Lot Nr. 274 -


Jason Martin *


Jason Martin * - Zeitgenössische Kunst I

(London 1970 geb.)
Ohne Titel, 2008, Öl auf Stahl, 236 x 354 x 11 cm

Provenienz:
Galerie Taddaeus Ropac, Salzburg
Privatsammlung Thomas Olbricht, Essen
Van Ham, Köln, 26. September 2020, Los 333 – dort vom jetzigen Besitzer erworben

Ausgestellt:
Hamburg, Deichtorhallen, Zwei Sammler: Thomas Olbricht und Harald Falckenberg, 24. Juni – 21. August 2011

Literatur:
Luckow, Dirk: Zwei Sammler - Thomas Olbricht und Harald Falckenberg, Köln 2011, S. 52 (ohne Abb.)

Der britische Künstler Jason Martin erweitert die Möglichkeiten der Malerei mit seinem innovativen Ansatz, ungewöhnliche Materialien zu verwenden, die als Farbe dienen. Internationale Aufmerksamkeit erregte er mit seinen großformatigen, gebürsteten Ölgemälden, die in dünnen Farbschichten mit selbstgebauten kammähnlichen Werkzeugen ausgeführt werden – so wie das, das versteigert wird. Durch das Licht, das von der glänzenden Oberfläche zurückgeworfen wird, hat man das Gefühl, eher auf eine Skulptur als auf ein Gemälde zuzugehen.

„Es gibt nie einen einzigen Punkt, von dem aus man das Werk betrachten oder erleben kann. Es geht darum, sich zu bewegen. Aber es gibt auch eine Stille, da die Organisation der Zeichen alle auf einen zentralen oder vermeintlich zentralen Punkt hin zusammenstoßen. [...] Wenn man einer meiner Arbeiten begegnet, gibt es einen akademischen Ansatz für den performativen Akt, den gestischen Akt. Ich habe eine Reihe von reduzierten Bewegungen, die sich dann zu einer Komposition zusammenfügen. Und man schaut auch hindurch, denn es gibt diesen impliziten Sinn des Durchschauens, diese Illusion. [...] Ich würde sagen, dass meine Bilder eine Mischung aus diesem Naturalismus, diesem Durchblick, diesem perspektivischen Raum, dieser angedeuteten Bildtiefe und den didaktischen, akademischen Anliegen der Abstraktion sind, die für mich körperlich und armgesteuert sind, oder ich tauche meinen Körper in die gesamte Herstellung des Werkes ein. Und sie befinden sich genau zwischen diesen beiden Orten, diesen beiden Welten. [...]”
Jason Martin über die Ausstellung: Convergence. Thaddaeus Ropac, Seoul Fort Hill, 24.2.-16.4.22

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de

30.11.2022 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 69.687,-
Schätzwert:
EUR 50.000,- bis EUR 60.000,-

Jason Martin *


(London 1970 geb.)
Ohne Titel, 2008, Öl auf Stahl, 236 x 354 x 11 cm

Provenienz:
Galerie Taddaeus Ropac, Salzburg
Privatsammlung Thomas Olbricht, Essen
Van Ham, Köln, 26. September 2020, Los 333 – dort vom jetzigen Besitzer erworben

Ausgestellt:
Hamburg, Deichtorhallen, Zwei Sammler: Thomas Olbricht und Harald Falckenberg, 24. Juni – 21. August 2011

Literatur:
Luckow, Dirk: Zwei Sammler - Thomas Olbricht und Harald Falckenberg, Köln 2011, S. 52 (ohne Abb.)

Der britische Künstler Jason Martin erweitert die Möglichkeiten der Malerei mit seinem innovativen Ansatz, ungewöhnliche Materialien zu verwenden, die als Farbe dienen. Internationale Aufmerksamkeit erregte er mit seinen großformatigen, gebürsteten Ölgemälden, die in dünnen Farbschichten mit selbstgebauten kammähnlichen Werkzeugen ausgeführt werden – so wie das, das versteigert wird. Durch das Licht, das von der glänzenden Oberfläche zurückgeworfen wird, hat man das Gefühl, eher auf eine Skulptur als auf ein Gemälde zuzugehen.

„Es gibt nie einen einzigen Punkt, von dem aus man das Werk betrachten oder erleben kann. Es geht darum, sich zu bewegen. Aber es gibt auch eine Stille, da die Organisation der Zeichen alle auf einen zentralen oder vermeintlich zentralen Punkt hin zusammenstoßen. [...] Wenn man einer meiner Arbeiten begegnet, gibt es einen akademischen Ansatz für den performativen Akt, den gestischen Akt. Ich habe eine Reihe von reduzierten Bewegungen, die sich dann zu einer Komposition zusammenfügen. Und man schaut auch hindurch, denn es gibt diesen impliziten Sinn des Durchschauens, diese Illusion. [...] Ich würde sagen, dass meine Bilder eine Mischung aus diesem Naturalismus, diesem Durchblick, diesem perspektivischen Raum, dieser angedeuteten Bildtiefe und den didaktischen, akademischen Anliegen der Abstraktion sind, die für mich körperlich und armgesteuert sind, oder ich tauche meinen Körper in die gesamte Herstellung des Werkes ein. Und sie befinden sich genau zwischen diesen beiden Orten, diesen beiden Welten. [...]”
Jason Martin über die Ausstellung: Convergence. Thaddaeus Ropac, Seoul Fort Hill, 24.2.-16.4.22

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 30.11.2022 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22.11. - 30.11.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.

Warum bei myDOROTHEUM registrieren?

Die kostenlose Registrierung bei myDOROTHEUM ermöglicht Ihnen die komplette Nutzung folgender Funktionen:

Katalog Benachrichtigungen sobald ein neuer Auktionskatalog online ist.
Auktionstermin Erinnerung zwei Tage vor Auktionsbeginn.
Mitbieten Bieten Sie auf Ihre Lieblingsstücke und ersteigern Sie neue Meisterwerke!
Suchservice Sie suchen nach einem bestimmten Künstler oder einer bestimmten Marke? Speichern Sie Ihre Suche ab und werden Sie automatisch informiert, sobald diese in einer Auktion angeboten werden!