Lot Nr. 140


Arnulf Rainer *


(Baden bei Wien 1929 geb.) "Perspektiven der Vernichtung"(Gemeinschaftsarbeit mit Wolfgang Kudrnofsky), 1951, Mäppchen mit 12 Schwarz-Weiß-Fotos, 2 Vorsatzblättern (Lithografien), im Druck signiert, eines davon auf der Rückseite von beiden Künstlern in roter/blauer Tinte signiert, von Rainer datiert, nummeriert 16/180, die Fotos rückseitig in chronologischer Reihenfolge nummeriert (nicht ganz schlüssig, es fehlen 8-9, 11 zweimal vorhanden), 18 x 13 cm, in von Arnulf Rainer gestaltetem Papierumschlag, dieser mit Erhaltungsmängeln

Die geplante Auflage von 180 Exemplaren wurde nie realisiert, es blieb bei einigen wenigen. Ausgestattet mit einer Präsentationsmappe mit Lichtpausen eigener Arbeiten reisten Lassnig und Rainer im Sommer 1951 nach Paris, um Breton und die Surrealisten kennenzulernen. Rainers Mappe "Perspektiven der Vernichtung"enthielt neben surrealistischen Zeichnungen... auch Fotos von Materialbildern. Gemeinsam mit dem Fotografen Wolfgang Kudrnofsky gestaltete er diese aus Farbpasten, Teer, Gras und Holzwolle und vernichtete sie nach dem Abfotografieren, gemäß dem Titel der Mappe. Alle diese Arbeiten zeigten extreme Möglichkeiten der Destruktion und Negation. Enttäuscht vom bürgerlichen Leben, welches Breton in Paris führte, erinnerte sich Rainer in seinem Gespräch mit Brigitte Schwaiger:... aber der Surrealismus hat nicht mehr gekocht.... Nach Paris, beziehungsweise Breton, hab ich den Surrelaismus für mich eigentlich überwunden gehabt. Deshalb war die Begegnung für mich so wichtig. aus: der erwähnten Diplomarbeit Teilweise abgebildet/verzeichnet: Christa Armann, Arnulf Rainer, Das Frühwerk, Diplomarbeit, Universität Wien 2010, S. 25; Arnulf Rainer, "Aller Anfang ist schwer". Frühe Arbeiten 1949-1961, DuMont 2009, S. 70 f.

Expertin: Mag. Eva Königseder Mag. Eva Königseder
+43-1-515 60-421

eva.koenigseder@dorotheum.at

25.01.2024 - 16:10

Schätzwert:
EUR 12.000,- bis EUR 16.000,-
Startpreis:
EUR 12.000,-

Arnulf Rainer *


(Baden bei Wien 1929 geb.) "Perspektiven der Vernichtung"(Gemeinschaftsarbeit mit Wolfgang Kudrnofsky), 1951, Mäppchen mit 12 Schwarz-Weiß-Fotos, 2 Vorsatzblättern (Lithografien), im Druck signiert, eines davon auf der Rückseite von beiden Künstlern in roter/blauer Tinte signiert, von Rainer datiert, nummeriert 16/180, die Fotos rückseitig in chronologischer Reihenfolge nummeriert (nicht ganz schlüssig, es fehlen 8-9, 11 zweimal vorhanden), 18 x 13 cm, in von Arnulf Rainer gestaltetem Papierumschlag, dieser mit Erhaltungsmängeln

Die geplante Auflage von 180 Exemplaren wurde nie realisiert, es blieb bei einigen wenigen. Ausgestattet mit einer Präsentationsmappe mit Lichtpausen eigener Arbeiten reisten Lassnig und Rainer im Sommer 1951 nach Paris, um Breton und die Surrealisten kennenzulernen. Rainers Mappe "Perspektiven der Vernichtung"enthielt neben surrealistischen Zeichnungen... auch Fotos von Materialbildern. Gemeinsam mit dem Fotografen Wolfgang Kudrnofsky gestaltete er diese aus Farbpasten, Teer, Gras und Holzwolle und vernichtete sie nach dem Abfotografieren, gemäß dem Titel der Mappe. Alle diese Arbeiten zeigten extreme Möglichkeiten der Destruktion und Negation. Enttäuscht vom bürgerlichen Leben, welches Breton in Paris führte, erinnerte sich Rainer in seinem Gespräch mit Brigitte Schwaiger:... aber der Surrealismus hat nicht mehr gekocht.... Nach Paris, beziehungsweise Breton, hab ich den Surrelaismus für mich eigentlich überwunden gehabt. Deshalb war die Begegnung für mich so wichtig. aus: der erwähnten Diplomarbeit Teilweise abgebildet/verzeichnet: Christa Armann, Arnulf Rainer, Das Frühwerk, Diplomarbeit, Universität Wien 2010, S. 25; Arnulf Rainer, "Aller Anfang ist schwer". Frühe Arbeiten 1949-1961, DuMont 2009, S. 70 f.

Expertin: Mag. Eva Königseder Mag. Eva Königseder
+43-1-515 60-421

eva.koenigseder@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Fotografie
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 25.01.2024 - 16:10
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: Online

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