Schule des Rembrandt Harmensz. van Rijn, spätes 17. Jahrhundert
Junger Mann mit Federmütze,
Öl auf Holz, 68 x 54,5 cm, gerahmt
Bei dem vorliegenden Gemälde eines Jünglings mit Federkappe im Dreiviertelprofil handelt es sich um eine Tronie. Es steht damit im Einklang mit dieser reichen künstlerischen Tradition des holländischen Goldenen Zeitalters. Wohl am bekanntesten für diese Köpfe sind Rembrandt van Rijn und seine zahlreichen Schüler, die sich derartiger Charakterstudien auch in größeren kompositorischen Zusammenhängen innerhalb von Historienbildern bedienten und sie mehrmals verwendeten. Das Gewand des hier Dargestellten entspricht nicht der Mode um die Mitte des 17. Jahrhunderts. Vielmehr handelt es sich um ein als „burgundisch“ bezeichnetes historisches Kostüm aus der Zeit vor der holländischen Republik. Auf dieses Stilmittel beriefen sich nicht nur die Maler der Amsterdamer, sondern auch der Haarlemer Schule, darunter Frans Hals, etwa im Kontext von Vanitas-Themen wie das des Jungen Mannes mit Totenschädel in der National Gallery in London. Die Autorenschaft der vorliegenden Tafel ist eine seit langem offen gebliebene kunsthistorische Fragestellung. Jüngste Forschungen ziehen Parallelen zum Schaffen der Haarlemer Werkstatt von Salomon de Bray (1597–1664).
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
09.11.2022 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 25.600,-
- Schätzwert:
-
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-
Schule des Rembrandt Harmensz. van Rijn, spätes 17. Jahrhundert
Junger Mann mit Federmütze,
Öl auf Holz, 68 x 54,5 cm, gerahmt
Bei dem vorliegenden Gemälde eines Jünglings mit Federkappe im Dreiviertelprofil handelt es sich um eine Tronie. Es steht damit im Einklang mit dieser reichen künstlerischen Tradition des holländischen Goldenen Zeitalters. Wohl am bekanntesten für diese Köpfe sind Rembrandt van Rijn und seine zahlreichen Schüler, die sich derartiger Charakterstudien auch in größeren kompositorischen Zusammenhängen innerhalb von Historienbildern bedienten und sie mehrmals verwendeten. Das Gewand des hier Dargestellten entspricht nicht der Mode um die Mitte des 17. Jahrhunderts. Vielmehr handelt es sich um ein als „burgundisch“ bezeichnetes historisches Kostüm aus der Zeit vor der holländischen Republik. Auf dieses Stilmittel beriefen sich nicht nur die Maler der Amsterdamer, sondern auch der Haarlemer Schule, darunter Frans Hals, etwa im Kontext von Vanitas-Themen wie das des Jungen Mannes mit Totenschädel in der National Gallery in London. Die Autorenschaft der vorliegenden Tafel ist eine seit langem offen gebliebene kunsthistorische Fragestellung. Jüngste Forschungen ziehen Parallelen zum Schaffen der Haarlemer Werkstatt von Salomon de Bray (1597–1664).
Experte: Damian Brenninkmeyer
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister I |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 09.11.2022 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 22.10. - 09.11.2022 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.