(Bologna 1935 geb.)
The Guggenheim, 1968, auf der Rückseite betitelt datiert, signiert und betitelt, Öl auf Leinwand, 97 x 130 cm, gerahmt

Dieses Werk ist im Archivio Valerio Adami registriert.

Zu diesem Werk liegt ein vom Künstler signiertes Zertifikat vor.

Provenienz:
Auktion Farsetti, Prato, 26. November 1994
Europäische Privatsammlung

Wie Valerio Adami 1968 schrieb, „ist die Hand eine Art Seismograph, der die Spuren des Vorstellungskreises aufzeichnet“. Die zeichnende Hand ist ein Instrument, das aufzeichnet, was das Auge sieht und was der Verstand sieht. Sie ist der Ausgangspunkt der Methode des Künstlers: der Hand-Seismograph, der in der „Reise der Zeichnung” das Kaleidoskop seiner Inspiration durchläuft und sie in der Wesentlichkeit der Linie überarbeitet, zusammenfasst, nebeneinander stellt, zerlegt und wieder zusammensetzt. […]

Die Linien der Zeichnung, die ewig in Bewegung sind, wie der Geist, der sie destilliert, – denn für Adami „nulla dies sine linea” (kein Tag ohne Linie) – sind die Wege „abseits der ausgetretenen Pfade”, die der Künstler ständig kreuzt und miteinander verbindet. Er tut dies, indem er ferne Welten zusammenbringt, vom Ganges bis zum Matterhorn und von Paris bis Finnland, indem er die griechische mythologische Erzählung mit dem New Yorker Straßenleben koexistieren lässt, indem er an die Lichtzauber des Lago Maggiore oder die Wolken bei Sonnenaufgang erinnert.
(G. Ranzi, Valerio Adami and the lightly swaying desire, in „Valerio Adami. Immagine e pensiero“, Dep Art, Mailand 2002)