Lot Nr. 27 V


1965 Volkswagen 1500 S


1965 Volkswagen 1500 S - Klassische Fahrzeuge

Typ 3 des ersten Jahrgangs mit starkem Motor aus Erster Hand
Kompromisslos ausschließlich mit Originalteilen restauriert
In außergewöhnlichem Zustand erhalten
Originale 96.038 Kilometer


1961 stellte Volkswagen mit dem 1500, intern Typ 3 genannt, das erste größere Modell vor. Mit ihm schuf man eine typische Mittelklasse-Limousine in klassischer Stufenheckform, die sich an zeitgenössischen Vorbildern genauso orientierte wie an Konrad Adenauers Spruch: „Keine Experimente”. Natürlich basierte der Neue auf dem Käfer, hob sich aber mit seiner modernen und größeren Karosserie mit mehr Platzangebot deutlich davon ab. Der Radstand blieb beim bewährten Maß von 2.400 mm und auch das grundlegende Design vieler Technikkomponenten wurde beibehalten, worauf die Volkswagen Werkstätten bereits eingerichtet waren. Zwei Türen reichten weiterhin und waren laut den Entwicklern das Maß aller Dinge. Um die größere Karosserie mit dem einhergehenden Zusatzgewicht auch entsprechend zu mobilisieren, hauchte man dem luftgekühlten BoxerMotor aus dem Käfer etwas mehr Leben ein. Der Hubraum wuchs auf 1.500 ccm und er schöpfte daraus nun 45 PS. Ab 1963 gab es dann auch den 1500 S mit Zweivergaseranlage und 54 PS. Das Gebläse stand im Typ 3 nicht mehr auf dem Motor, sondern war an die Kurbelwelle gekoppelt, was aus dem Aggregat ob der viel geringeren Bauhöhe den sogenannten FlachMotor machte. Dank dieser Bauform konnten die neuen VW-Limousinen auch mit zwei Kofferräumen aufwarten, einen vorne und einen hinten über dem Motor.

Dieser VW 1500 S aus dem ersten Modelljahr wurde am 5. Mai 1965 auf einen Landwirt in Niederösterreich zugelassen, der ihn bis 1994 fuhr, ehe er ihn abmeldete und in einer Scheune verwahrte. 1999 entdeckte der Einbringer den Erstbesitz-VW. Das Auto war rundherum komplett, selbst im Detail solide, aber wirkte, wohl auch durch die lange Standzeit, doch verlebt. Selbst das originale Wartungsheft, eine Arbeitspreiseübersicht für Instandsetzungen und ein Originalprospekt waren noch dabei. Er kaufte den 1500er, startete eine Bestandsaufnahme und begann die benötigten Teile zu kaufen. Sein Bestreben war es, den VW in einen originalen und gleichzeitig möglichst perfekten Zustand zu versetzen. Authentizität war die höchste Maxime. Zu erneuernde Teile mussten dementsprechend unbedingt Originalteile sein. 2002 begann er das Auto vollständig zu zerlegen. Er restaurierte die Bodengruppe nebst Mechanik ebenso wie die Karosserie. Der Innenraum sollte original erhalten bleiben, um die Aura zu erhalten. Ausnahme war hier der Armaturenträger, der einen kleinen Riss hatte. Generell galt aber, waren Teile schlecht wurden sie ausschließlich durch alte Originalteile ersetzt. Das galt auch für Kotflügel und Stoßfänger. Da das Auto erst 96.000 km gelaufen war, erfreuten sich aber viele Teile besten Zustands. So reichte dem Interieur eine Intensivreinigung und Motor und Getriebe ein umfangreicher Service. Selbstredend sind diese auch immer noch die originalen. Nur in zwei Belangen wurde von der Originalität abgewichen: Die Elektrik wurde auf 12 Volt umgebaut, weil es der Sicherheit dient, und es wurden breitere Reifen und Räder montiert, weil es schnittig ausschaut und man sie ganz einfach rückrüsten kann. 2020 war das Projekt abgeschlossen und das Ergebnis wusste Vollends zu überzeugen. Mühe und Kosten traten in den Hintergrund, das sehr hochtrabende Ziel scheint optimal erreicht worden zu sein. Das generelle Angebot an frühen Typ 3 ist dürr, dieser hier mag wohl der beste sein.

Chassis: 315067 007
Motor: 0749 592
Papiere: Österreichischer Typenschein

15.10.2022 - 16:00

Erzielter Preis: **
EUR 20.125,-
Schätzwert:
EUR 18.000,- bis EUR 26.000,-

1965 Volkswagen 1500 S


Typ 3 des ersten Jahrgangs mit starkem Motor aus Erster Hand
Kompromisslos ausschließlich mit Originalteilen restauriert
In außergewöhnlichem Zustand erhalten
Originale 96.038 Kilometer


1961 stellte Volkswagen mit dem 1500, intern Typ 3 genannt, das erste größere Modell vor. Mit ihm schuf man eine typische Mittelklasse-Limousine in klassischer Stufenheckform, die sich an zeitgenössischen Vorbildern genauso orientierte wie an Konrad Adenauers Spruch: „Keine Experimente”. Natürlich basierte der Neue auf dem Käfer, hob sich aber mit seiner modernen und größeren Karosserie mit mehr Platzangebot deutlich davon ab. Der Radstand blieb beim bewährten Maß von 2.400 mm und auch das grundlegende Design vieler Technikkomponenten wurde beibehalten, worauf die Volkswagen Werkstätten bereits eingerichtet waren. Zwei Türen reichten weiterhin und waren laut den Entwicklern das Maß aller Dinge. Um die größere Karosserie mit dem einhergehenden Zusatzgewicht auch entsprechend zu mobilisieren, hauchte man dem luftgekühlten BoxerMotor aus dem Käfer etwas mehr Leben ein. Der Hubraum wuchs auf 1.500 ccm und er schöpfte daraus nun 45 PS. Ab 1963 gab es dann auch den 1500 S mit Zweivergaseranlage und 54 PS. Das Gebläse stand im Typ 3 nicht mehr auf dem Motor, sondern war an die Kurbelwelle gekoppelt, was aus dem Aggregat ob der viel geringeren Bauhöhe den sogenannten FlachMotor machte. Dank dieser Bauform konnten die neuen VW-Limousinen auch mit zwei Kofferräumen aufwarten, einen vorne und einen hinten über dem Motor.

Dieser VW 1500 S aus dem ersten Modelljahr wurde am 5. Mai 1965 auf einen Landwirt in Niederösterreich zugelassen, der ihn bis 1994 fuhr, ehe er ihn abmeldete und in einer Scheune verwahrte. 1999 entdeckte der Einbringer den Erstbesitz-VW. Das Auto war rundherum komplett, selbst im Detail solide, aber wirkte, wohl auch durch die lange Standzeit, doch verlebt. Selbst das originale Wartungsheft, eine Arbeitspreiseübersicht für Instandsetzungen und ein Originalprospekt waren noch dabei. Er kaufte den 1500er, startete eine Bestandsaufnahme und begann die benötigten Teile zu kaufen. Sein Bestreben war es, den VW in einen originalen und gleichzeitig möglichst perfekten Zustand zu versetzen. Authentizität war die höchste Maxime. Zu erneuernde Teile mussten dementsprechend unbedingt Originalteile sein. 2002 begann er das Auto vollständig zu zerlegen. Er restaurierte die Bodengruppe nebst Mechanik ebenso wie die Karosserie. Der Innenraum sollte original erhalten bleiben, um die Aura zu erhalten. Ausnahme war hier der Armaturenträger, der einen kleinen Riss hatte. Generell galt aber, waren Teile schlecht wurden sie ausschließlich durch alte Originalteile ersetzt. Das galt auch für Kotflügel und Stoßfänger. Da das Auto erst 96.000 km gelaufen war, erfreuten sich aber viele Teile besten Zustands. So reichte dem Interieur eine Intensivreinigung und Motor und Getriebe ein umfangreicher Service. Selbstredend sind diese auch immer noch die originalen. Nur in zwei Belangen wurde von der Originalität abgewichen: Die Elektrik wurde auf 12 Volt umgebaut, weil es der Sicherheit dient, und es wurden breitere Reifen und Räder montiert, weil es schnittig ausschaut und man sie ganz einfach rückrüsten kann. 2020 war das Projekt abgeschlossen und das Ergebnis wusste Vollends zu überzeugen. Mühe und Kosten traten in den Hintergrund, das sehr hochtrabende Ziel scheint optimal erreicht worden zu sein. Das generelle Angebot an frühen Typ 3 ist dürr, dieser hier mag wohl der beste sein.

Chassis: 315067 007
Motor: 0749 592
Papiere: Österreichischer Typenschein


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auktion: Klassische Fahrzeuge
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 15.10.2022 - 16:00
Auktionsort: Messezentrum Salzburg
Besichtigung: 14.10. - 15.10.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.