Lot Nr. 90


Zugeschrieben an Jan Miense Molenaer


(Haarlem um 1610–1668)
Ein zechender und rauchender Kavallerist,
Öl auf Holz, 55,5 x 46,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung, Belgien

Literatur:
vermutlich D. Weller, Jan Miense Molenaer (c. 1609/1610–1668). The Life and Art of a Seventeenth-Century Dutch Painter, Diss., College Park 1992, S. 106, mit Abb. (als Jan Miense Molenaer)

Die vorliegende Komposition zeigt einen unbekümmerten, farbenfroh gekleideten Soldaten oder Söldner, der durch seinen Halsschmuck und das Heft seines Schwertes Aufmerksamkeit erregt. Der rote Hut des Soldaten ist mit drei verschiedenfarbigen Federn und einer glänzenden Anstecknadel üppig verziert. Mit einem Glas Bier in der Hand und importierten Tabak aus einer Goudaer Tonpfeife rauchend, lehnt er gemütlich an einem mit einem grünen Tuch bedeckten Tisch, auf dem ein Kölner Bierkrug, genannt Bartmann, eine Terrakottaschale mit Kohlen und eine Tonpfeife zu sehen sind. Bei dem Soldaten könnte es sich durchaus um einen Söldner handeln, der während des Achtzigjährigen Krieges auf der Seite der Nordprovinzen unter Wilhelm von Oranien diente.

Jan Miense Molenaer war hauptsächlich in Haarlem tätig, wo er 1636 eine der heute bekanntesten niederländischen Malerinnen heiratete: Judith Leyster, eine Schülerin von Frans Hals. Das Paar hatte Kinder und ließ sich für zwölf Jahre in Amsterdam nieder, bevor es wieder in die Gegend von Haarlem zog. Molenaer war berühmt für seine Genresujets mit ländlichen Interieurs in gedämpften Tönen, bevölkert von kleinen Figuren.

Das vorliegende Gemälde beruht auf einem eigenhändigen Werk des Künstlers, das heute im Städel Museum in Frankfurt aufbewahrt wird (Inv.-Nr. 442).

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

old.masters@dorotheum.com

25.10.2023 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 9.100,-
Schätzwert:
EUR 7.000,- bis EUR 10.000,-

Zugeschrieben an Jan Miense Molenaer


(Haarlem um 1610–1668)
Ein zechender und rauchender Kavallerist,
Öl auf Holz, 55,5 x 46,5 cm, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung, Belgien

Literatur:
vermutlich D. Weller, Jan Miense Molenaer (c. 1609/1610–1668). The Life and Art of a Seventeenth-Century Dutch Painter, Diss., College Park 1992, S. 106, mit Abb. (als Jan Miense Molenaer)

Die vorliegende Komposition zeigt einen unbekümmerten, farbenfroh gekleideten Soldaten oder Söldner, der durch seinen Halsschmuck und das Heft seines Schwertes Aufmerksamkeit erregt. Der rote Hut des Soldaten ist mit drei verschiedenfarbigen Federn und einer glänzenden Anstecknadel üppig verziert. Mit einem Glas Bier in der Hand und importierten Tabak aus einer Goudaer Tonpfeife rauchend, lehnt er gemütlich an einem mit einem grünen Tuch bedeckten Tisch, auf dem ein Kölner Bierkrug, genannt Bartmann, eine Terrakottaschale mit Kohlen und eine Tonpfeife zu sehen sind. Bei dem Soldaten könnte es sich durchaus um einen Söldner handeln, der während des Achtzigjährigen Krieges auf der Seite der Nordprovinzen unter Wilhelm von Oranien diente.

Jan Miense Molenaer war hauptsächlich in Haarlem tätig, wo er 1636 eine der heute bekanntesten niederländischen Malerinnen heiratete: Judith Leyster, eine Schülerin von Frans Hals. Das Paar hatte Kinder und ließ sich für zwölf Jahre in Amsterdam nieder, bevor es wieder in die Gegend von Haarlem zog. Molenaer war berühmt für seine Genresujets mit ländlichen Interieurs in gedämpften Tönen, bevölkert von kleinen Figuren.

Das vorliegende Gemälde beruht auf einem eigenhändigen Werk des Künstlers, das heute im Städel Museum in Frankfurt aufbewahrt wird (Inv.-Nr. 442).

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 25.10.2023 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 14.10. - 25.10.2023


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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