Bedeutender Empire - Patentsekretär,
Adolph Friedrich VOIGT (1773–1847, Meister 1797), Berlin 1805, vornehmlich mahagoni-, sowie birkefurnierter Hart- bzw. Weichholzkorpus auf kufenartigem Wangengestell im Lyra-Dekor, klappbare Schreibablage in blockartiger Ausführung - diese mit aufklappbarer einrastbarer Schreibplatte, Rückwand in Form eines schwenkbaren ovalen Spiegels auf schwarzer Unterlage mit geometrischem Dekor, vergoldete Bronzebeschläge in Muschelform, sowie an den Lisenen auf schwarzem Grund, Zwischenfach in gewellter Ausführung, obere Galerie im geometrischen Dekor, ca. 125 x 71 x 69 cm, gepflegter Zustand. (DOC)
Hervorragende Arbeit!
Lit.: Thomas Sheraton, The Cabinet-Maker and Upholsterer’s Drawing-Book, pl. 17 (Horse Dressing Writing Table), London 1793
Walter Stengel, Alte Wohnkultur in Berlin und in der Mark im Spiegel der Quellen des 16.–19.Jahrhunderts, S. 125, Verlag Bruno Hessling, Berlin 1958
Achim Stiegel, Berliner Möbelkunst vom Ende des 18. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, S. 100, 409, 419, Deutscher Kunstverlag, München Berlin 2003
1805 erhielt VOIGT in Berlin das Patent für diesen Möbeltypus, der durch die entsprechenden Entwürfe von Thomas SHERATON (1751–1806; mit Thomas CHIPPENDALE und George HEPPLEWHITE einer der drei bedeutendsten englischen Möbelhersteller des 18. Jh.) in „The Cabinet-Maker and Upholsterer’s Drawing -Book“, London 1793 und 1802 bekannt geworden war.
Voigt hat mehrere Versionen dieses Patentsekretärs entworfen und produziert. Den wohl ersten dieses Typus kaufte Königin Luise von Preußen, er befindet sich heute im Schloss Charlottenburg in Berlin.
Die hier vorgestellte Version dieses Möbeltypus ist die aufwendigste – mit den Jakobs-Muscheln aus vergoldeter Bronze, sowie Metalleinlagen, Galerien und Beschlägen aus vergoldeter Bronze. Der Spiegel ist klappbar und dient so als Lichtverstärkung – z. B. als Konzentration des Kerzenlichts auf einen zu schreibenden Brief. Die Schreibplatte ist als Buchstütze höhenverstellbar, daneben 6 herausnehmbare Kästchen mit verschiebbaren Deckeln; ein schmales Fach für Tinte, Sandstreuer und Ablage für Schreibutensilien hinter der Schreibplatte ist versenkbar.
BU: © Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, GStA PK, II. HA GD, Abt. 26, Tit. 356 Nr. 141
Experte: Alexander Doczy
Alexander Doczy
+43-1-515 60-302
alexander.doczy@dorotheum.at
18.12.2023 - 15:22
- Startpreis:
-
EUR 18.000,-
Bedeutender Empire - Patentsekretär,
Adolph Friedrich VOIGT (1773–1847, Meister 1797), Berlin 1805, vornehmlich mahagoni-, sowie birkefurnierter Hart- bzw. Weichholzkorpus auf kufenartigem Wangengestell im Lyra-Dekor, klappbare Schreibablage in blockartiger Ausführung - diese mit aufklappbarer einrastbarer Schreibplatte, Rückwand in Form eines schwenkbaren ovalen Spiegels auf schwarzer Unterlage mit geometrischem Dekor, vergoldete Bronzebeschläge in Muschelform, sowie an den Lisenen auf schwarzem Grund, Zwischenfach in gewellter Ausführung, obere Galerie im geometrischen Dekor, ca. 125 x 71 x 69 cm, gepflegter Zustand. (DOC)
Hervorragende Arbeit!
Lit.: Thomas Sheraton, The Cabinet-Maker and Upholsterer’s Drawing-Book, pl. 17 (Horse Dressing Writing Table), London 1793
Walter Stengel, Alte Wohnkultur in Berlin und in der Mark im Spiegel der Quellen des 16.–19.Jahrhunderts, S. 125, Verlag Bruno Hessling, Berlin 1958
Achim Stiegel, Berliner Möbelkunst vom Ende des 18. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, S. 100, 409, 419, Deutscher Kunstverlag, München Berlin 2003
1805 erhielt VOIGT in Berlin das Patent für diesen Möbeltypus, der durch die entsprechenden Entwürfe von Thomas SHERATON (1751–1806; mit Thomas CHIPPENDALE und George HEPPLEWHITE einer der drei bedeutendsten englischen Möbelhersteller des 18. Jh.) in „The Cabinet-Maker and Upholsterer’s Drawing -Book“, London 1793 und 1802 bekannt geworden war.
Voigt hat mehrere Versionen dieses Patentsekretärs entworfen und produziert. Den wohl ersten dieses Typus kaufte Königin Luise von Preußen, er befindet sich heute im Schloss Charlottenburg in Berlin.
Die hier vorgestellte Version dieses Möbeltypus ist die aufwendigste – mit den Jakobs-Muscheln aus vergoldeter Bronze, sowie Metalleinlagen, Galerien und Beschlägen aus vergoldeter Bronze. Der Spiegel ist klappbar und dient so als Lichtverstärkung – z. B. als Konzentration des Kerzenlichts auf einen zu schreibenden Brief. Die Schreibplatte ist als Buchstütze höhenverstellbar, daneben 6 herausnehmbare Kästchen mit verschiebbaren Deckeln; ein schmales Fach für Tinte, Sandstreuer und Ablage für Schreibutensilien hinter der Schreibplatte ist versenkbar.
BU: © Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, GStA PK, II. HA GD, Abt. 26, Tit. 356 Nr. 141
Experte: Alexander Doczy
Alexander Doczy
+43-1-515 60-302
alexander.doczy@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Sammlung Otto von Mitzlaff |
Auktionstyp: | Online Auction |
Datum: | 18.12.2023 - 15:22 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 07.12 - 14.12.2023 |