(Elisabeth, New Jersey 1955 geb.)
Rugosa Corridor, 2008, auf der Rückseite signiert, datiert, betitelt P. Taaffe 2008, Mischtechnik auf Papier auf Leinwand, 104 x 137,8 cm, gerahmt

Provenienz:
Jablonka Galerie, Berlin (am Keilrahmen Galerieaufkleber)
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

„Ich denke, der wichtigste Unterschied ist, dass Kunst etwas mit Ausdruck zu tun hat, mit dem Heraufbeschwören eines inneren Zustands. Mein Ansatz ist ein sehr persönlicher. Ich möchte Verbindungen zwischen den Dingen herstellen, die ich liebe. Ich habe ein ziemlich unhandliches Bündel von Einflüssen, die bestimmen, was ich in den Gemälden tue, wie etwa die Geschichte des Dekorativen, Muster der kulturellen Migration, islamische Kunst und Design, byzantinische Architektur, die Annalen der Naturgeschichte sowie die zeitgenössische Malerei. [...]“ Philip Taaffe über seine Arbeit, in: Interview Magazine, Philip Taaffe, 22. Mai 2009 (https://www.interviewmagazine.com/art/philip-taaffe)
Philip Taaffe ist einer der außergewöhnlichsten amerikanischen Künstler der Gegenwart. Seine Kunstwerke zeugen von seinen zahlreichen Reisen durch die Welt. Sie zeigen Verweise auf kulturelle Ornamente ebenso wie auf die üppige Vegetation der Welt. Es sind leuchtende, farbenfrohe und oft großformatige Gemälde, die eine starke Verdichtung von Motiven der lebendigsten Orte der Welt zeigen, die durch die Hände des Künstlers zum Ausdruck kommen. Er formt diese Motive zu einer überraschenden neuen Konstellation und farbenfrohen Interpretation seiner selbst.
Das hier versteigerte Kunstwerk ist keine Ausnahme. Wie der Titel Rugosa Corridor andeutet, nimmt es Bezug auf die Rugosa-Rose. Ihren wuchernden und robusten Eigenschaften folgend, bahnen sich die dornigen Stängel der Rugosa-Rose ihren Weg durch das Gemälde -– und scheinen die darunter liegende, mit Farbe besprenkelte Leinwand zu verschlingen.