(Solothurn 1944 geb., lebt und arbeitet in Wien und Camaiore)
Null Bild Serie, 2. Phase, Tafel A, 1993, auf der Rückseite betitelt, signiert, datiert Federle 93, Acryl auf Aluminium, 70 x 100 cm

Provenienz:
Galerie nächst St. Stephan, Wien
Privatsammlung, Österreich
Privatsammlung, Frankreich

Ausgestellt/Literatur:
Galerie nächst St. Stephan, Wien 1993.
Kunstmuseum Bonn, 12. Oktober 1995 - 21. Januar 1996, Düsseldorf 1995, S. 82/83, Ausst.-Kat. mit Farbabb. auf S. 83

Der Schweizer Künstler Helmut Federle lebt und arbeitet heute in Wien. Ende der 1950er-Jahre begann er geometrisch-abstrakte Arbeiten zu schaffen, die von einer minimalistisch reduzierten Flächengestaltung ausgehen. Ein Jahrzehnt später ist sein Schaffen endgültig von einer streng geometrischen Formensprache geprägt. Seine Arbeiten zeigen geometrische Formen und ihre Position und Balance in der Bildfläche. Der Künstler selbst sieht sein Werk keiner Kategorie zugehörig, sondern vor allem als spirituelle Sinnsuche.

Mit der Aluminium-Arbeit der Null Bild Serie, 2. Phase, Tafel A aus dem Jahr 1993 greift der Künstler – auch in den Maßen – auf seine Bilder der späten 1970er-Jahre zurück. Federle verankert dort „hoch- oder querrechteckige anthrazitfarbene Felder an den gegenüberliegenden Bildecken, wobei eine dunkelgraue Fläche als Folie fungiert.“ (Kunstmuseum Bonn, Bonn, 12 October 1995 – 21 January 1996, Düsseldorf 1995, p. 82). Tafel A zeigt eine liegende, ruhende hellgraue Fläche in der unteren rechten Bildecke vor einem anthrazitfarbenen, dunkleren Hintergrund.

„In den Null-Bild-Arbeiten klingt somit auch die Beschäftigung mit den Black Series nach, mit dem Unterschied, daß [sic!] prozessuales Geschehen wieder auf das Einzelbild konzentriert wird.“ (Ebd.)