(New York 1922–1997)
White Field A, 1962 – 86, signiert Stamos, auf der Überlappung betitelt, signiert, datiert und mit den Maßangaben, Acryl auf Leinwand, 106,5 x 61 cm, Keilrahmen

Provenienz:
Europäische Privatsammlung - im Jahre 1987 direkt vom Künstler erworben (Rechnung vorhanden)
Im Erbgang an den jetzigen Besitzer

In seiner mythischen, ausdrucksstarken Farbfeldmalerei lotet Theodoros Stamos früh die Wirkung von Farbe und Licht aus. Er gehörte zur ersten Generation des Abstrakten Expressionismus und war neben Pollock, de Kooning, Rothko und anderen das jüngste Mitglied der sogenannten „The Irascibles“. 1948 war er in der ikonischen MoMA-Ausstellung New American Painting und in den folgenden Jahren in zahlreichen großen Ausstellungen dieser Gruppe vertreten.

Seine spätere Karriere erlitt jedoch durch seine Verstrickung als einer der Nachlassverwalter im Erbstreit um das Werk Rothkos einen Knick, ab 1970 lebte er großteils auf Lefkade in Griechenland. Stamos Bilder wirken subtil und meditativ und spiegeln seine tiefe Auseinandersetzung mit Naturgeschichte und fernöstlichen Philosophien wieder. Häufig wecken sie Assoziationen an atmosphärische Landschaften und kosmologische Elemente wie Licht, Erde, Wasser und Himmel.

So erinnert das abstrakte Gemälde Whitefield A mit seinen ineinandergreifenden Farbfeldern aus kaligrafischen Pinselstrichen in gedeckten Farben zugleich an eine Waldung im Nebel oder tauenden Schnee.