Lot Nr. 213


Rafael Canogar *


(Toledo, Spanien 1935 geb.)
Pittura Nr. 50, 1959, signiert und datiert; auf der Rückseite signiert und betitelt, Öl auf Leinwand, 200 x 150 cm, gerahmt

Diese Arbeit ist im Online-Katalog der Werke von Rafael Canogar unter der Nr. 1959-033 verzeichnet

www. rafaelcanogar. com/o bras/1959/498/



Provenienz:
Galleria d’Arte L’Attico, Rom (Rückseite Klebezettel)
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Berlin, Arte Actual. Zeitgenössische spanische Malerei, AMT für Kunst, 26. September-30. Oktober 1960
Köln, Canogar, Galerie Anne Abels, 6. April-4. Mai 1962, Ausst.-Kat. S. 6 mit Abb. (datiert 1960)
Rom, Canogar, Esse Arte, 19. April-18. Mai 1979, Ausst.-Kat. S. 12 mit Abb.
Madrid, Rafael Canogar. 25 anos de pintura, Salas de la Biblioteca Nacional, September-Oktober 1982, Ausst.-Kat. S. 50 mit Abb.
Carceres, Canogar (exp. antologica), Museo Arte Contemporaneo Casa de los Caballos, 1983 (Rückseite Klebezettel)
Paris, Rafael Canogar, Paris Art Center, 12. März-30. April; Bochum, Museum Bochum Kunstsammlung, 5. September-11. Oktober 1987, Ausst.-Kat. S. 54 mit Abb.
Toledo, Canogar 1957-1997, Museo de Santa Cruz, Mai-Juli 1997; Ciudad Real, Museo de Ciudad Real, September-Oktober 1997, Albacete, Museo de Albacete, November-Dezember 1997, Ausst.-Kat. Nr. 2, S. 71 mit Abb.

Literatur:
Guadalimar, Revista de las artes, Madrid, Jahrgang VIII, Nr. 69, Oktober-November 1982, mit Abb.
Canogar, Catalogo General, Ediciones Iberico 2 Mil, Barcelona 1992, Bd. I, S. 242, Nr. 593 mit Abb.

[...] Erst Mitte der 1950er Jahre wurde die Sackgasse durchbrochen und die informellen Energien blühten in Spanien auf. Das Zentrum dieser künstlerischen Aufmerksamkeit ist zweifellos der neuen Madrider Gruppe El Paso zuzuschreiben, der unter anderem Millares, Rafel Canogar, Luis Feito und Antonio Saura angehörten und die von 1957 bis 1960 existierte.
Canogar ist das herausragendste Mitglied der Gruppe. Er begegnete der neuen Poetik schon in jungen Jahren und debütierte im Alter von neunzehn Jahren mit einer Einzelausstellung in der Galeria Altamira in Madrid. Im Jahr 1956 hatte er eine Einzelausstellung bei Arnaud in Paris, bei Numero in Florenz und stellte vor allem auf der Biennale von Venedig aus, zu der er 1958 und 1959 zurückkehrte.
Seine informellen Recherchen, die auf das Jahr 1957 zurückgehen, sind geprägt von einem ausgeprägten Gespür für das Material, das sowohl gehasst als auch geliebt wird, was an Tapies erinnert. Doch während Tapies statisch erscheint, zerfetzt in seiner grimmigen Wandstille, entlädt sich Canogars Hand quasi gewaltsam auf den Leinwänden, zerkratzt und zersetzt den Bildteig mit einer spannungsgeladenen Dynamik. Es sind zeichenhafte Einschnitte in einem dialektischen Rhythmus zwischen Weiß und einem unergründlichen, geheimnisvollen Schwarz. In diesen Ausbrüchen der Malerei erhebt sich der Schrei der authentischsten informellen Herausforderung und schafft eine Dramatik, die im übrigen Europa weitgehend fehlt.
R. Pasini, L'Informale: Stati Uniti, Europa, Italia, Bologna 1995, S. 284-285

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it

24.05.2023 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 65.000,-
Schätzwert:
EUR 50.000,- bis EUR 70.000,-

Rafael Canogar *


(Toledo, Spanien 1935 geb.)
Pittura Nr. 50, 1959, signiert und datiert; auf der Rückseite signiert und betitelt, Öl auf Leinwand, 200 x 150 cm, gerahmt

Diese Arbeit ist im Online-Katalog der Werke von Rafael Canogar unter der Nr. 1959-033 verzeichnet

www. rafaelcanogar. com/o bras/1959/498/



Provenienz:
Galleria d’Arte L’Attico, Rom (Rückseite Klebezettel)
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Berlin, Arte Actual. Zeitgenössische spanische Malerei, AMT für Kunst, 26. September-30. Oktober 1960
Köln, Canogar, Galerie Anne Abels, 6. April-4. Mai 1962, Ausst.-Kat. S. 6 mit Abb. (datiert 1960)
Rom, Canogar, Esse Arte, 19. April-18. Mai 1979, Ausst.-Kat. S. 12 mit Abb.
Madrid, Rafael Canogar. 25 anos de pintura, Salas de la Biblioteca Nacional, September-Oktober 1982, Ausst.-Kat. S. 50 mit Abb.
Carceres, Canogar (exp. antologica), Museo Arte Contemporaneo Casa de los Caballos, 1983 (Rückseite Klebezettel)
Paris, Rafael Canogar, Paris Art Center, 12. März-30. April; Bochum, Museum Bochum Kunstsammlung, 5. September-11. Oktober 1987, Ausst.-Kat. S. 54 mit Abb.
Toledo, Canogar 1957-1997, Museo de Santa Cruz, Mai-Juli 1997; Ciudad Real, Museo de Ciudad Real, September-Oktober 1997, Albacete, Museo de Albacete, November-Dezember 1997, Ausst.-Kat. Nr. 2, S. 71 mit Abb.

Literatur:
Guadalimar, Revista de las artes, Madrid, Jahrgang VIII, Nr. 69, Oktober-November 1982, mit Abb.
Canogar, Catalogo General, Ediciones Iberico 2 Mil, Barcelona 1992, Bd. I, S. 242, Nr. 593 mit Abb.

[...] Erst Mitte der 1950er Jahre wurde die Sackgasse durchbrochen und die informellen Energien blühten in Spanien auf. Das Zentrum dieser künstlerischen Aufmerksamkeit ist zweifellos der neuen Madrider Gruppe El Paso zuzuschreiben, der unter anderem Millares, Rafel Canogar, Luis Feito und Antonio Saura angehörten und die von 1957 bis 1960 existierte.
Canogar ist das herausragendste Mitglied der Gruppe. Er begegnete der neuen Poetik schon in jungen Jahren und debütierte im Alter von neunzehn Jahren mit einer Einzelausstellung in der Galeria Altamira in Madrid. Im Jahr 1956 hatte er eine Einzelausstellung bei Arnaud in Paris, bei Numero in Florenz und stellte vor allem auf der Biennale von Venedig aus, zu der er 1958 und 1959 zurückkehrte.
Seine informellen Recherchen, die auf das Jahr 1957 zurückgehen, sind geprägt von einem ausgeprägten Gespür für das Material, das sowohl gehasst als auch geliebt wird, was an Tapies erinnert. Doch während Tapies statisch erscheint, zerfetzt in seiner grimmigen Wandstille, entlädt sich Canogars Hand quasi gewaltsam auf den Leinwänden, zerkratzt und zersetzt den Bildteig mit einer spannungsgeladenen Dynamik. Es sind zeichenhafte Einschnitte in einem dialektischen Rhythmus zwischen Weiß und einem unergründlichen, geheimnisvollen Schwarz. In diesen Ausbrüchen der Malerei erhebt sich der Schrei der authentischsten informellen Herausforderung und schafft eine Dramatik, die im übrigen Europa weitgehend fehlt.
R. Pasini, L'Informale: Stati Uniti, Europa, Italia, Bologna 1995, S. 284-285

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 24.05.2023 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.05. - 24.05.2023


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.

Warum bei myDOROTHEUM registrieren?

Die kostenlose Registrierung bei myDOROTHEUM ermöglicht Ihnen die komplette Nutzung folgender Funktionen:

Katalog Benachrichtigungen sobald ein neuer Auktionskatalog online ist.
Auktionstermin Erinnerung zwei Tage vor Auktionsbeginn.
Mitbieten Bieten Sie auf Ihre Lieblingsstücke und ersteigern Sie neue Meisterwerke!
Suchservice Sie suchen nach einem bestimmten Künstler oder einer bestimmten Marke? Speichern Sie Ihre Suche ab und werden Sie automatisch informiert, sobald diese in einer Auktion angeboten werden!