Joos de Momper und Pieter Snayers, Umkreis
(Antwerpen 1564–1635) und (Antwerpen 1592–1666) Brüssel
Weite Berglandschaft mit Reisenden und Reitern,
Öl auf Holz, 51,6 x 65,6 cm, ungerahmt
Provenienz:
Auktion, Christie’s, London, 30. November 1973 (als de Momper);
Privatsammlung, Belgien;
europäische Privatsammlung
Wir danken Klaus Ertz, der die Zuschreibung bestätigt hat. Ein schriftliches Gutachten (Oktober 2021) liegt vor.
Ertz schreibt: „Der Erhaltungszustand ist als sehr gut zu bezeichnen. Das Relief der in einem letzten Arbeitsgang aufgesetzten Weißhöhungen an den Fels- und Blatträndern ist mit den Fingerspitzen zu fühlen. Aufgrund der stilistischen Eigenheiten der Landschaft, in der in dieser späten Schaffensperiode das Drei-Gründe-System für Vorder-, Mittel- und Hintergrund endgültig aufgegeben worden ist – zum Beispiel die vertikal zweigeteilte Landschaft in Vorder- und Hintergrund, bei der der Mittelgrund zum Vordergrund gerechnet wird –, sehe ich das Gemälde gegen Ende der 1620er-Jahre entstanden. Da Momper keine Staffagen malen konnte, musste er sich mit Figuren- und Tiermalern zusammentun, die seinen Landschaften ‚Leben‘ einhauchten. Seine Mitarbeiter waren neben Vater und Sohn Jan Brueghel die Maler Sebastiaen Vrancx und eben Pieter Snayers, dessen frühe Werke stark unter dem Einfluss seines Lehrers Sebastiaen Vrancx standen; obwohl hier Snayers selbst nicht die Staffage gemalt hat.“
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
09.11.2022 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 26.000,-
- Schätzwert:
-
EUR 25.000,- bis EUR 35.000,-
Joos de Momper und Pieter Snayers, Umkreis
(Antwerpen 1564–1635) und (Antwerpen 1592–1666) Brüssel
Weite Berglandschaft mit Reisenden und Reitern,
Öl auf Holz, 51,6 x 65,6 cm, ungerahmt
Provenienz:
Auktion, Christie’s, London, 30. November 1973 (als de Momper);
Privatsammlung, Belgien;
europäische Privatsammlung
Wir danken Klaus Ertz, der die Zuschreibung bestätigt hat. Ein schriftliches Gutachten (Oktober 2021) liegt vor.
Ertz schreibt: „Der Erhaltungszustand ist als sehr gut zu bezeichnen. Das Relief der in einem letzten Arbeitsgang aufgesetzten Weißhöhungen an den Fels- und Blatträndern ist mit den Fingerspitzen zu fühlen. Aufgrund der stilistischen Eigenheiten der Landschaft, in der in dieser späten Schaffensperiode das Drei-Gründe-System für Vorder-, Mittel- und Hintergrund endgültig aufgegeben worden ist – zum Beispiel die vertikal zweigeteilte Landschaft in Vorder- und Hintergrund, bei der der Mittelgrund zum Vordergrund gerechnet wird –, sehe ich das Gemälde gegen Ende der 1620er-Jahre entstanden. Da Momper keine Staffagen malen konnte, musste er sich mit Figuren- und Tiermalern zusammentun, die seinen Landschaften ‚Leben‘ einhauchten. Seine Mitarbeiter waren neben Vater und Sohn Jan Brueghel die Maler Sebastiaen Vrancx und eben Pieter Snayers, dessen frühe Werke stark unter dem Einfluss seines Lehrers Sebastiaen Vrancx standen; obwohl hier Snayers selbst nicht die Staffage gemalt hat.“
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister I |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 09.11.2022 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 22.10. - 09.11.2022 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.