Magnus Plessen *
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(Hamburg 1967 geb.)
Ohne Titel, 2009, auf der Überlappung signiert, datiert, betitelt Plessen 2009, Öl auf Leinwand, 117 x 89 cm, auf Keilrahmen
Provenienz:
Mai 36 Galerie, Zürich (Galerieaufkleber)
Privatsammlung, Deutschland - dort erworben
Literatur:
Uta Grosenick und Daniel Marzona (Hrsg.): Magnus Plessen. Die Augen in der Hand. Malerei 1999-2009. 100 Bilder, Köln 2009, Ausst.-Kat.-Nr. 93, mit ganzseitiger Farbabb auf S. 47
Magnus Plessen hat sich von einem Fotografen und Filmemacher zu einem der bekanntesten Maler unserer Zeit entwickelt. Seine einzigartige Kompositionstechnik und reduzierte Bildsprache sowie der breite Strich seines Spachtels lassen seine Werke an der Grenze zwischen Abstraktem und Figürlichem spielen. Das Charakteristische an Plessens Gemälden ist der systematische Aufbau eines Bildes, das durch Hinzufügen und Entfernen von Farbpartien entsteht, um Passagen mit kompakter Form und negativem Raum freizulegen. Der Künstler nutzt die Idee der Rotation als Mittel zur Neuordnung von Struktur und Dimensionalität innerhalb des Gemäldes.
„Es bewegt sich buchstäblich von einem weg. Die Beziehung des Betrachters zum Gemälde und der Versuch, eine Art Lockerung zu erreichen, ist etwas, das sich physisch in meinem Kopf abspielt, aber auch eine Aktion im Prozess der Herstellung ist.” (ebd.)
Das Kunstwerk, das hier versteigert wird, ähnelt dieser Situation. Unkoordinierte Objekte und Farbfelder scheinen durch die Leinwand zu schweben. Als Betrachter erkennt man einige vertraute Objekte wie die Hand oder das Kabel und kann sie als Fixpunkte nutzen, um sich aus erster Hand einen Eindruck vom Kunstwerk zu verschaffen.
„Ich möchte die Malerei nicht mit der uns bekannten Realität in Verbindung bringen. Ich würde sie gerne mit einem unbekannten Ort verbinden. Wie könnte dieser Ort also aussehen? Es ist das Licht, es ist die Farbe, es sind verschiedene Kräfte, die die Gegenstände, die in meinen Bildern erkennbar sind, zusammenhalten.
Halten Sie sie an ihrem Platz, an ihrer Position, geben Sie ihnen einen Platz. Normalerweise neige ich dazu, immer dieselben Objekte oder Körperteile auf die Leinwand zu bringen, z. B. Hände, Füße oder Früchte. Ich denke, es ist wichtig, diese vertrauten Dinge, die ich einsetze, auf die leere Leinwand zu bringen. Ich denke, man braucht etwas Vertrautes an einem unbekannten Ort. Das macht es viel einfacher, sich zu bewegen und seinen Weg durch den Raum zu finden.“
(Magnus Plessen über die Ausstellung: Riding the Image, White Cube, Mason’s Yard, 14.9.-10.11.2012)
Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers
Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747
petra.schaepers@dorotheum.de
30.11.2022 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 26.000,- bis EUR 32.000,-
Magnus Plessen *
(Hamburg 1967 geb.)
Ohne Titel, 2009, auf der Überlappung signiert, datiert, betitelt Plessen 2009, Öl auf Leinwand, 117 x 89 cm, auf Keilrahmen
Provenienz:
Mai 36 Galerie, Zürich (Galerieaufkleber)
Privatsammlung, Deutschland - dort erworben
Literatur:
Uta Grosenick und Daniel Marzona (Hrsg.): Magnus Plessen. Die Augen in der Hand. Malerei 1999-2009. 100 Bilder, Köln 2009, Ausst.-Kat.-Nr. 93, mit ganzseitiger Farbabb auf S. 47
Magnus Plessen hat sich von einem Fotografen und Filmemacher zu einem der bekanntesten Maler unserer Zeit entwickelt. Seine einzigartige Kompositionstechnik und reduzierte Bildsprache sowie der breite Strich seines Spachtels lassen seine Werke an der Grenze zwischen Abstraktem und Figürlichem spielen. Das Charakteristische an Plessens Gemälden ist der systematische Aufbau eines Bildes, das durch Hinzufügen und Entfernen von Farbpartien entsteht, um Passagen mit kompakter Form und negativem Raum freizulegen. Der Künstler nutzt die Idee der Rotation als Mittel zur Neuordnung von Struktur und Dimensionalität innerhalb des Gemäldes.
„Es bewegt sich buchstäblich von einem weg. Die Beziehung des Betrachters zum Gemälde und der Versuch, eine Art Lockerung zu erreichen, ist etwas, das sich physisch in meinem Kopf abspielt, aber auch eine Aktion im Prozess der Herstellung ist.” (ebd.)
Das Kunstwerk, das hier versteigert wird, ähnelt dieser Situation. Unkoordinierte Objekte und Farbfelder scheinen durch die Leinwand zu schweben. Als Betrachter erkennt man einige vertraute Objekte wie die Hand oder das Kabel und kann sie als Fixpunkte nutzen, um sich aus erster Hand einen Eindruck vom Kunstwerk zu verschaffen.
„Ich möchte die Malerei nicht mit der uns bekannten Realität in Verbindung bringen. Ich würde sie gerne mit einem unbekannten Ort verbinden. Wie könnte dieser Ort also aussehen? Es ist das Licht, es ist die Farbe, es sind verschiedene Kräfte, die die Gegenstände, die in meinen Bildern erkennbar sind, zusammenhalten.
Halten Sie sie an ihrem Platz, an ihrer Position, geben Sie ihnen einen Platz. Normalerweise neige ich dazu, immer dieselben Objekte oder Körperteile auf die Leinwand zu bringen, z. B. Hände, Füße oder Früchte. Ich denke, es ist wichtig, diese vertrauten Dinge, die ich einsetze, auf die leere Leinwand zu bringen. Ich denke, man braucht etwas Vertrautes an einem unbekannten Ort. Das macht es viel einfacher, sich zu bewegen und seinen Weg durch den Raum zu finden.“
(Magnus Plessen über die Ausstellung: Riding the Image, White Cube, Mason’s Yard, 14.9.-10.11.2012)
Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers
Dr. Petra Maria Schäpers
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petra.schaepers@dorotheum.de
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst I |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 30.11.2022 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 22.11. - 30.11.2022 |