Zugeschrieben an Claude Joseph Vernet
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(Avignon 1714–1789 Paris)
Hafen im Mondlicht mit Figurenstaffage,
bezeichnet mit Signatur unten Mitte: J. Vernet,
Öl auf Holz, 55 x 77,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Thomas Agnew & Sons, London (lt. zwei rückseitigen alten Klebezetteln);
Kunsthandel, England, 1966;
dort erworben durch den Großvater des heutigen Besitzers
Claude Joseph Vernet war berühmt für seine Seestücke, die er mit besonderer Aufmerksamkeit für atmosphärische Wirkung und Lichteffekte sowie mit großer Sorgfalt bei der Darstellung von Figuren in einem naturalistischen Umfeld schuf. Der Vordergrund der vorliegenden Komposition wird von Fischern und anderen Figuren bevölkert, die sich an einem Feuer erwärmen; die Weite des beruhigten Meeres wird vom Mondlicht erhellt.
Der 1714 in Avignon geborene Vernet begann seine künstlerische Laufbahn bereits in jungen Jahren im Atelier seines Vaters, der auf die Herstellung von dekorativen Tafeln und Sänften spezialisiert war. Im Jahr 1734 zog er nach Rom, wo er 20 Jahre lang blieb und die Werke von Künstlern wie Claude Lorrain, Gaspard Dughet und Andrea Locatelli studieren konnte. Seine Ansichten von Häfen und stürmischen Meeren waren bei der englischen Aristokratie besonders begehrt. Dieses Gemälde stammt aus England, was das alte Etikett von Thomas Agnew & Sons auf der Rückseite der Tafel belegt.
Venets Ruf verbreitete sich in ganz Europa. 1753 wurde der Künstler vom Marquis de Mariny nach Frankreich zurückgerufen, der ihn beauftragte, im Auftrag Ludwigs XV. eine Serie von 24 Ansichten französischer Häfen zu malen, von denen jedoch nur 15 fertiggestellt wurden (die Werke sind heute auf den Louvre und das Musée de la Marine in Paris verteilt). Der Maler wurde auch zum Mitglied der französischen Akademie gewählt.
Experte: Mark MacDonnell
Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
03.05.2023 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 60.000,- bis EUR 80.000,-
Zugeschrieben an Claude Joseph Vernet
(Avignon 1714–1789 Paris)
Hafen im Mondlicht mit Figurenstaffage,
bezeichnet mit Signatur unten Mitte: J. Vernet,
Öl auf Holz, 55 x 77,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Thomas Agnew & Sons, London (lt. zwei rückseitigen alten Klebezetteln);
Kunsthandel, England, 1966;
dort erworben durch den Großvater des heutigen Besitzers
Claude Joseph Vernet war berühmt für seine Seestücke, die er mit besonderer Aufmerksamkeit für atmosphärische Wirkung und Lichteffekte sowie mit großer Sorgfalt bei der Darstellung von Figuren in einem naturalistischen Umfeld schuf. Der Vordergrund der vorliegenden Komposition wird von Fischern und anderen Figuren bevölkert, die sich an einem Feuer erwärmen; die Weite des beruhigten Meeres wird vom Mondlicht erhellt.
Der 1714 in Avignon geborene Vernet begann seine künstlerische Laufbahn bereits in jungen Jahren im Atelier seines Vaters, der auf die Herstellung von dekorativen Tafeln und Sänften spezialisiert war. Im Jahr 1734 zog er nach Rom, wo er 20 Jahre lang blieb und die Werke von Künstlern wie Claude Lorrain, Gaspard Dughet und Andrea Locatelli studieren konnte. Seine Ansichten von Häfen und stürmischen Meeren waren bei der englischen Aristokratie besonders begehrt. Dieses Gemälde stammt aus England, was das alte Etikett von Thomas Agnew & Sons auf der Rückseite der Tafel belegt.
Venets Ruf verbreitete sich in ganz Europa. 1753 wurde der Künstler vom Marquis de Mariny nach Frankreich zurückgerufen, der ihn beauftragte, im Auftrag Ludwigs XV. eine Serie von 24 Ansichten französischer Häfen zu malen, von denen jedoch nur 15 fertiggestellt wurden (die Werke sind heute auf den Louvre und das Musée de la Marine in Paris verteilt). Der Maler wurde auch zum Mitglied der französischen Akademie gewählt.
Experte: Mark MacDonnell
Mark MacDonnell
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oldmasters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 03.05.2023 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 22.04. - 03.05.2023 |