Götter, da sie dem Göttervater Zeus und seinem Sohnes Merkur mit ihrer Gastfreundschaft eine Bleibe boten. Der erste Blick fällt auf drei junge Damen, die drei Grazien (Euphrosyne, Thalia und Aglaia). In ihrer Mitte tragen sie den Amorknaben in einem Korb mit sich, und präsentieren diesen einem älteren, ärmlichen Ehepaar, Philemon und Baucis. Das vorliegende Los aus dem Jahr 1816 ist eine besondere Bildkomposition, da das Aufeinandertreffen der Grazien und Philemon und Baucis ein ungewöhnliches Motiv darstellt. Bildlich wie inhaltlich hält der junge Amor, sich dem Ehepaar zuwendend, diese Paarung zusammen, und dient zudem als Überbringer der Botschaft Zeus, dass Philemon und Baucis als Dank für Ihre Gastfreundschaft der Wunsch gestattet wird, in ewiger Liebe nie von einander getrennt leben zu müssen.

09.11.2021 - 16:00

Schätzwert:
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-

Anton Petter


(Wien 1781–1858)
Die drei Grazien präsentieren Amor Philemon und Baucis, signiert, datiert Anton Petter 1816, Öl auf Leinwand, 158 x 220 cm, restauriert, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung Wien.

Verzeichnet in:
Constant von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Bd. 22, Wien 1870, S. 137 (“Die drei Grazien finden Amor”).

Über das Leben des Wiener Historienmalers Anton Petter ist nur wenig bekannt. Er studierte ab 1792 an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo er sich vor allem im Kopieren alter Meister übte. 1808 unternahm er eine Studienreise nach Rom und 1814 wurde er Mitglied der Wiener Akademie der bildenden Künste, wo er 1820 eine Lehrtätigkeit als Korrektor annahm. An selbiger Akademie wurde er 1822 zum Professor für Historienmalerei berufen und war 1829-50 Direktor der Maler- und Bildhauerschule. Das besondere Talent Anton Petters für die Historienmalerei zeigt sich auch im vorliegenden Los. Das großformatige Gemälde gibt eine Szene der griechischen Mythologie wieder. Zu sehen ist das arme, in Eintracht lebende, glückliche Ehepaar Philemon und Baucis an der Schwelle ihres Hauses. Das Paar stand in der Gunst der Götter, da sie dem Göttervater Zeus und seinem Sohnes Merkur mit ihrer Gastfreundschaft eine Bleibe boten. Der erste Blick fällt auf drei junge Damen, die drei Grazien (Euphrosyne, Thalia und Aglaia). In ihrer Mitte tragen sie den Amorknaben in einem Korb mit sich, und präsentieren diesen einem älteren, ärmlichen Ehepaar, Philemon und Baucis. Das vorliegende Los aus dem Jahr 1816 ist eine besondere Bildkomposition, da das Aufeinandertreffen der Grazien und Philemon und Baucis ein ungewöhnliches Motiv darstellt. Bildlich wie inhaltlich hält der junge Amor, sich dem Ehepaar zuwendend, diese Paarung zusammen, und dient zudem als Überbringer der Botschaft Zeus, dass Philemon und Baucis als Dank für Ihre Gastfreundschaft der Wunsch gestattet wird, in ewiger Liebe nie von einander getrennt leben zu müssen.


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kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 09.11.2021 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 29.10. - 09.11.2021