François Boucher und Werkstatt
![François Boucher und Werkstatt - Alte Meister II François Boucher und Werkstatt - Alte Meister II](/fileadmin/lot-images/38A221110/normal/francois-boucher-and-studio-8282522.jpg)
(Paris 1703–1770)
Amor beim Spiel mit zwei Tauben,
Öl auf Leinwand, 25 x 28 cm, gerahmt
Provenienz:
Sammlung Marquis de Chaponnay;
Kunsthandel, Frankreich;
dort erworben durch den jetzigen Besitzer
Literatur:
A. Ananoff, D. Wildenstein, François Boucher, Lausanne/Paris 1976, Bd. I, S. 332, Nr. 217/2, Abb. 662 (als François Boucher);
A. Ananoff, D. Wildenstein, L’opera completa di Boucher, Mailand 1980, S. 103, Nr. 223 (als François Boucher)
Wir danken Alastair Laing, der die Zuschreibung vorgeschlagen hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.
Dieses Gemälde, das sich vermutlich in seinem originalen geschnitzten und vergoldeten Louis-XV-Rahmen befindet, wurde 1976 von Ananoff und Wildenstein als eigenhändiges Werk François Bouchers veröffentlicht (siehe Literatur). Die Komposition bezieht sich auf eine der unteren Ecken eines Gemäldes in den Staatlichen Museen zu Berlin, die von Duflos als Vénus tranquille gestochen wurde (siehe Ananoff/Wildenstein, 1976, Nr. 217).
Das Berliner Gemälde zeichnet sich, wie Alastair Laing beobachtet hat, durch die glatte Maloberfläche aus, während die vorliegende Fassung eine freiere Pinselführung erkennen lässt. Das Architekturfragment hinter Amors Kopf anstelle des um den Bauch der Venus drapierten Tuchs zeigt, dass es sich hier nicht um eine direkte Übernahme des Vorbilds handelt, sondern um die Arbeit eines Schülers, die vom Meister beaufsichtigt und überarbeitet wurde. Das Detail lässt darauf schließen, dass die Hintergrundarchitektur dazu diente, ein Detail aus einem größeren Originalzusammenhang zu einer neuen, eigenständigen Komposition umzuarbeiten. Zwar ist die Frage der Werkstattbeteiligung in den Gemälden Bouchers komplex, doch ist die ausdrucksstarke Malweise des vorliegenden Gemäldes gut mit Bouchers Werkkorpus vereinbar.
Experte: Mark MacDonnell
Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
10.11.2022 - 18:37
- Erzielter Preis: **
-
EUR 16.725,-
- Schätzwert:
-
EUR 12.000,- bis EUR 15.000,-
- Startpreis:
-
EUR 12.000,-
François Boucher und Werkstatt
(Paris 1703–1770)
Amor beim Spiel mit zwei Tauben,
Öl auf Leinwand, 25 x 28 cm, gerahmt
Provenienz:
Sammlung Marquis de Chaponnay;
Kunsthandel, Frankreich;
dort erworben durch den jetzigen Besitzer
Literatur:
A. Ananoff, D. Wildenstein, François Boucher, Lausanne/Paris 1976, Bd. I, S. 332, Nr. 217/2, Abb. 662 (als François Boucher);
A. Ananoff, D. Wildenstein, L’opera completa di Boucher, Mailand 1980, S. 103, Nr. 223 (als François Boucher)
Wir danken Alastair Laing, der die Zuschreibung vorgeschlagen hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.
Dieses Gemälde, das sich vermutlich in seinem originalen geschnitzten und vergoldeten Louis-XV-Rahmen befindet, wurde 1976 von Ananoff und Wildenstein als eigenhändiges Werk François Bouchers veröffentlicht (siehe Literatur). Die Komposition bezieht sich auf eine der unteren Ecken eines Gemäldes in den Staatlichen Museen zu Berlin, die von Duflos als Vénus tranquille gestochen wurde (siehe Ananoff/Wildenstein, 1976, Nr. 217).
Das Berliner Gemälde zeichnet sich, wie Alastair Laing beobachtet hat, durch die glatte Maloberfläche aus, während die vorliegende Fassung eine freiere Pinselführung erkennen lässt. Das Architekturfragment hinter Amors Kopf anstelle des um den Bauch der Venus drapierten Tuchs zeigt, dass es sich hier nicht um eine direkte Übernahme des Vorbilds handelt, sondern um die Arbeit eines Schülers, die vom Meister beaufsichtigt und überarbeitet wurde. Das Detail lässt darauf schließen, dass die Hintergrundarchitektur dazu diente, ein Detail aus einem größeren Originalzusammenhang zu einer neuen, eigenständigen Komposition umzuarbeiten. Zwar ist die Frage der Werkstattbeteiligung in den Gemälden Bouchers komplex, doch ist die ausdrucksstarke Malweise des vorliegenden Gemäldes gut mit Bouchers Werkkorpus vereinbar.
Experte: Mark MacDonnell
Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403
old.masters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister II |
Auktionstyp: | Online Auction |
Datum: | 10.11.2022 - 18:37 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 22.10. - 09.11.2022 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.