(Lörrach 1815-1890 Berlin)
König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) in der Schlacht bei Lützen, 16. November 1632, monogrammiert FK, Öl auf Leinwand, 40 x 53 cm, gerahmt, (Rei)

König Gustav II. Adolf (1594-1632) ist eine der berühmtesten Personen der schwedischen Geschichte. Während des Dreißigjährigen Krieges konnte er mit seinen Truppen und den verbündeten protestantischen deutschen Staaten die katholische Liga unter der Herrschaft seines Gegenspielers, des Habsburgerkaisers Ferdinand II., zurückdrängen und Schwedens Einflussbereich, v.a. im Ostseeraum, dem „Dominium Maris Baltici“, erheblich erweitern. Seine Armee besetzte zudem auch großflächige Gebiete im weiter entfernten Bayern. Ferdinand II. berief den zuvor entlassenen Feldherrn Albrecht von Wallenstein zurück, um den Schwedenkönig aufzuhalten. In der Schlacht bei Fürth 1632 konnten weder die protestantischen Truppen Gustav II. Adolfs noch Wallensteins Heer einen Sieg erringen; Gustav II. Adolf verlor daraufhin seinen Ruf des „Unbesiegbaren“.

Am 16. November desselben Jahres trafen die beiden Gegenspieler erneut aufeinander. Die berühmte Schlacht bei Lützen im heutigen Sachsen-Anhalt brachte den Schweden und ihren Verbündeten nur knapp den Sieg und war militärisch wenig bedeutend. Dennoch war dieses Aufeinandertreffen folgenschwer, denn Gustav II. Adolf verlor während der Kämpfe sein Leben. Offenbar verirrte er sich mit seinem Pferd im Nebel und Pulverdampf des Schlachtfeldes und geriet zu nahe an die kaiserlichen Soldaten. Er wurde mehrfach durch Schüsse verwundet und stürzte von seinem Pferd. Genau dieser Moment wurde im vorliegenden Los festgehalten. Die Leiche des schwedischen Königs konnte erst Stunden später geborgen und schließlich in seine Heimat überführt werden.