(Antwerpen 1601–1678) und (Lier 1612–1659 Antwerpen)
Diana mit ihren Nymphen nach der Jagd,
Öl auf Kupfer, 17,5 x 26,4 cm, gerahmt

Wir danken Klaus Ertz, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes bestätigt hat. Sein schriftliches Gutachten vom Jänner 2023 liegt dem Lot bei. Ertz datiert das vorliegende Gemälde in die späten 1630er-Jahre.

Klaus Ertz schreibt über das vorliegende Gemälde: „Der Erhaltungszustand dieses qualitativ hochstehenden Gemäldes ist als sehr gut zu bezeichnen. Wie der Vater Jan Brueghel I. hat sich auch dessen Sohn, Jan Brueghel der Jüngere, im Laufe seines Schaffens immer wieder mit dem Thema der Mythologie und hier besonders intensiv mit dem Thema der Diana beschäftigt und dafür den abwechslungsreichen Landschaftshintergrund für die Figuren, die von auf Figuren spezialisierten Malerfreunden gemalt wurden, geschaffen. Da beide Brueghels (Vater und Sohn) nicht in der Lage waren, große allegorische oder mythologische Figuren zu malen, bedienten sie sich der Mitarbeit befreundeter Figurenmaler – ein damals insbesondere für die flämische Malerei in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts typisches Phänomen. Zu diesen Mitarbeitern gehörten neben Peter Paul Rubens, Hendrick van Balen, Frans Francken dem Jüngeren und Pieter van Avont u. a. auch Frans Wouters. Während die Vorbilder für diese Waldlandschaft im Werk des Vaters Jan Brueghels des Älteren zu suchen sind, waren Wouters’ Figuren von Pieter van Avont und Peter Paul Rubens beeinflusst. Nachdem Wouters bei Avont in die Lehre gegangen war, wechselte er in die Werkstatt des Rubens.“