(Rom 1900–1972)
Superficie Nr. 149, 1956, signiert und datiert; auf der Rückseite nochmals signiert, betitelt und datiert, Öl auf Leinwand, 65 x 50 cm, gerahmt

Wir danken dem Archivio Capogrossi, Rom für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Werkes.

Provenienz:
Galleria d’Arte Selecta, Rom (rückseitig Stempel)
Sammlung F. Russoli, Mailand
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Rom, Galleria Selecta, 1956
Paris, Galerie Rive Gauche, 1956, Ausst.-Kat. Nr. 18.
Berlin, Fünf italienischte Maler der Galleria La Bussola, Turin und Rom, 1957
Wuppertal, Städtisches Museum, Fünf italienische Maler, 1957, Ausst.-Kat. mit Abb. (Rückseite Klebezettel)

Literatur:
G. C. Argan, Capogrossi, Editalia, Rom 1967, S. 29, S. 164 Nr. 235 mit Abb.

Das Thema, das er entdeckt - diese Klaue, diese Hand, dieser Dreizack – ist bereits ein Stil. Er passt es seinen Stimmungen an, drückt ihm seine Fantasien auf, beruhigt es oder verschärft es, entfesselt es, schläfert es ein, verfolgt es, gibt ihm nach. Es gibt nichts, was er nicht damit machen oder sagen könnte.

Ein Thema: die ganze Welt.

Seit Mondrian habe ich noch nie eine so innige und hartnäckige Verbindung des persönlichen Stils gesehen. Natürlich mit den entsprechenden Unterschieden, denn der Kontrast zwischen den beiden ist bemerkenswert. Capogrossi ist unendlich viel üppiger als Mondrian, der unendlich viel tiefgründiger ist. Der eine hat ein solides und einfaches Fundament geschaffen, von dem der andere profitieren, darauf aufbauen und sich tausend Fantasien leisten kann.
Michel Seuphor im Katalog zur Ausstellung Capogrossi, Galleria del Naviglio, Mailand 1953