Lot Nr. 237 -


Heinz Mack *


Heinz Mack * - Zeitgenössische Kunst I

(Lollar, Hessen, 1931 geb.)
Flügelrelief, 1989, signiert, datiert Mack 89, auf der Rückseite noch einmal signiert, datiert, bezeichnet und mit Richtungspfeil, Relief aus feinmaschigem Aluminiumgewebe, Karton und Spiegel, 81,5 x 101,5 cm, gerahmt

Zertifikat:
Atelier Mack, Mönchengladbach, vom Künstler signiert

Provenienz:
Privatsammlung, Rheinland-Pfalz
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen - dort im Jahre 2006 erworben
Privatsammlung, Venedig
Ketterer Kunst, München, 5. Dezember 2006, Los 335

Literatur:
Ausstellungskatalog, Galerie Ludorff, Düsseldorf 2020, S. 88

Der Zero-Künstler Heinz Mack entdeckte aufgrund eines Versehens die Wirkung von Licht auf einem Stück Alufolie. Als er auf ein am Boden liegendes Stück der Folie getreten war, war ein Lichtteppich, ein Lichtreflektor mit dem Prägemuster der Struktur seines Sisalteppichs, entstanden. So wurde dem Künstler deutlich vor Augen geführt, wie sich das Licht der Alufolie im geprägten Muster des Teppichs bricht und zugleich reflektiert. Die Wirkung des Lichts in seinen Arbeiten spielt für Heinz Mack von da an bei der Konzeption seiner Kunst eine ausschlaggebende Rolle. Der Charakter der Reliefs besteht darin, dass sie das Licht einfangen und es zugleich wieder in die Raumumgebung zurückgeben.

Das hier angebotene Werk stammt aus der Reihe der sog. Flügelreliefs. Hier experimentiert Mack – anders als in der Malerei – nicht mit Farbe, sondern mit dem Material und der Form, der Reflexion und der Verortung des Betrachters im Werk. Für seine Flügelreliefs verwendet Mack ein feinmaschiges flexibles Streckmetallgewebe aus Aluminium, das aus ursprünglich der Luft- und Raumfahrttechnik stammt. Durch seine technoide Materialität ist es möglich dem Metallgewebe weiche Konturen zu verleihen und aus den einzelnen Waben variierende Muster zu bilden. Die künstlerische Intention, Licht, Strukturen und Bewegung sichtbar zu machen, wird in den Flügelreliefs durch die feine Struktur des Wabengewebes in besonderer Weise akzentuiert.

Die Struktur des Reliefs ermöglicht dem Betrachter die Brechung des Lichts aus unterschiedlichen Blickwinkeln jedes Mal neu zu erleben. Das Licht bricht sich in den Tiefen der Waben und zieht den Betrachter in seinen Bann.

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de

30.11.2022 - 18:00

Schätzwert:
EUR 50.000,- bis EUR 70.000,-

Heinz Mack *


(Lollar, Hessen, 1931 geb.)
Flügelrelief, 1989, signiert, datiert Mack 89, auf der Rückseite noch einmal signiert, datiert, bezeichnet und mit Richtungspfeil, Relief aus feinmaschigem Aluminiumgewebe, Karton und Spiegel, 81,5 x 101,5 cm, gerahmt

Zertifikat:
Atelier Mack, Mönchengladbach, vom Künstler signiert

Provenienz:
Privatsammlung, Rheinland-Pfalz
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen - dort im Jahre 2006 erworben
Privatsammlung, Venedig
Ketterer Kunst, München, 5. Dezember 2006, Los 335

Literatur:
Ausstellungskatalog, Galerie Ludorff, Düsseldorf 2020, S. 88

Der Zero-Künstler Heinz Mack entdeckte aufgrund eines Versehens die Wirkung von Licht auf einem Stück Alufolie. Als er auf ein am Boden liegendes Stück der Folie getreten war, war ein Lichtteppich, ein Lichtreflektor mit dem Prägemuster der Struktur seines Sisalteppichs, entstanden. So wurde dem Künstler deutlich vor Augen geführt, wie sich das Licht der Alufolie im geprägten Muster des Teppichs bricht und zugleich reflektiert. Die Wirkung des Lichts in seinen Arbeiten spielt für Heinz Mack von da an bei der Konzeption seiner Kunst eine ausschlaggebende Rolle. Der Charakter der Reliefs besteht darin, dass sie das Licht einfangen und es zugleich wieder in die Raumumgebung zurückgeben.

Das hier angebotene Werk stammt aus der Reihe der sog. Flügelreliefs. Hier experimentiert Mack – anders als in der Malerei – nicht mit Farbe, sondern mit dem Material und der Form, der Reflexion und der Verortung des Betrachters im Werk. Für seine Flügelreliefs verwendet Mack ein feinmaschiges flexibles Streckmetallgewebe aus Aluminium, das aus ursprünglich der Luft- und Raumfahrttechnik stammt. Durch seine technoide Materialität ist es möglich dem Metallgewebe weiche Konturen zu verleihen und aus den einzelnen Waben variierende Muster zu bilden. Die künstlerische Intention, Licht, Strukturen und Bewegung sichtbar zu machen, wird in den Flügelreliefs durch die feine Struktur des Wabengewebes in besonderer Weise akzentuiert.

Die Struktur des Reliefs ermöglicht dem Betrachter die Brechung des Lichts aus unterschiedlichen Blickwinkeln jedes Mal neu zu erleben. Das Licht bricht sich in den Tiefen der Waben und zieht den Betrachter in seinen Bann.

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 30.11.2022 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22.11. - 30.11.2022

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