Albin Egger-Lienz
(Stribach bei Lienz 1868-1926 St. Justina bei Bozen, Südtirol)
Bauernkopf, Kopfstudie für den stehenden Bauern im Gemälde „Generationen“, um 1919, signiert Egger Lienz, Öl auf Karton, 28,2 x 20,8 cm, gerahmt
Provenienz:
Dr. Fritz Wängler, Wien
Privatsammlung, Innsbruck (laut schriftlicher Rechnung 1940 von Obigem erworben)
Privatsammlung, Schweiz (im Erbgang von Obigem)
Registriert und abgebildet in:
Wilfried Kirschl, Albin Egger-Lienz, Das Gesamtwerk, Wien 1996, Bd. I, S. 319 (ganzseitige Abbildung) und Bd. II, S. 553, Kat.-Nr. M 428
Literatur:
Heinrich Hammer, Albin Egger-Lienz, Innsbruck 1930, S. 279, Nr. 2 (angegebene Provenienz: Dr. Fritz Wängler)
Vergleiche:
„Die Generationen“, 1918/ 1919, Öl auf Leinwand, s. Kirschl, Bd. I, S. 315 (Farbabb.), Bd. II, Kat. rais. M 418
Zwei Bleistiftstudien „Studie zu Mann I“ und „Bauer aus Jenesien“, s. Kirschl, Bd. II, Nr. Z 426 und Z 428
Das vorliegende Porträt eines Bauern gehört zum Werk „Die Generationen“ (auch als „Familie“ betitelt), das Albin Egger-Lienz 1918/1919 als eines seiner letzten großformatigen Symbolbilder vollendete. In seinen Notizen bezeichnete er dieses Gemälde als sein „bestes Bild“, da er hier eine neue Ausdruckskraft verwirklicht sah. Ausdrücklich weist er auch auf die „formale Gestaltung der Köpfe“ hin, die er in mehreren Ölstudien vorbereitet bzw. wiederholt hatte. „Die natürliche Form“ sei hier „zum Leben erweckt“, in der formalen Reduktion entstehe ein Stil „von innen heraus“.
Die auffällige Monotonie der Farben von Braun bis Grau in diesem Werkzyklus bezeichnete der Maler selbst als „koloristische Leistung“. Er „betrachte die Farbe nicht als einen Faktor an sich, sondern bewerte sie nach dem Gesetz der Harmonie als Gegenspiel zur Bildidee.“
(Egger-Lienz, zit. in: Kirschl, Bd. I, S. 316)
Expertin: Dr. Marianne Hussl-Hörmann
Dr. Marianne Hussl-Hörmann
+43-1-515 60-765
marianne.hussl-hoermann@dorotheum.at
28.11.2023 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 36.725,-
- Schätzwert:
-
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-
Albin Egger-Lienz
(Stribach bei Lienz 1868-1926 St. Justina bei Bozen, Südtirol)
Bauernkopf, Kopfstudie für den stehenden Bauern im Gemälde „Generationen“, um 1919, signiert Egger Lienz, Öl auf Karton, 28,2 x 20,8 cm, gerahmt
Provenienz:
Dr. Fritz Wängler, Wien
Privatsammlung, Innsbruck (laut schriftlicher Rechnung 1940 von Obigem erworben)
Privatsammlung, Schweiz (im Erbgang von Obigem)
Registriert und abgebildet in:
Wilfried Kirschl, Albin Egger-Lienz, Das Gesamtwerk, Wien 1996, Bd. I, S. 319 (ganzseitige Abbildung) und Bd. II, S. 553, Kat.-Nr. M 428
Literatur:
Heinrich Hammer, Albin Egger-Lienz, Innsbruck 1930, S. 279, Nr. 2 (angegebene Provenienz: Dr. Fritz Wängler)
Vergleiche:
„Die Generationen“, 1918/ 1919, Öl auf Leinwand, s. Kirschl, Bd. I, S. 315 (Farbabb.), Bd. II, Kat. rais. M 418
Zwei Bleistiftstudien „Studie zu Mann I“ und „Bauer aus Jenesien“, s. Kirschl, Bd. II, Nr. Z 426 und Z 428
Das vorliegende Porträt eines Bauern gehört zum Werk „Die Generationen“ (auch als „Familie“ betitelt), das Albin Egger-Lienz 1918/1919 als eines seiner letzten großformatigen Symbolbilder vollendete. In seinen Notizen bezeichnete er dieses Gemälde als sein „bestes Bild“, da er hier eine neue Ausdruckskraft verwirklicht sah. Ausdrücklich weist er auch auf die „formale Gestaltung der Köpfe“ hin, die er in mehreren Ölstudien vorbereitet bzw. wiederholt hatte. „Die natürliche Form“ sei hier „zum Leben erweckt“, in der formalen Reduktion entstehe ein Stil „von innen heraus“.
Die auffällige Monotonie der Farben von Braun bis Grau in diesem Werkzyklus bezeichnete der Maler selbst als „koloristische Leistung“. Er „betrachte die Farbe nicht als einen Faktor an sich, sondern bewerte sie nach dem Gesetz der Harmonie als Gegenspiel zur Bildidee.“
(Egger-Lienz, zit. in: Kirschl, Bd. I, S. 316)
Expertin: Dr. Marianne Hussl-Hörmann
Dr. Marianne Hussl-Hörmann
+43-1-515 60-765
marianne.hussl-hoermann@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 28.11.2023 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 18.11. - 28.11.2023 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.