Lot Nr. 52 -


Salomon van Ruysdael


Salomon van Ruysdael - Alte Meister

(Haarlem um 1601–1670)
Winterlandschaft mit Figuren auf dem Eis,
signiert und datiert unten Mitte: S. V. Ruyesdael,
Öl auf Holz, oval, 29,5 x 38,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion, Roos & Co, P. C. Haemacher, F. L. Berré, Amsterdam, 30. November 1897, Lot 96
Duchessa Marie di Bojano, geb. Gräfin von Schönborn-Wiesentheid (1848–1929), Florenz;
Constantin Georges Nano (1870–1952), Berlin;
dessen Auktion, Lepke, Berlin, 3. April 1928, Lot 200;
Auktion, Drouot, Paris, 15. Dezember 1980, Lot 36;
Galerie Müllenmeister, Solingen;
Rheinische Privatsammlung;
Auktion, Lempertz, Köln, 17. Mai 2014, Lot 1141;
dort erworben durch den jetzigen Besitzer

Literatur:
W. Stechow, Salomon van Ruysdael, Berlin 1938, S. 68, 78f., Nr. 4 und 96;
W. Stechow, Salomon van Ruysdael, Berlin 1975, S. 68, 82, Nr. 4 und 96;

Wir danken Ellis Dullart, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Salomon van Ruysdael bestätigt hat.

Die vorliegende Winterszene mit warm gegen die Kälte eingepackten Figuren unter einem graublauen Himmel ist eine typisch lebendige und flotte Darstellung der Landschaft um Haarlem von der Hand Salomon van Ruysdaels. Die lila und weiß kontrastierenden Farbtöne des Himmels weichen dem schwachen Sonnenlicht, das die von einem Zaun umgebene Windmühle, welche die Komposition am linken Bildrand abschließt, erfasst. Der niedrige Horizont ist typisch holländisch. In ihm zeigt sich der innovative Realismus der Landschaftsmalerei des Gouden Eeuw, wie ihn van Ruysdael und sein Zeitgenosse Jan van Goyen aus den bahnbrechenden Werken Esais van de Veldes entwickelten. Das ovale Format der Tafel kommt dem mäandernden, sich in den Hintergrund schlängelnden Fluss entgegen, während die Szene von dem neben der Windmühle stehenden Bauernmädchen belebt wird, das den Knaben zusieht, wie sie unsicher aufs Eis hinaustreten.

Salomon van Ruysdael, der Onkel des berühmteren Malers Jacob van Ruysdael, wurde 1623 unter dem Namen Salomon de Goyer in der Haarlemer Lukasgilde registriert. Irgendwann änderte die Familie den Namen auf Ruysdael, offenbar nach einer Burg dieses Namens in Gooiland, die einmal der historische Familiensitz gewesen sein mag. Das vorliegende mit „S.V. Rueysdael 1629“ signierte und datierte Werk stammt aus der Zeit um 1628–1631, als Ruysdael seinen Nachnamen mit dem zusätzlichen „e“ in der Mitte des Namens schrieb. Es zeigt den Meister am Höhepunkt seiner Schaffenskraft.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

03.05.2023 - 18:00

Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 50.000,-

Salomon van Ruysdael


(Haarlem um 1601–1670)
Winterlandschaft mit Figuren auf dem Eis,
signiert und datiert unten Mitte: S. V. Ruyesdael,
Öl auf Holz, oval, 29,5 x 38,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion, Roos & Co, P. C. Haemacher, F. L. Berré, Amsterdam, 30. November 1897, Lot 96
Duchessa Marie di Bojano, geb. Gräfin von Schönborn-Wiesentheid (1848–1929), Florenz;
Constantin Georges Nano (1870–1952), Berlin;
dessen Auktion, Lepke, Berlin, 3. April 1928, Lot 200;
Auktion, Drouot, Paris, 15. Dezember 1980, Lot 36;
Galerie Müllenmeister, Solingen;
Rheinische Privatsammlung;
Auktion, Lempertz, Köln, 17. Mai 2014, Lot 1141;
dort erworben durch den jetzigen Besitzer

Literatur:
W. Stechow, Salomon van Ruysdael, Berlin 1938, S. 68, 78f., Nr. 4 und 96;
W. Stechow, Salomon van Ruysdael, Berlin 1975, S. 68, 82, Nr. 4 und 96;

Wir danken Ellis Dullart, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Salomon van Ruysdael bestätigt hat.

Die vorliegende Winterszene mit warm gegen die Kälte eingepackten Figuren unter einem graublauen Himmel ist eine typisch lebendige und flotte Darstellung der Landschaft um Haarlem von der Hand Salomon van Ruysdaels. Die lila und weiß kontrastierenden Farbtöne des Himmels weichen dem schwachen Sonnenlicht, das die von einem Zaun umgebene Windmühle, welche die Komposition am linken Bildrand abschließt, erfasst. Der niedrige Horizont ist typisch holländisch. In ihm zeigt sich der innovative Realismus der Landschaftsmalerei des Gouden Eeuw, wie ihn van Ruysdael und sein Zeitgenosse Jan van Goyen aus den bahnbrechenden Werken Esais van de Veldes entwickelten. Das ovale Format der Tafel kommt dem mäandernden, sich in den Hintergrund schlängelnden Fluss entgegen, während die Szene von dem neben der Windmühle stehenden Bauernmädchen belebt wird, das den Knaben zusieht, wie sie unsicher aufs Eis hinaustreten.

Salomon van Ruysdael, der Onkel des berühmteren Malers Jacob van Ruysdael, wurde 1623 unter dem Namen Salomon de Goyer in der Haarlemer Lukasgilde registriert. Irgendwann änderte die Familie den Namen auf Ruysdael, offenbar nach einer Burg dieses Namens in Gooiland, die einmal der historische Familiensitz gewesen sein mag. Das vorliegende mit „S.V. Rueysdael 1629“ signierte und datierte Werk stammt aus der Zeit um 1628–1631, als Ruysdael seinen Nachnamen mit dem zusätzlichen „e“ in der Mitte des Namens schrieb. Es zeigt den Meister am Höhepunkt seiner Schaffenskraft.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 03.05.2023 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22.04. - 03.05.2023

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