Lot Nr. 174


Unikat, handgeknüpfter Teppich, Entwurf und Ausführung Leo Wollner *,


1992, Wolle auf Leinen-Kette, mit ausdrucksstarkem Motiv einer Figur auf dunklem Fond. Maße Höhe ca. 196 cm, Breite ca. 120 cm. (MHA)

UnikatAls Wandteppich konzipiert. "Es war das Selbstverständnis der Künstler, Entwerfer und Architekten der Wiener Werkstätte, dass es keine sture Trennung zwischen bildendender Kunst und angewandter Kunst gab. Das Werk von Gretl und Leo Wollner zeigt diese Haltung klar - Angewandte Kunst in Form von Gewebtem und Geknüpften als Gebrauchs- gegenstand gehört genauso dazu wie Angewandte Kunst als Unikat und Kunstwerk. Nach dem Studium an der Akademie der Angewandten Künste in Wien bei Prof. Josef Wimmer Wisgrill, lud Prof. Josef Hoffmann die Wollners zur Mitarbeit ein. Zugleich starteten sie ihr eigenes Atelier mit kleiner Handweberei und konnten in kurzer Zeit bereits zu Beginn der 1950er Jahre zahlreiche Preise bei internationalen Designwettbewerben gewinnen." (Dr. Michaela Hirsch-Wollner, Tochter von Leo und Grettl Wollner, 2022) Der österreichische Textildesigner Leo Wollner wurde am 29. Juli 1925in Wien geboren und verstarb am 20. Februar 1995 ebenfalls in Wien. Er studierte ab 1942 an der Akademie für angewandte Kunst Wien bei Eduard Josef Wimmer- Wisgrill in der Abteilung Mode-Textil. Er war zunächst ab 1947 als freier Mitarbeiter im Künstlerwerkstättenverein Wien unter der Leitung von Professor Josef Hoffmann tätig. Bereits in den 1950er Jahren verlagerte er gemeinsam mit seiner Frau Gretl Wollner, die zu meinen auch als selbstständige Entwerferin tätig und ebenfalls Schülerin von Prof. Wimmer-Wisgrill war, sein Schaffenskreis auch nach Deutschland. So war er ab 1957an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart als Leiter Textil- abteilung aktiv. Zusammen mit seiner Frau Gretl Wollner erhielt er zahlreiche Auszeichnungen wie 1951 die Silber- und 1954 die Goldmedaille auf der Triennale Mailand

Provenienz:
Ununterbrochener Familienbesitz seit der Entstehung im Jahr 1992.

Experte: Mathias Harnisch, MA Mathias Harnisch, MA
+43-1-515 60-242

Mathias.Harnisch@dorotheum.at

17.06.2022 - 15:58

Schätzwert:
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-

Unikat, handgeknüpfter Teppich, Entwurf und Ausführung Leo Wollner *,


1992, Wolle auf Leinen-Kette, mit ausdrucksstarkem Motiv einer Figur auf dunklem Fond. Maße Höhe ca. 196 cm, Breite ca. 120 cm. (MHA)

UnikatAls Wandteppich konzipiert. "Es war das Selbstverständnis der Künstler, Entwerfer und Architekten der Wiener Werkstätte, dass es keine sture Trennung zwischen bildendender Kunst und angewandter Kunst gab. Das Werk von Gretl und Leo Wollner zeigt diese Haltung klar - Angewandte Kunst in Form von Gewebtem und Geknüpften als Gebrauchs- gegenstand gehört genauso dazu wie Angewandte Kunst als Unikat und Kunstwerk. Nach dem Studium an der Akademie der Angewandten Künste in Wien bei Prof. Josef Wimmer Wisgrill, lud Prof. Josef Hoffmann die Wollners zur Mitarbeit ein. Zugleich starteten sie ihr eigenes Atelier mit kleiner Handweberei und konnten in kurzer Zeit bereits zu Beginn der 1950er Jahre zahlreiche Preise bei internationalen Designwettbewerben gewinnen." (Dr. Michaela Hirsch-Wollner, Tochter von Leo und Grettl Wollner, 2022) Der österreichische Textildesigner Leo Wollner wurde am 29. Juli 1925in Wien geboren und verstarb am 20. Februar 1995 ebenfalls in Wien. Er studierte ab 1942 an der Akademie für angewandte Kunst Wien bei Eduard Josef Wimmer- Wisgrill in der Abteilung Mode-Textil. Er war zunächst ab 1947 als freier Mitarbeiter im Künstlerwerkstättenverein Wien unter der Leitung von Professor Josef Hoffmann tätig. Bereits in den 1950er Jahren verlagerte er gemeinsam mit seiner Frau Gretl Wollner, die zu meinen auch als selbstständige Entwerferin tätig und ebenfalls Schülerin von Prof. Wimmer-Wisgrill war, sein Schaffenskreis auch nach Deutschland. So war er ab 1957an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart als Leiter Textil- abteilung aktiv. Zusammen mit seiner Frau Gretl Wollner erhielt er zahlreiche Auszeichnungen wie 1951 die Silber- und 1954 die Goldmedaille auf der Triennale Mailand

Provenienz:
Ununterbrochener Familienbesitz seit der Entstehung im Jahr 1992.

Experte: Mathias Harnisch, MA Mathias Harnisch, MA
+43-1-515 60-242

Mathias.Harnisch@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Design
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 17.06.2022 - 15:58
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.06. - 17.06.2022

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