Mato Celestin Medović
(Pelješac 1859–1920 Sarajevo)
Landschaft bei Pelješac an der dalmatischen Adriaküste, signiert (ligiert) MC Medovic, Öl auf Karton, 24 x 33 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Wien.
Gutachten von Prof. Dajana Vlaisavljevic, Zagreb, 24. März 2023 liegt auf Anfrage vor.
Mato Medović, besser bekannt als Celestin Mato Medović gilt neben Vlaho Bukovac als Begründer der modernen kroatischen Malerei. Er stammte aus einfachen Verhältnissen und wuchs im Ort Kuna auf der Halbinsel Peljesac an der dalmatinischen Adriaküste auf. Sein Talent wurde schon früh erkannt, so trat er als Junge 1868 in den Franziskanerorden ein. Die ersten Jahre verbrachte er in der Gottesmutter von Loreto geweihten Franziskanerkloster Kuna, sogenannt „Delorita“ bevor das Franziskanerkloster in Dubrovnik sein Zuhause wurde. Dort legte er das Ordensgelübde ab, wurde zum Priester geweiht und wählte den Ordensnamen „Celestin“. Durch Unterstützung des Ordens war es Medović möglich ab 1880 im Collegio di San‘ Isidore in Rom seine künstlerische Ausbildung zu beginnen. Danach folgten ein Studienaufenthalt in Florenz bevor er schließlich 1888 bis 1893 die Königliche Akademie der bildenden Künste in München besuchte. Nach kurzem Aufenthalt in Dubrovnik und Austritt aus dem Franziskanerorden ließ er sich ab 1895 in Zagreb nieder. Dort lebte und arbeitete er bis 1907, bevor er schließlich in sein Heimatdorf zurückkehrte, wo mit Ausnahme eines zweijährigen Aufenthaltes in Wien (1912-1914) bis zu seinem Lebensende künstlerisch tätig war.
Ab seiner Zeit in Zagreb und dem intensiven Austausch mit Vlaho Bukovac wendet sich Medović von traditionellen Historien- und Sakralmalerei ab. Er widmet sich nun in seinen Werken der Darstellung des Lichts mit reichem Kolorit. Seine farberfüllten Landschaftsansichten sind meist während seiner späten Zeit in Pelješac entstanden und von der Plein-air-Malerei beeinflussten. In diese „Pelješac-Periode“ ist auch das vorliegende Los einzuordnen. Der Blick auf die dalmatischen Adriaküste ist geprägt von warmen, hellen Licht und kräftigen Farben. Die ausgeglichene Komposition lässt den Blick des Betrachters in die Ferne schweifen.
Expertin: Mag. Dimitra Reimüller
Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355
19c.paintings@dorotheum.at
24.10.2023 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 10.000,- bis EUR 15.000,-
Lot beobachten Beobachten beenden
Mato Celestin Medović
(Pelješac 1859–1920 Sarajevo)
Landschaft bei Pelješac an der dalmatischen Adriaküste, signiert (ligiert) MC Medovic, Öl auf Karton, 24 x 33 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Wien.
Gutachten von Prof. Dajana Vlaisavljevic, Zagreb, 24. März 2023 liegt auf Anfrage vor.
Mato Medović, besser bekannt als Celestin Mato Medović gilt neben Vlaho Bukovac als Begründer der modernen kroatischen Malerei. Er stammte aus einfachen Verhältnissen und wuchs im Ort Kuna auf der Halbinsel Peljesac an der dalmatinischen Adriaküste auf. Sein Talent wurde schon früh erkannt, so trat er als Junge 1868 in den Franziskanerorden ein. Die ersten Jahre verbrachte er in der Gottesmutter von Loreto geweihten Franziskanerkloster Kuna, sogenannt „Delorita“ bevor das Franziskanerkloster in Dubrovnik sein Zuhause wurde. Dort legte er das Ordensgelübde ab, wurde zum Priester geweiht und wählte den Ordensnamen „Celestin“. Durch Unterstützung des Ordens war es Medović möglich ab 1880 im Collegio di San‘ Isidore in Rom seine künstlerische Ausbildung zu beginnen. Danach folgten ein Studienaufenthalt in Florenz bevor er schließlich 1888 bis 1893 die Königliche Akademie der bildenden Künste in München besuchte. Nach kurzem Aufenthalt in Dubrovnik und Austritt aus dem Franziskanerorden ließ er sich ab 1895 in Zagreb nieder. Dort lebte und arbeitete er bis 1907, bevor er schließlich in sein Heimatdorf zurückkehrte, wo mit Ausnahme eines zweijährigen Aufenthaltes in Wien (1912-1914) bis zu seinem Lebensende künstlerisch tätig war.
Ab seiner Zeit in Zagreb und dem intensiven Austausch mit Vlaho Bukovac wendet sich Medović von traditionellen Historien- und Sakralmalerei ab. Er widmet sich nun in seinen Werken der Darstellung des Lichts mit reichem Kolorit. Seine farberfüllten Landschaftsansichten sind meist während seiner späten Zeit in Pelješac entstanden und von der Plein-air-Malerei beeinflussten. In diese „Pelješac-Periode“ ist auch das vorliegende Los einzuordnen. Der Blick auf die dalmatischen Adriaküste ist geprägt von warmen, hellen Licht und kräftigen Farben. Die ausgeglichene Komposition lässt den Blick des Betrachters in die Ferne schweifen.
Expertin: Mag. Dimitra Reimüller
Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355
19c.paintings@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Gemälde des 19. Jahrhunderts |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 24.10.2023 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 14.10. - 24.10.2023 |